𝟘𝟝𝟛

1.3K 19 4
                                    

Nachdem wir noch einen Moment im Restaurant verbracht haben entscheiden wir uns dazu eine Runde spazieren zu gehen. Während wir laufen habe ich meinen Arm um sie gelegt und begeistert schaut sie sich ihren Ring an. „Ich hätte niemals damit gerechnet.", haucht sie in den Abendhimmel. „Ich hätte auch niemals damit gerechnet mit 23 verlobt zu sein, aber mit dir fühlt es sich richtig an." Lächelnd sehen wir einander an und dann lehnt sie ihren Kopf an meine Schulter.

Gemächlich laufen wir wieder zum Hotel und dann zu unserem Zimmer. Ich mache uns die Tür auf und wir betreten das Zimmer. Josi schaltet das Licht ein, aber dimmt es ein wenig ab. Ich ziehe mir meine Jacke und Schuhe aus da bemerke ich eine Box auf dem Tisch um Wohnzimmer stehen. „Was ist das für eine Box?", frage ich nach, weil ich mich an keine Box dort stehend erinnern kann. „Das musst du schon selber herausfinden." Verwundert nehme ich mir die Box und setze mich auf das Sofa. Josi setzt sich neben mich und spielt mit ihren Händen. Sie ist nervös. Ich streichle ihr kurz beruhigen über ihren Oberschenkel und öffne dann die Box. Meine Augen werden groß und mir steht der Mund offen.

„Wirklich?", frage ich nach und erhalte ein nicken von Josephine. Ich nehme nun den Deckel ganz ab und hole den Positiven Schwangerschaftstest heraus und muss grinsen als ich den kleinen Chelsea Strampler hervorhole. Mit beiden in meiner Hand lehne ich mich zurück und schließe meine Augen. „Wir werden Eltern.", flüstere ich und öffne dann wieder meine Augen. Wieder nickt sie. Ich lege beides beiseite und ziehe sie in meine Arme.

„Seit wann weißt du es?", frage ich nach, lege meinen Arm um sie und ziehe sie dann zu mir an meine Seite ran. „An dem Tag von dem Amoklauf habe ich es erfahren und wollte dir auch direkt an diesem Tag davon erzählen, aber dann ist das alles passiert und ich konnte einfach nicht. Es tut mir leid.", gegen Ende wird sie immer leiser und murmelt vor sich hin, doch ich verstehe jedes Wort. „Du brauchst dich dafür nicht entschuldigen!", erwidere ich daraufhin und hauche ihr einen Kuss auf den Kopf und drücke kurz ihre Hüfte an der meine Hand liegt um meiner Aussage noch mehr Aussagekräftig zu machen.

Meine Neugier steigt und weshalb ich sie frage wie weit sie schon sei. „Im dritten Monat.", antwortet sie und nun sehe das erste mal bewusst auf ihren Bauch an der eine minimale Wölbung zu sehen ist, die man aber nicht als kleinen Babybauch ansehen würde sondern eher als einen Blähbauch.

Ich lege meine Hand auf ihren Bauch und streichle sanft darüber. „Ich habe immer gedacht das sei dein Blähbauch.", gebe ich zu und muss kichern. „Eigentlich ist er das auch, aber jetzt ist die Wölbung unser Baby.", kichert auch sie. Ich lege meinen Kopf wieder in den Nacken und muss lächeln.

Wir verbringen noch einen Moment zusammen auf dem Sofa, doch nach einer Zeit steht Josephine auf und verschwindet im Bad indem sie sich ihr Kleid auszieht. Ich hingegen lege mich auf unser Bett und genieße den Anblick der sich mir bietet. Sie zieht sich ihr Shirt, welches sie zum schlafen trägt, an was mich fasziniert auf ihren Bauch schauen lässt, da sie seitlich zu mir steht. Ich fange wieder an zu lächeln und meine Gedanken schweifen ab in unsere Zukunft die uns erwartet.

Nachdem sie fertig ist fürs Bett und auch mich meiner Kleidung entledigt habe greife ich nach ihr als sie in meiner Nähe steht und ziehe sie zu mir auf das Bett. Sie legt sich bequem hin und ich rutsche dann näher an sie und lege meinen Kopf auf ihre Brust und schlinge meinen Arm um ihre Mitte.

Es herrscht Stille zwischen, doch diese durchbricht sie mit einer Frage die mich verwundert die Augenbrauen zusammenziehen lässt.
„Geht dir das zu schnell?" Ich sehe zu ihr rauf und frage was sie meint. „Das mit uns. Wir sind jetzt verlobt und ich bin Schwanger. Wir sind noch so jung und deine Karriere läuft so gut und..." Ich unterbreche sie indem ich sie küsse, meine Hand an ihre Wange lege und danach eindringlich ansehe. „Würde mir das zu schnell gehen hätte ich dir heute Abend keinen Antrag gemacht. Ich will das du meine Frau wirst und wir beide wollten schon immer Kinder auch wenn es eigentlich für die Zukunft geplant war, aber du bist jetzt Schwanger auch wenn wir jung sind können wir das schaffen. Wir haben unsere Familien und Freunde die uns helfen und das wichtigste ist wir haben uns." Nun ziert ein leichtes Lächeln ihre Lippen.

The Friend | Mason MountWo Geschichten leben. Entdecke jetzt