𝟘𝟚𝟙

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Am darauffolgenden Morgen werde ich durch einen lauten Knall wach und auch Mason sitzt vor Schreck kerzengerade im Bett. Verwundert sehen wir uns einander an und verlassen dann das Bett um nachzusehen woher der laute Knall kam. „Ich geh vor. Geh du hinter mir." Ich nicke und Mason geht vor. Im oberen Geschoss ist nichts zu sehen das den Knall erklärt. Gerade wollen wir ins Wohnzimmer da kommt uns jemand entgegen der uns beide erschrecken lässt nur ich bin die einzige die dabei einen lauten Schrei von sich gibt. „Declan man. Was machst du hier?", fragt Mason der sich als erstes von dem kurzen Schock erholt hat. „Ähm meine Schwester überraschen? Was machst du hier?", stellt Declan die Gegenfrage. Mason sieht kurz zu mir und ich schüttel denn Kopf was ihm signalisiert das wir es ihm noch nicht sagen werden. „Es wurde spät gestern Abend und da hat Josi gesagt das ich hier schlafen kann." Ich lächle Dec an als er einen Gesichtsausdruck auf dem Gesicht hat welcher der Aussage von Mason nicht viel glauben schenkt. „Dec schau nicht so. Mase und ich machen doch sowas schon immer." „Genau, aber früher war es anders.", sagt er und verzieht sein Gesicht als er an mir vorbei geht. Mason legt seinen Arm um mich und zieht mich an seine Brust. „Es wird werden." „Er reagiert aber jetzt schon so komisch wenn er uns nur zusammen sieht. Wie wird er wohl reagieren wenn er weiß das wir zusammen sind?" Mason streicht mir beruhigend über den Rücken. „Du machst dir viel zu viele Gedanken darüber. Es ist Declan. Klar wird er nicht vor Freude in Luft springen, aber er liebt uns beide und da wird er sich trotzdem freuen für uns." Einen kurzen Moment verweilen wir noch Arm in Arm, doch dann gehen wir zu Declan in die Küche.

„Was war das eben eigentlich für ein Knall?", frage ich und setzte Wasser für Tee auf. „Ein Topf der scheiße im oberen Schrank stand. Wieso ist der überhaupt in einem oberen Schrank?" „Ich mag den Topf nicht. Er ist der einzige der dort oben steht und ich bin nicht sonderlich groß um ihn perfekt da rein zustellen." Declan lacht und rubbelt über meinen Kopf sodass meine Haare durcheinander geraten, weshalb ich ihn gegen den Arm boxe. „Morgen gehts schon los Leute.", wirft Mason ein und Declan nickt. „Glücklicherweise sind die ersten Spiele hier in England, sodass Lauren und ich nicht immer so weit weg müssen." „Unsere treuen Supporter.", sagt Declan und legt einen Arm um mich.

Ich helfe Declan das Frühstück zuzubereiten und dann essen wir drei gemeinsam. Gerade stelle ich die heißen Tassen Tee auf den Tisch, da greifen beide nach den Tassen. „Passt auf der ist noch heiß.", sage ich doch beide hören nicht und trinken einen Schluck, wobei sie sich dabei verbrühen. „Ich hatte doch gesagt er ist noch heiß." „Ja ja. Tut uns leid Mom.", nuschelt Declan und holt Mason und sich ein kaltes Glas Wasser. Beide sehen erleichternd aus als das kühle Wasser auf ihre Zunge trifft. „Habt ihr schon gepackt?", frage ich nach und sehe beide an. Beide schütteln denn Kopf. „Nachher werden Lauren und ich packen." „Ich muss auch noch packen. Ich ziehe für die Zeit der Euro zu Lauren, dann sind wir beide nicht so allein und wir werden sowieso zu jedem Spiel was möglich ist zusammen hingehen." „Gut dann würde ich sagen geht jeder jetzt packen das wir nicht im kompletten Chaos morgen enden.", schlägt Declan vor. Somit verabschiedet er sich direkt und Mason hilft mir noch dabei das kleine Frühstücks Chaos zu beseitigen. „Ich kann dir packen helfen, wenn du möchtest." Mason legt seine beiden Arme von hinten um mich und küsst meine Schulter während ich noch die letzte Tasse spüle. „Gerne. Danach fahren wir zu dir und packen deinen Koffer." „Deal.", flüstert er noch bevor er mir einen Kuss auf die Lippen haucht.

