D A V I N A | 0 3 A P R I L
„Mr. Karev, Mrs. Karev, es freut mich Sie wieder zu sehen!" begrüße ich das Ehepaar und schüttele beiden die Hand.
„Die Freude ist ganz unsererseits, Ms. Wilson." erwidert Mrs. Karev und lächelt Enzo und mich fröhlich an.
„Darf ich Ihnen unseren Sohn vorstellen? Das ist Dawson. Er wird schon bald unsere Firma übernehmen. Mein Mann und ich dachten, dass es eine gute Gelegenheit wäre, um ihn ein Bisschen einzubringen, da Mr. García einer unserer wichtigsten Geschäftspartner ist." Sie deutet auf einen jungen Mann, der hinter ihr erscheint. Er stellt sich neben seine Mutter und reicht mir lächelnd die Hand. „Dawson Karev, freut mich."
„Davina Wilson. Freut mich ebenfalls."
Dawsons Blick fällt auf meine Hand und ein eigenartiger Gesichtsausdruck huscht über sein Gesicht, als er den Ring, den Enzo mir vorhin wiedergeben hat, an meinem Finger entdeckt.
Leicht irritiert entziehe ich ihm meine Hand wieder und mein Blick gleitet zu Enzo. Er begrüßt Mr. Karev, beobachtet Dawson und mich jedoch mit zusammengezogenen Augenbrauen.
Im nächsten Moment sagt er etwas zu Mr. Karev, was ich nicht verstehen kann und überbrückt den Abstand zwischen uns, indem er mit wenigen Schritten auf uns zu kommt und sich neben mich stellt. Seinen rechten Arm schlingt er um meine Taille, während er die linke Hand dem Sohn der Karevs hinhält. „Lorenzo García."
Lorenzo? Enzo ist also nur ein Spitzname?
„Dawson Karev."
„Dawson ist unser Sohn. Er wird schon bald unsere Firma übernehmen. Mein Mann und ich dachten, dass es eine gute Gelegenheit wäre, um ihn ein Bisschen einzubringen, da Sie, Mr. García einer unserer wichtigsten Geschäftspartner sind." erklärt Mrs Karev Enzo das, was sie mir zu vor auch erklärt hat.
Enzo nickt, mustert Dawson noch einen Augenblick lang und deutet dann in Richtung Flur. „Wollen wir?"
Die Karevs nicken zustimmend und zusammen laufen wir den Flur entlang ins Esszimmer. Währenddessen lässt Enzo seinen Arm an meiner Taille liegen.
Im Esszimmer angekommen nehmen wir alle am Tisch Platz. Enzo und ich auf der einen Seite und die Karevs uns gegenüber auf der anderen Seite.
„Wie geht es Ihnen, Ms. Wilson?" fragt Mr. Karev, sobald wir sitzen. „Mr. García hatte uns letzte Woche Bescheid gesagt, dass wir das Essen abbrechen müssen, da es Ihnen nicht gut ginge."
Alle Augen richten sich auf mich. Leicht überfordert nicke ich. „Ich hatte mir zu vor einen kleinen Infekt eingefangen und ihn wohl unterschätzt." lüge ich und zwinge mir ein entschuldigendes Lächeln auf die Lippen. „Tut mir leid für die Umstände."
„Ach, das macht doch nichts.", winkt Mrs. Karev ab und lächelt mich an. „Solange es Ihnen jetzt besser geht."
Ich nicke und noch im selben Moment höre ich, wie Jimena den Raum betritt. Ich drehe mich zu ihr um und sehe, wie sie mit einem Tablett auf uns zu kommt.
Am Tisch angekommen stellt sie das Tablett ab, nimmt die Weinflasche und schüttet jedem der Karevs etwas davon ins Weinglas. Enzo und mir schüttet sie jeweils einen Schluck Wasser ein.
Die Geschäftspartner abfüllen, aber selbst nichts trinken.
„Sie beide sind verheiratet?" Interessiert sieht Dawson uns an, während sein Blick erneut zu meiner Hand, welche auf dem Tisch liegt, geht.
„So gut wie. Die Hochzeitsvorbereitungen laufen." antwortet der Mann neben mir und verschränkt unsere Hände auf dem Tisch miteinander. Ich stimme ihm mit einem Nicken zu und zwinge mir ein weiteres Lächeln auf, während ich im Augenwinkel sehe, wie Enzo sich zu mir lehnt und mir einen kleinen Kuss auf die Schläfe haucht.
