Serafina by LuanaWhite
Ich hatte keinerlei Kontrolle mehr über mich oder mein handeln. Nur noch ein Gedanke beherrschte mich. Ich will ihr Blut! Ich will es!
Doch warum schaffte ich es nicht? Irgend etwas hatte mich von dem Mädchen weg gezogen und dieses lief dann auch noch weg! Nein! Ich brauchte es doch!
"Serafina beruhig dich! Ich bin es Lucas. Das bist nicht du! Lass dich nicht von deiner Blutgier leiten! Bitte hör auf meine Stimme!"
Mit Händen und Füßen begann ich mich zu wehren. Die Stimme, die mir zu rief dass ich das nicht zulassen durfte, dass mich die Gier beherrschte, drang erst gar nicht bis zu meinen Hirn vor, denn ich hatte noch immer diesen köstlichen Geruch in der Nase.
"Ich brauche es! Ich will es!" rief, nein knurrte ich und wollte alles tun um mir das zu holen was ich zum Leben brauchte. Aber etwas oder jemand hielt mich fest und ich konnte mich nicht aus dessen Griff befreien.
"Serafina bitte! Bitte hör auf und konzentriere dich nur auf meine Stimme! Ich bin es Lucas und ich bin für dich da! Bitte beruhige dich endlich!"
Ich schrie und ich tobte. Das Monster in mir hatte die Oberhand gewonnen. Es war so stark wie schon lange nicht mehr und erst nach einer Weile, es waren vielleicht fünf Minuten aber die kamen wir wie eine Ewigkeit vor, ließ der Blutgeruch in meiner Nase nach und erst dann erkannte ich wer da bei mir war. Lucas.
Ich wurde ruhiger und atmete schwer während seine Arme mich immer noch fest umgriffen. Doch meine roten Augen und meine Vampirzähne wollten nicht mehr weg gehen. Ich war ausgehungert.
Ich schämte mich zutiefst dass Lucas mich nun so gesehen hatte. Das Monster, das ich wirklich war. So hatte ich mir unser Wiedersehen nicht vorgestellt.
Erst als ich wieder einigermaßen ruhig war, ließ Lucas mich los. Ich sah ihn voller Schuldgefühle an. Wie konnte ich nur so dermaßen die Kontrolle verlieren? Ich verabscheute mich selbst.
"Es tut mir so leid." brach ich irgendwie noch heraus. Niemals hätte ich gewollt dass Lucas mich so sah. Er würde mich nun vermutlich mit ganz anderen Augen sehen. Ich hatte es wieder einmal vermasselt.Dann jedoch begann er seinen Arm anzuheben und ihn mir hin zu halten.
"Alles gut, trink." sagte er kurz und bündig und ich sah sein Handgelenk wie gebannt an. Ich sah deutlich seine Adern die nur darauf warteten dass ich meine Zähne in sie bohrte. Ich hatte so unglaublichen Durst. Kurz ging mein Blick noch mal unsicher zu Lucas ehe ich meine Augen schloss und dann mein Gebiss durch seine Haut stoch. Als ich sein Blut schmeckte, fühlte es sich wie die pure Erlösung an und ich biss noch mal fester zu.Ich wusste, Lucas vertraute darauf dass ich rechtzeitig aufhörte, aber ich wollte nicht aufhören. Ich war so ausgehungert gewesen und brauchte viel Blut um wieder meinen Verstand zu finden. Aber ich trank hier schließlich nicht von irgendwem. Es war Lucas. Mein Lucas. Mein Superheld.
Ich schloss meine Augen und lehnte mich an seinen Körper während ich immer weiter trank. Seine Nähe tat mir so unglaublich gut. Nur durch seine Gegenwart, schaffte ich es schließlich doch meine Zähne wieder aus seiner Hand zu lösen. Mein Vampirgesicht verschwand wieder und ich sah meinen Liebsten nun voller Reue an.
"Lucas... Ich... Bitte verzeih mir. Bitte." flehte ich ihn an. Ich hoffte so sehr, dass er mich nach diesem Erlebnis nicht hassen würde."Alles ist gut, Serafina. Es gibt nichts zu verzeihen. Es ist ganz alleine meine Schuld. Ich hätte wissen müssen, dass so etwas passiert. Es tut mir so leid." sagte Lucas und ließ dann seinen Kopf hängen.
Ich schüttelte meinen Kopf. Wieso entschuldigte sich denn jetzt Lucas? Das durfte er sich nicht antun. Nein, das konnte ich nicht zulassen.
