Lucas by MusicalGirl200
Als Serafina aufwachte und mich in meiner menschlichen Gestalt erblickte, erhob sie sich schnell und begann mich ganz fest zu umarmen. "Guten Morgen", nuschelte sie an meinem Hals und begann wieder zu weinen. Ich löste mich etwas von ihr und betrachtete sie eingehend. „Hey, was ist los? Warum weinst du? Alles ist in Ordnung. Der Vollmond ist vorbei", sagte ich zur ihr und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.War sie so aufgelöst wegen dem, was am Vollmond mit mir geschehen war? Sie hätte lieber nicht mitkommen sollen, wenn es das war, was sie so aus der Fassung brachte. „Liegt es an dem, was in der Nacht passiert ist?", fügte ich sanft hinzu. Sie schüttelte den Kopf und lächelte. Also schienen es Freudentränen zu sein. Das war beruhigend. "Nein, mein Schatz. Ich weine, weil ich dich so sehr liebe. Weil... Ich so glücklich bin. Weil ich so froh bin dich zu haben. Weil es mich einfach überwältigt", schluchzte sie vor sich hin.
Seit einem Monat kämpften wir nun schon zusammen gegen so viele Hindernisse. So viele Steine legten sich uns immer wieder in den Weg, doch gemeinsam räumten wir jeden verdammten Stein auf die Seite. Unsere Liebe besiegte alles. Wer hätte jemals gedacht, dass sich eine Vampirin und ein Werwolf so sehr lieben konnten. Zwei feindliche Spezies hatten zueinander gefunden und kämpften jeden Tag für ihre Liebe. Zwei Schicksale, die für die Ewigkeit miteinander verflochten waren.
Ich lächelte leicht und drückte meine Lippen auf Serafinas, dann zog ich sie einfach nur in meine Arme. „Es ist wie du immer gesagt hast. Gemeinsam schaffen wir alles. Ich vertraue darauf, ich vertraue auf uns. Aber jetzt würde ich gerne unter die Dusche. Komm brechen wir auf zurück ins Hotel", sagte ich ruhig und nahm ihre Hand.
Als wir aus der Gruft gingen, regnete es in Strömen und kein einziger Sonnenstrahl war zu sehen. Das war kein gutes Zeichen, da so auch Vampire bei Tage nach draußen gehen konnten. Wir mussten so schnell es ging zurück ins Hotel.
Dann nahm ich plötzlich einen Duft wahr. Es war der Duft von einem Vampir. Was machte ein Vampir in der Nähe des Werwolfsterretorium? Das war ziemlich lebensmüde. Ich schob Serafina hinter mich. „Hier ist ein Vampir und er kommt direkt auf uns zu", warnte ich mein Mädchen.
Dann raschelte etwas und plötzlich stand eine Vampirin vor uns. Ich erstarrte, als ich sie erkannte. Es war Clary, meine kleine Schwester. „Clary?", entfuhr es mir. Doch sie wirkte kein bisschen mehr wie meine kleine Schwester. Sie sah mich nur noch hasserfüllt an.
Auch als Serafina Clary erblickte, starrte sie zunächst geschockt zwischen ihr und mir hin und her. Diese Situation war mehr als skuril. Was machte sie hier? Wollte sie Rache wegen Jake? Wie würde sie wohl auf mich reagieren?
"Lucas", knurrte sie mich nur eiskalt an. Doch dann fiel ihr Blick sofort auf Serafina. "Ich wusste es doch von Anfang an! Du machst gemeinsame Sache mit unseren Feinden! Mit den Werwölfen! Und du sollst die Prinzessin des Clans sein, dass ich nicht lache! Du erbärmliches Miststück. Du bist an allen Schuld! Du bist Schuld dass Jake tot ist!", brüllte Clary und ließ ihre Augen rot auflodern und zeigte ihre spitzen Reisszähne, ehe sie begann sich in Vampirgeschwindigkeit auf uns zu stürzen. Sie war viel zu schnell für Serafina, als das sie noch etwas sagen könnte. Im nächsten Moment wurde sie von Clary gegen einen Baum geschleudert und stieß sich ihren Kopf am Stamm an.
