Kapitel 79: Freunde

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Remus schüttelte den Kopf, „nichts wichtiges.."
Hermine lächelte, „das Essen ist auch gleich fertig."
„Dann decken wir schon mal den Tisch", Remus stand auf, verschwand wieder in der Küche, kam mit Besteck und Tellern wieder, stellte zwei Teller auf jede Seite und ließ sie dann wieder allein.
Hermine stand als erste auf, ging zu dem Tisch und setzte sich an einen der freien Plätze, Severus folgte nur zögerlich.
Diese Situation fühlte sich immer unangenehmer an je länger sie anhielt, auch wenn das alles noch sehr unschuldig war, dieses Geheimnis, dieses So-Tun-Als-Ob und Ignorieren ihrer Person machte ihn nervös.
Er sehnte sich danach den Abend zu beenden und mit Hermine einfach nach Spinner's End zu gehen.
„Ich hoffe ihr mögt Auflauf?", Tonks kam mit einer großen Auflaufform ins Wohnzimmer, musterte Severus, der nicht so recht wusste wohin mit sich, „Setz' dich, Severus... du hast die Qual der Wahl.", stellte dabei den Auflauf auf zwei Untersetzer und wartete, dass der schwarz gekleidete Mann sich setzen würde, was er schließlich auch tat, gegenüber von Hermine.
Sie warf ihm ein kleines Lächeln zu, wurde dann von Remus abgelenkt, der sich auf den freien Platz neben sie setzte und beinahe das Glas auf sie kippte.
Tonks häufte derweil die Teller voll mit dem dampfenden Auflauf, angefangen bei Severus, der große Augen machte bei der Masse an Essen.
Als alle Teller befüllt waren lächelte sie in die Runde, „Guten Appetit."

Für die nächste Dreiviertelstunde war es still in der Runde, nur das Schaben der Gabeln auf dem Porzellan war zu hören, bis die Teller schließlich leer waren.
Severus strich sich mit der Serviette über den Mund, „ich muss zugeben, dass es sehr gut geschmeckt hat..."
„Du klingst so überrascht...", Tonks grinste, „hast du meine Kochkünste in Zweifel gestellt?"
„Ich habe deine Stärken eher in anderen Bereichen gesehen", nickte er entspannt lächelnd.
„Ich bin anscheinend immer für Überraschungen gut", sagte Tonks, sah schmunzelnd zu Remus, schob ihre Hand über den Tisch und streichelte über seine Finger, die locker am Glas lagen.
Hermine musterte diese unschuldige, liebevolle Geste, ein nachdenkliches Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, sie sah zu Severus, der sie die ganze Zeit beobachtete, stützte ihren Kopf auf einer Hand ab und wandte schließlich den Blick ab.
„Wenn jetzt kein Nachtisch mehr folgt, würde ich vorschlagen... dass ich Miss Granger nachhause bringe... es ist schon spät.", Severus sah von Hermine zu den beiden Turteltauben.
„Du hast recht... Mine, entschuldige, deine Eltern müssen sich furchtbare Sorgen machen", Tonks sah entschuldigend über sie.
„Ich hab sie vorgewarnt, dass es ein wenig später werden könnte", Hermine reagierte blitzschnell, „ich wäre Ihnen allerdings wirklich sehr dankbar, wenn wir so langsam losgingen...", sie sah flüchtig zu Severus, dann wieder zu Remus und Tonks, „ich danke dir für den schönen Nachmittag, Tonks."
„Ich habe dir zu danken!", sie winkte ab, stand dann auf, um ihre Gäste noch zur Tür zu bringen.

Hermine verabschiedete sich von Remus, Severus klopfte dem Werwolf auf die Schulter, flüsterte ihm etwas zu, was er mit einem ernsten Nicken beantwortete und drehte sich dann zu Tonks.
„Wenn du jemandem davon erzählst, dass ich mit euch zu Abend gegessen habe, werde ich Dumbledore bitten, dich aus dem Orden zu werfen", drohte er halbherzig, gab ihr einen eindringlichen Blick.
Tonks lachte, „das würdet ihr euch beide nicht trauen", nahm ihn dann kurz in den Arm und öffnete dann die Tür, „Mine... pass auf dich auf... du kannst jederzeit zu uns kommen.", versprach Tonks, nahm auch Hermine in den Arm und entließ sie dann mit einem Lächeln zu ihrem Professor.

Severus legte einen Unsichtbarkeitszauber über sie, apparierte dann, ein wenig abseits vom Haus in die dunkle Gasse, die zu dieser Tageszeit noch unheimlicher und lebloser war als sonst, ein leichter Nebeldunst hatte sich auf den Asphalt gelegt, belegte die Umgebung mit einer unangenehmen Atmosphäre.
Aufmerksam lugte er aus der Seitenstraße, schickte einige Zauber über das Gelände und ging dann, als nichts einen Eindruck erweckte sie wären nicht allein, schnell mit ihr über die Straße ins Haus, welches er mit weiteren Schutzzaubern belegte.
Ein weitere Überraschung wie heute morgen wollte und konnte er nicht riskieren.
Als er fertig war, drehte er sich zu Hermine, versuchte ihren Gemütszustand zu ergründen, „alles in Ordnung?"
„Es geht mir gut", sie lächelte leicht, ging zu ihm und nahm vorsichtig seine Hand, „und wie geht es dir?", sein Tag war mit einiger Sicherheit schlimmer als ihrer.
„Ich bin froh wieder hier zu sein", sagte er leise, musterte sie, zog sie zu sich und nahm sie in die Arme, was Hermine erleichtert erwiderte.

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