In meinem Ankleidezimmer lege ich denn Koffer in die Mitte und suche dann verschiedene Oberteile und Hosen zusammen. Mason begibt sich auch auf die Suche, doch sein Interesse ist schnell einer Schublade zugetan. „Ich wusste gar nicht das du so schöne Unterwäsche hast.", spricht er begeistert und hält ein Spitzen BH in die Höhe der eigentlich nichts bedeckt wenn man diesen trägt. „Hatte dich auch nichts anzugehen. Könntest du mir bitte die kleine Kiste von dort oben runterholen?" Ich versuche somit ihn von meiner Unterwäschen Schublade wegzubekommen, doch er denkt gar nicht daran sondern widmet sich ihr noch immer. „Wenn du wenigstens welche raussuchen würdest die ich mitnehmen kann wäre es eine Hilfe." „Lass mich doch. Sie sieht eben schön aus.", verteidigt er sich. „Hast du einen Wäschefetisch entwickelt oder wie sieht's aus?", lache ich und bekomme nur ein rumliegendes Shirt ins Gesicht geworfen. Doch  dann hilft er auch wirklich dabei meinen Koffer zu packen. Nach etwa einer Stunde ist mein Koffer zu und wir beide sitzen auf dem Boden neben diesem. „Bin gespannt auf deine Unterwäsche. Ob die auch so spannend ist?", kichere ich und Mason zieht mich zwischen seine Beine. „Denke eher weniger spannend. Dafür ist meine Schuh Auswahl größer geworden." „Noch größer?", frage ich worauf Mason nickt. „Dann darf ich Schuhe aussuchen die du mitnehmen musst." „Kannst du machen. Wollen wir los zu mir?" Wir beide stehen von dem Boden auf und ich nehme mir meinen Koffer, doch Mason nimmt meine Hand von diesem und zieht mich an sich und beugt sich lächelnd zu mir herunter. Ich überbrücke das letzte Stück und komme ihm entgegen um wieder seinen himmlischen Lippen zu küssen.

Bei Mason angekommen lassen wir meinen Koffer in seinem Auto, da wir morgen zu Declan und Lauren fahren. Dort werden die beiden abgeholt und zum St. George's Park gefahren. In seinem Ankleidezimmer sind wir mit dem Koffer packen mindestens genauso langsam wie bei mir, da ich, genau wie Mason vorhin, nicht wirklich dazu beitrage den Koffer gepackt zu bekommen. „Mase deine Pullover sind der Wahnsinn.", sage ich begeistert und gehe die Kleiderstange weiter durch. „Ich brauche aber nicht wirklich viele Pullover. Die Shirts sind auf der anderen Seite Babe.", lacht er. Ich drehe mich überraschst um und grinse vor mich hin. Mason schaut verwirrt zu mir. „Was denn?", fragt er. „Nichts weiter." Skeptisch zieht er eine Augenbraue hoch, was ich schon immer faszinierend fand, da ich das leider nicht kann. Er kommt zu mir rüber und zieht mich nah an sich ran. „Dir gefällt dein Kosenamen.", lächelt er jetzt wissend und ich nicke zustimmend. „Schon, ja.", lächel auch ich. Wir packen seinen Koffer auch zu Ende und legen uns entspannt auf die Couch um einen Film gemeinsam zu schauen, da wird er von seinem Vater angerufen. Die beiden treffen sich in wenigen Minuten zum Golfen und ich werde so lange noch ein wenig arbeiten in der Zeit. „Ist es wirklich okay?", fragt er nochmal nach und ich nicke zum gefühlten 100sten mal. „Du kommst nachher wieder und dann können wir noch immer einen Film zusammen sehen. Vielleicht wartet dann sogar schon das Abendessen auf dich." „Na gut. Ich ruf dich an sobald ich auf dem Weg nach Hause bin. Mach dir einen schönen Nachmittag okay?" Er nimmt mein Gesicht in seine weichen und immer warmen Hände und küsst sanft meine Lippen. „Mach ich. Viel Spaß mit deinem Dad." Nachdem Mason in seinem Auto sitzt schließe ich die Tür und setzte mich an meinem Laptop.

The Friend | Mason MountWo Geschichten leben. Entdecke jetzt