Kapitel 58

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Serafina by LuanaWhite

Meine Augen schlugen schlagartig auf als Lucas sagte ich solle ihm beißen. Damit hatte ich beim besten Willen nicht gerechnet. Jedoch, wenn ich an gestern dachte, wie es sich angefühlt hatte sein Blut zu trinken, dann musste ich gestehen dass ich es auch wollte. Und dass Lucas mir so sehr vertraute, ließ mein Herz noch mal schneller schlagen. Ich sagte nichts sondern küsste ihm ein letztes Mal auf die Lippen. Dann seine Wange und wanderte seinen Hals weiter entlang. Meine Nase sog seinen Geruch tief in mich auf und betörte mich. Ich liebte diesen Mann so sehr.

An Lucas Halsschlagader hielt ich inne. Ich konzentrierte mich auf den Klang seines Herzens, hörte sein Blut dass unter seiner Haut pulsierte. Wie automatisch begann sich mein Gesicht zu verändern und meine Vampirzähne kamen zum Vorschein. Es dauerte nur den Hauch einer Sekunde als sie sich in ihm hinein bohrten und ich auch gleich sein Blut schmecken konnte. Ich klammerte mich noch fester an meinen Geliebten und sog das Blut aus ihm heraus. Es war so unbeschreiblich. Es war, als würden wir in diesem Moment eins werden. Ich stöhnte auf und mein Körper wurde vor Lust übermannt. Ich trank weiter während mein Körper die Lust und die Begierde auf ihm mich immer weiter trieb. Mein eigenes Herz begann zu rasen und ich drückte mein Becken gegen seines. Oh verdammt, ich verlor wieder die Kontrolle über mich.

Das Werwolfblut in mir entfaltete wieder seine Wirkung in meinen Körper. Nach und nach wurde mir immer wärmer und ich konnte auch wieder Lucas Wärme fühlen. Diese unglaubliche Wärme die von seinem Körper ausging. Und anhand seiner Körpersprache konnte ich erkennen dass es ihm genauso zu gefallen schien wie mir. Unsere Körper begannen sich immer weiter nacheinander zu sehnen. Die Lust miteinander zu verschmelzen begann uns nach und nach immer mehr einzunehmen.

Zusammen sanken wir gen Boden. Uns war egal ob wir dabei die Weingläser umwarfen, das war jetzt nicht wichtig. Die Lust auf Lucas stieg immer weiter und weiter, je mehr Blut ich von ihm trank. Ich wusste ich müsste bald aufhören, jedoch wollte ich nicht. Sein Blut war so gut.

Gleichzeitig wollte ich auch dass mich Lucas berührte. Dass er mir mein Kleid auszog und wir uns wie die Tiere nackt aneinander rieben.

Der Gedanke aber erschreckte mich. So war ich eigentlich gar nicht. Ich war kein wildes Tier. Nicht wie die anderen Vampire. Ich wollte nicht so hemmunglos sein.
Gegen meinen Willen zog ich meine Zähne aus Lucas Hals. Seine Wunde blutete nicht mal nach, so viel hatte ich zu mir genommen. Ich küsste seine frische Wunde, und auch wenn sich mein Körper weiter nach ihm sehnte, legte ich mich einfach in seine Arme und drehte meinen Kopf so, dass mein Liebster nicht mein Gesicht erblicken konnte.

Lucas schien zuerst wieder in der Realität ankommen zu müssen, doch dann lege er seine Finger unter mein Kinn ehe er es sanft anhob damit ich ihm in die Augen sah.
"Du brauchst dich nicht verstecken, nicht vor mir." hauchte er mir sanft zu und begann mich erneut zu küssen. Dabei spürte ich deutlich dass Lucas sich ebenso nach mir verzehrte wie ich mich nach ihm.

"Das ist es nicht, Lucas." meinte ich leise und ließ mich erneut von ihm küssen. Dabei musste ich mich erneut zusammen reißen, aber ich kämpfte weiter gegen mein Verlangen an, alle Hemmungen zu verlieren. Dann kam mir eine Idee. Ich biss mir in mein Handgelenk und mein Blut trat augenblicklich heraus. Ich hielt es meinen Liebsten hin.
"Trink, aber beiss nicht." sagte ich und war neugierig ob er es tun würde.

Mein Wolf riss erstaunt die Augen auf, so als würde er nicht glauben was ich ihm gerade angeboten hatte. Er nahm mein Handgelenk und sah mich ernst an.
"Ich würde dich niemals beißen. Aber bist du dir sicher, dass du das möchtest?", fragte er zur Sicherheit noch mal, als wollte er sich vergewissern ob ich dies tatsächlich auch wollte.

Ich nickte. Ich wollte wissen wie es war, wenn auch Lucas mein Blut trank. Zumindest dass konnten wir ausprobieren, auch wenn ich Angst hatte vor dieser anderen Sache.
"Du willst es doch, oder? Ich möchte dir gerne etwas zurück geben. Ich will mit dir eins sein, Lucas."

Cursed Beings - A supernatural loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt