Als Snape sie recht unfreundlich aus seinen Räumen bat, lief Ron, immer noch beleidigt, an Hermine vorbei, stieß zu Dean und Seamus, Hermine und Harry wollten gerade den Raum verlassen, als Snape sie aufhielt, „Sie bleiben hier, Potter..."
Harry verdrehte ungesehen die Augen, nahm einen tiefen Atemzug und drehte sich zu ihm, „ja, Sir?"
Auch Snape nahm einen tiefen Atemzug, als müsste er sich davon abhalten den Jungen anzubrüllen, „Professor Dumbledore hat mich... gebeten.... Sie... nach Beendigung des Unterrichts zu ihm zu schicken.", nur widerwillig überbrachte er ihm diese Nachricht.
„Warum?", fragte Harry offen.
„Die Pläne des Schulleiters entziehen sich meiner Kenntnis...", sagte er süffisant, zog die Augen zu Schlitzen, „wichtig ist für mich nur, dass er Sie sprechen will."
Harry seufzte, sah zu Hermine, „bis später", und machte sich dann auf in Richtung Schulleiter-Büro, während Hermine den Weg in die Große Halle nahm und dort auf ihre Freunde traf.
„Wo hast du Harry gelassen?", fragte Ron immer noch beleidigt.
„Dumbledore wollte ihn sprechen."
„Er ist fast jeden Tag bei ihm", meinte Ginny leise, sah kurz zum Lehrertisch, der Platz des Schulleiters war in der Tat unbesetzt, „das gefällt mir nicht... er sagt nie, warum er immer zu ihm muss."
„Es muss wichtig sein... so wichtig, dass Dumbledore sogar Snape gebeten hat Harry auszurichten, dass er zu ihm soll...", Hermines Blick glitt ebenfalls zum Lehrertisch, der eben-erwähnte Professor setzte sich gerade an seinen Platz.Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf ihren Teller, versuchte sich nicht zu viele Szenarien auszumalen, warum ihr bester Freund immer und immer wieder zum Schulleiter musste, sie würde sowieso nie das Richtige vermuten, bis Harry sie nicht aufgeklärt hatte und so versuchte sie es erst gar nicht, auch wenn das gar nicht so einfach war.
Während des Abendessens sprachen weder Ginny, Ron noch Hermine ein Wort, die meiste Zeit unterhielten sich Neville, Dean und Seamus, was schließlich auch abflaute, als Lavender sich dazu gesellte und Ron wieder einmal versuchte in ein Gespräch zu verwickeln.„Ich geh nach oben", informierte Hermine ihre beste Freundin, „ich muss noch ein paar Aufsätze schreiben."
„Ich komm mit... das kann ich echt nicht ertragen.", Ginny verließ mit Hermine zusammen den Gryffindor-Tisch, liefen recht schnell nach oben, konnten sich die eine oder andere Stichelei gegen Lavender nicht verkneifen und verabschiedeten sich dann, an Hermines Tür angekommen, voneinander.
Severus hatte den Aufbruch von Hermine und Ginevra mit Argusaugen verfolgt, er selbst war wenig später ebenfalls in seine Räume geflüchtet, vor allem um Slughorn aus dem Weg zu gehen, aber er entschied sich dazu einige Zeit zu warten, bevor er sie aufsuchte.
Es wäre vermutlich viel zu auffällig gewesen, ihr direkt zu folgen und so wartete er, wie auf heißen Kohlen, auf seiner Couch, zählte die Minuten, die so elend langsam vergingen.Hermine setzte sich tatsächlich an ihren Schreibtisch, arbeitete die Stunden des heutigen Tages auf und legte gute zwei Stunden später, als sie zufrieden war, ihre Feder beiseite, löste die Haare aus dem Zopf, befreite sich von ihren Schulroben und ging in Richtung Bad.
Nur wenige Minuten später betrat Severus vorsichtig ihre Räume, fand niemanden vor, hörte allerdings Wasser aus dem Badezimmer, „Hermine?"
„Ich bin duschen!", rief sie, gefolgt von einem Poltern und einem, „Au! Warum beim Duschen?", fragte sie anklagend.
„Weil ich mitduschen will", schnurrte er, ging ins Badezimmer, er hatte ihr die Augenbinde angezaubert, ein wenig hilflos stand sie unter dem Wasserstrahl, sah dabei so verführerisch aus, dass er nicht anders konnte, als sich schnell auszuziehen und zu ihr in die Dusche zu schlüpfen.
Er umfasste sie von hinten, schob seine Arme um ihren Körper und küsste über ihren Hals.
Sie seufzte leicht, drückte sich an ihn und vor allem ihren Po an seinen Schritt, was in einer übermäßig schnellen Erregung resultierte.
„Du bist heute ganz schön früh da", stöhnte sie, genoss seine Liebkosungen.
„Ich dachte, ich komme heute mal eher..", nuschelte er an ihrem Ohr, knabberte an ihrem Ohrläppchen, ließ seine Hände über ihren Körper gleiten, verstärkte ihre aufkommende Lust.
„Oh, bitte nicht...", sie lachte leicht, das Lachen verwandelte sich kurz danach in ein langgezogenes Stöhnen als er in sie drang.
„Keine Sorge... du wirst wie immer auf deine Kosten kommen", knurrte er lüstern, fing dann an seine Hüftbewegungen aufzunehmen.

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Schein und Sein
FanfictionVoldemorts Schrecken reicht immer weiter. Nachdem Harry und der Orden den Tod von Sirius Black mehr schlecht als recht verarbeitet haben, ein bevorstehender Krieg immer näher rückt und das Ministerium immer machtloser mit ansieht, wie immer mehr He...