Mrs. Karev seufzt. „Ihr beide seid wirklich süß."
Bevor jemand etwas erwidern kann, betritt Jimena den Raum und serviert jedem von uns einen Salat.
Bevor sie wieder verschwindet, wirft sie mir noch unbemerkt ein aufmunterndes Lächeln zu, was mich tatsächlich ein wenig aufmuntert.
Das restliche Essen verläuft ruhig. Dawson stellt uns noch ein paar weitere private Fragen, die Enzo mit einem genervten, weiß der Geier, wieso er genervt ist, Unterton beantwortet, bis sie schließlich zum Geschäftlichen kommen und ich mich komplett ausklinke. Das interessiert mich nämlich recht wenig. Trotzdem bin ich froh, dass ich dabei sein darf, da ich so wenigstens noch anderen menschlichen Kontakt habe.
Nachdem anscheinend alles geklärt ist und die Karevs wieder gegangen sind verschwindet Enzo in seinem Arbeitszimmer, während ich Jimena beim Abräumen helfe. Sie meinte zwar, dass ich ihr nicht zu helfen brauche, aber ich tue es trotzdem. Es schadet mir ja nicht.
Als wir fertig sind verabschiede ich mich von Jimena und Wünsche ihr noch einen restlichen schönen Abend, auch wenn mir die Küchenuhr verrät, dass es mittlerweile schon fast 11 pm ist.
Müde laufe ich nach oben und gehe auf direktem Weg ins Bad. Dort schminke ich mich mit Abschminktüchern, die Jimena bereits für mich dort hingelegt hat, ab, kämme meine Haare und binde sie zu einem Dutt zusammen. Anschließend putze ich meine Zähne, gehe auf die Toilette, wechsle meine Binde und wasche mir die Hände.
Ich bin zu müde, um mir über heute Abend noch Gedanken zu machen, sodass ich es auf morgen früh verschiebe. Es lief ja eigentlich alles gut, weswegen ich mir hoffentlich keine Sorgen zu machen brauche.
Ich verlasse das Bad, laufe den Flur entlang und betrete das Zimmer, indem ich zwei Tage zuvor noch gekotzt habe. Davon merkt man aber nichts mehr, da es jemand weggewischt, es tut mir für die Person leid, hat und der Geruch verschwunden ist.
Ich schalte das Licht an, schließe die Tür hinter mir und laufe auf das Bett zu. Auf dem Bett liegen zum Glück schon bequeme Sachen, die ich zum Schlafen anziehen kann, sodass ich Enzo nicht mehr danach fragen muss.
Ein leises Gähnen entkommt meinem Mund, während ich mich am Reißverschluss des schwarzen Jumpsuits, den ich trage, zu schaffen mache. Entgegen meinem Willen lässt der Reißverschluss sich an meinem Rücken aber nicht einfach öffnen, sondern hakt. Stöhnend rüttle ich an ihm, aber er will sich einfach nicht öffnen.
Ich bin schon kurz davor, es einfach sein zu lassen und so zu schlafen, als ich plötzlich zwei warme Hände an meinem Rücken spüre.
--∆--
A/N:
Heii!
Wie geht's euch?
Eigentlich wollte ich mit dem Kapitel bis Donnerstag warten, aber ich musste es unbedingt heute noch posten. Ups haha.
Was haltet ihr von den Kareves? Auf mich wirken sie eigentlich nett.
Mögt ihr 1D? Ich bin gerade in einer kleinen 1D Phase, weswegen oben auch ein Lied von ihnen ist haha.
Okay, ich nicht weiß, was ich noch schreiben soll, deswegen verabschiede ich mich jetzt einfach mal. Wie immer freue ich mich über Votes und Kommentare. Schönen Abend noch! :)

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Ab heute bist du mein
Roman pour AdolescentsUnd dann drehe ich mich um und renne los. Renne so schnell, wie ich kann. Hinter mir höre ich Enzo laut brüllen und schnelle Schritte, die mich verfolgen. Ich beschleunige mein Tempo. Meine Sportlehrerin wäre stolz auf mich gewesen. Ich verlasse den...