Sofort eilte ich an Serafinas Seite, um zu sehen, ob es ihr gut ging. Ich hob ihren Kopf an und sah dort eine leichte Wunde. Sie war bewusstlos, aber sie lebte. Wütend stellte ich mich schützend vor sie und funkelte meine Schwester an. Sie hatte gerade eindeutige eine Grenze überschritten. Das war nicht mehr die Clary, die ich kannte.
„Lucas? Mehr hast du nicht zu sagen? Ich dachte für über ein Jahr, dass du tot bist und du hast nichts anderes dazu zu sagen? Ich bin dein Bruder verdammt nochmal, egal ob Werwolf oder nicht? Denkst du ich habe mir dieses Schicksal ausgesucht?! Und dann gehst du auch noch auf Serafina los. Was ist mit dir nur passiert? Dieser Jake hat deinen ganzen Verstand vernebelt. Was ist aus meiner kleinen Schwester geworden? Ich möchte nicht gegen dich kämpfen", sagte ich zu meiner Schwester ernst.
Clary lachte verächtlich. Sie nahm mich offensichtlich nicht ernst. "Bruder? Nicht wirklich. Du bist ein Wolf, ich ein Vampir. Da sollte alles klar sein, oder? Jake war der Einzige, der für mich da war. Nicht du. Und wegen ihr ist er jetzt tot, verdammte scheiße! Und wieso beschützt du sie überhaupt? Diese Bitch kann dir doch egal sein." Sie begann erneut einen Angriff um mich gewaltvoll zur Seite zu stoßen.
Meine Schwester war wirklich tot und es brach mir das Herz. Doch als sie wieder auf Serafina losgehen wollte, wehrte ich ihren Angriff ab und schleuderte sie stattdessen gegen einen Baum. „Clary hör auf! Ich kann es nicht glauben, was aus dir geworden ist."
Wieder griff Clary mich an, doch sie landete wieder auf den Boden. Für einen Kampf war sie einfach nicht trainiert. Ich könnte sie mit einer Leichtigkeit töten, aber sie war trotz allem immer noch meine kleine Schwester. „Serafina hat Jake übrigens nicht getötet, das war ich. Und dein ach so toller Jake war ein verdammter Verräter! Ich kann nicht glauben, dass du so geworden bist!" Clary knurrte mich bedrohlich an. „Clary, ich will dir nicht weh tun, aber du lässt mir keine Wahl."
Immer wieder sprang sie auf und versuchte mich abzuwehren, damit sie endlich an Serafina ran kam. Doch ich war deutlich stärker als sie und das schien sie aus der Fassung zu bringen. "Was hast du erwartet, Bruderherz? Ich bin ein VAMPIR!", brüllte sie mir entgegen und startete einen weiteren Versuch. Doch dann ließich meine Augen gelb auflodern und zeigte meine Fagzähne. Ich würde sie niemals beißen, aber sie konnte es gerne glauben, wenn sie dann endlich aufgab.
"Diesen Kampf hast du gewonnen, aber glaube nicht dass das, das Ende sein wird. Ich werde Constantin über ihren Verrat informieren und dann bist du und dein beschissenes Rudel Geschichte!" Dann verschwand sie in übernatürlicher Geschwindigkeit.
So ein Mist! Jetzt waren wir wirklich komplett geliefert. Wie hatte meine kleine süße Schwester nur zu so einem herzlosen Monster werden können? Ich hörte, wie Serafina aufstöhnte und rannte sofort zu ihr. Ich half ihr sich vorsichtig aufzurichten.
Besorgt musterte ich sie und stellte beruhigt fest, dass ihre Wunde am Kopf endlich verheilt war. Erleichtert atmete ich die Luft aus. "Geht es dir gut? Clary ist abgehauen. Aber sie will Constantin alles erzählen. Wir müssen hier schnell weg. Halte dich an mir fest", sagte ich zu ihr ganz sanft und Serafina gehorchte und legte ihren Arm um meinen Hals, ehe ich sie hoch hob und auch schon los stürmte. Wir mussten so schnell es ging von hier verschwinden.
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Cursed Beings - A supernatural love
FantasiaDie Stadt 'Broken Hills' ist zwiegespalten. Auf der einen Seite gibt es den Vampirclan, der sich im größten Anwesen der Stadt nieder gelassen hat und viel Macht und Reichtum besitzt, auf der anderen Seite gibt es das Werwolfsrudel, dass die Menschen...