Lucas by MusicalGirl200
Es war schon später Nachmittag als ich endlich wieder zurück in die Villa kam. Ich lief in meiner Wolfsgestalt hinein und ignorierte dabei alle anderen aus dem Rudel, allen voran Emery und Jace. Schnell huschte ich die Treppen nach oben und verwandelte mich in meinem Zimmer zurück in meine Menschengestalt. Ich lockerte als erstes meine Muskeln, schnappte mir dann ein Handtuch und frische Kleidung und eilte dann auch schon ins Badezimmer. In Rekordzeit duschte ich mich und zog mir auch schon meine frische Kleidung an. Ich wollte jetzt so schnell wie möglich zu Noah und Serafina. Ich hoffte wirklich, dass es den Beiden gut ging und sie sich auch gut verstanden.
Gerade, als ich die Villa verlassen wollte, stellte sich mir Pascal mit verschränkten Armen in den Weg. Was wollte er denn jetzt schon wieder? Er brauchte mich erst gar nicht wie ein Gefangener behandeln. So etwas ließ ich nicht mir machen. "Wo willst du hin?", wollte er von mir wissen. So lief das jetzt also ab. Ich wurde tatsächlich kontrolliert. "In die Stadt", antwortete ich knapp. Pascal zog eine Braue nach oben. "Und was willst du in der Stadt?", hakte er weiter nach.
Früher hatte er mich nie so ausgequetscht. Er vertraute mir kein bisschen mehr, dass konnte ich sehen. Er wollte umbedingt, dass ich mich wieder fügte. Ich versuchte eine lässige Haltung anzunehmen. "Ich will etwas Spaß haben, oder ist das jetzt schon verboten? Vielleicht kann ich ja auch ein paar Vampire töten. Ich möchte einfach meine Wut etwas rauslassen", versuchte ich so überzeugend, wie ich nur konnte zu lügen.
Es war schon krass, dass ich inzwischen nur noch log. Dabei war ich eigentlich eine ehrliche Person. Aber hier ging es nicht anders und Pascal hatte auch Geheimnisse vor mir, das wusste ich. Pascal war nicht der, für den ich ihn immer gehalten hatte. Ich sah, wie sich Pascals Gesichtszüge erweichten. "Na schön, du kannst gehen. Lass bei den Vampiren deine Wut freien Lauf. Du weißt ja, deine Wut macht dich nur stärker Lucas",erinnerte er mich. Ich nickte. "Ja, ich weiß", entgegnete ich und huschte auch schon aus der Villa. Ich wusste noch alles, was mir Pascal beigebracht hatte.
Ich lief in den Wald und dort erstmal zu der Stelle, wo ich das angesetzte Mondkraut gefunden hatte. Ich hatte mir eine kleine Tasche mitgenommen und holte aus ihr Handschuhe heraus und zog sie mir an. Ganz vorsichtig riss ich ein Büschel Mondkraut heraus und steckte es in eine Plastiktüte, die ich ebenfalls in meine Tasche gesteckt hatte. Ich war ganz vorsichtig, dass ich das Kraut nicht berührte, oder auch nicht zu sehr einatmete. Ich konnte es mir jetzt nicht leisten, geschwächt zu werden. Meine erste Station hatte ich erledigt. Jetzt ging es auch schon weiter.
In der Stadt suchte ich einen Schmuckladen auf und schaffte es gerade noch vor Ladenschluss dort hinein zu gehen. Ich hatte vor Serafina ein kleines Geschenk zu besorgen und ich wusste auch schon genau was ich wollte. Ich hatte hier eine Kette mit einem kleinen Rosenquarz Stein gesehen und ich fand das würde ihr sehr gut stehen. Diese Kette sollte ihr zeigen, dass sie für mich etwas ganz Besonderes war. Als ich das auch erledigt hatte, brach ich nun endlich zu Noahs Wohnung auf. Ich konnte es schon gar nicht mehr erwarten Serafina in meine Arme zu schließen und sie wieder zu küssen.
Ich klopfte schließlich an Noahs Wohnung und er öffnete sie mit einem Grinsen. "Du hast dir ja ordentlich Zeit gelassen", lachte Noah und ließ mich herein. Ich zuckte mit den Schultern und drückte Noah die Tüte Mondkraut in die Hand. "Ich konnte leider nicht früher weg und hier hast du auch wie versprochen das Mondkraut", erwiderte ich und dann sah ich sie auch schon, meine wunderschöne Serafina.
Sie wirkte glücklich mein vertrautes Gesicht zu sehen und lief sofort auf mich zu und sprang auf mich. Dabei schlang sie ihre Beine um meine Hüfte und ihre Arme um meinen Hals. Meine Arme schlangen sich reflexartig um sie und ich drückte sie fest an mich. Ich musste leicht über diese stürmische Begrüßung schmunzeln."Da bist du ja endlich", hauchte sie mir glücklich zu und küsste mich auch schon.
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Cursed Beings - A supernatural love
FantasiDie Stadt 'Broken Hills' ist zwiegespalten. Auf der einen Seite gibt es den Vampirclan, der sich im größten Anwesen der Stadt nieder gelassen hat und viel Macht und Reichtum besitzt, auf der anderen Seite gibt es das Werwolfsrudel, dass die Menschen...