"Lucas, mein Schatz. Es gibt nichts wofür du dich entschuldigen musst. Ich hätte es einfach nicht soweit kommen lassen dürfen. Du kannst wirklich am allerwenigsten dafür. So etwas, wird nie wieder passieren. Es gibt nur einen der Schuld an all dem Chaos hat. Und wir werden dafür sorgen dass all dies aufhört. Das Versteck spielen muss aufhören. Wir müssen kämpfen. Wir beide zusammen werden das schaffen. Ich glaube an dich. Ich glaube an unsere Liebe. Nur zusammen sind wir stark. " versuchte ich ihn wieder zu bestärken. Meinen Wolf so traurig zu sehen brach mir einfach das Herz. Ich legte meine Hand, die durch sein Blut etwas wärmer geworden war, an seine Wange. Dann lächelte ich ihm liebevoll zu und begann ihn sanft zu küssen.Lucas erwiderte meinen Kuss und vergrub danach sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Er begann meine Duft tief einzuatmen und ich streichelte durch sein dunkles Haar.
"Oh Serafina." seufzte er und drückte mich mit seinen Armen fest an sich.Was war nur passiert in dieser Woche? Lucas wirkte total gebrochen. Er brauchte mich genauso sehr wie ich ihn. Ich würde ihn nun nicht mehr zurück zum Rudel gehen lassen. Nicht so. Das konnte er vergessen. Nun musste ich meinen Helden retten.
Plötzlich ging die Tür zur Toilette auf und unser Moment drohte gestört zu werden, was ich aber auf keinen Fall wollte. Nicht, wenn es meinen Lucas so schlecht ging, und das obwohl ich gerade die Kontrolle verloren gehabt hatte. Also tat ich etwas, was ich normalerweise nicht tat.
Ein junges Mädchen kam herein und ich stellte mich sofort ihr Gegenüber. Ich wusste nicht ob es klappen würde, da meine Fähigkeiten verrückt spielten, aber einen Versuch war es wert.
"Verschwinde. Komm in einer halben Stunde wieder. Du hast uns nicht gesehen."Das Mädchen nickte und ging wieder. Meine Manipulation funktionierte. Ich atmete erleichtert aus und ging wieder zu Lucas.
"Komm. Wie müssen aus diesen Club raus und dann reden wir. Ich liebe dich, vergiss das bitte niemals.""Ich liebe dich." erwiderte Lucas und dann führte ich ihn aus der Toilette.
"Ich sage Noah schnell, dass wir schon mal gehen." meinte er monoton und ich nickte.Ich brauchte jetzt unbedingt frische Luft. Weg von der Menschenmenge.
"Ok, ich warte draußen auf dich." Wir küssten uns noch mal flüchtig und machte mich dann auf den Weg nach draußen. Dort lehnte ich mich an die kalte Mauer und atmete tief durch. Da ging die Eingangstüre des Clubs auf und ich dachte schon das es Lucas wäre, aber plötzlich sah ich das Gesicht von Jake nahe bei mir und er grinste mich breit an. Und ehe ich reagieren konnte spürte ich einen Schmerz an meiner Hüfte und ich sackte kurz darauf zusammen.Meine Kräfte verließen mich. Jake hatte mir ein Serum aus Mondkraut gespritzt und fing mich auf als ich drohte zu Boden zu gehen. Er zog mich in eine Gasse und lachte teuflisch.
"Endlich. Du hast dich echt gut versteckt, Baby. Aber jetzt hol ich mir das, was ich schon die ganze Zeit will. Ausserdem schulde ich dir noch was wegen dem Genickbruch. Du und dein Wolfslover werden diese Nacht nicht überleben." hauchte er mir mit einem fiesen Ton zu.Ich wollte nach Hilfe schreien, aber das Mondkraut breitete seine Wirkung in mir aus dass ich nicht mal die Kraft fand, meine Stimme zu benutzen. Der Vampir begann meinen Körper auf den Boden zu legen und er stieg über mich. Eine Träne verließ meine Augen. Sollte es so jetzt enden? Nein, Lucas würde gleich kommen. Er würde uns bestimmt riechen.
Jake begann mir einen Kuss gegen meinen Willen aufzudrücken und ich drehte angewidert meinen Kopf weg.
"Ach wehr dich nicht. Du hast ja ohnhin keine Chance mehr. Wenn du dich von einen elenden Wolf ficken lässt, wird dir das was ich mit dir nun mache, erst recht gefallen."Jake begann mein Oberteil aufzureissen und entblößte meine Brüste.
"Nein, nicht. Bitte." flehte ich ihn kaum hörbar und verzweifelt an, aber er reagierte gar nicht darauf. Stattdessen begann er mich zu berühren und es fühlte sich so grauenhaft an.
Lucas! Bitte komm und hilf mir!"Oh Schätzchen, du bist einfach vollkommen. Das wird ein Vergnügen. Allein bei diesem Anblick werde ich geil."
Jake begann meine Hose runter zu schieben.
Ich versuchte ihn weg zu stoßen, mich zu wehren und zu schreien, aber durch das Mondkraut wollte mir mein Körper einfach nicht gehorchen. Ich war wie betäubt.
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Cursed Beings - A supernatural love
FantasiDie Stadt 'Broken Hills' ist zwiegespalten. Auf der einen Seite gibt es den Vampirclan, der sich im größten Anwesen der Stadt nieder gelassen hat und viel Macht und Reichtum besitzt, auf der anderen Seite gibt es das Werwolfsrudel, dass die Menschen...