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Die Stunde ist vorbei und somit machen wir uns auf den Weg nach unten an den Pool. Es sitzen bereits alle am Pool versammelt, da nimmt Mason meine Hand und stellt sich mit mir vor seine Familie. Als sie uns wahrnehmen sehen alle zu uns und schenken uns ihre gesamte Aufmerksamkeit. Nun fange ich an immer nervöser zu werden. Es ist das erste mal für mich als die feste Freundin vorgestellt zu werden und das es dann auch der Familie die wie eine zweite Familie für mich ist, lässt mich weiche Knie bekommen.

Die Mount's sind alle liebevoll, freundlich, einfach eine tolle Familie. Sie lassen mich gut fühlen in ihrer Gegenwart. Oftmals hat es früher die Situationen gegeben das ich schon bevor Mason und Declan vom Training kamen bei Mason zu Hause war und gemeinsam mit seiner Familie auf die beiden gewartet. Nie war auch nur einer dagegen gewesen oder wollte das erst wiederkomme wenn Mason da ist.

Um so älter ich wurde umso öfters kam ich auch einfach zu ihnen um mit Debbie oder Jaz zu reden, ohne das ich mit Mason verabredet war. Dadurch wurde Jaz wie ein Schwester für mich. Wenn ich mit jemanden sprechen wollte der nicht unbedingt meine Familie oder Mason sein sollte bin ich immer zu ihr gegangen auch wenn ich Mädchen Probleme hatte oder wir einfach ein Mädels Tag miteinander verbracht haben. Auch Stacy ist wie eine Schwester, doch sie lebt leider weit weg in Australien. Lewis ist wie ein großer Bruder für mich auch wenn ich schon drei habe, mit ihm habe ich vier. Tony ist wie mein Vater der mich im allem unterstützt. Als ich mal eine Zeitlang Tennis im Verein gespielt habe war meine Familie und die Mount's bei Spielen immer dabei und ganz weit vorne als Supporter waren mein Vater und Tony.

Irgendwie macht es ein wenig einfacher das ich alle bereits so gut kenne und sie mich, aber auch wenig komisch. Ich bin wie ein weiteres Familien Mitglied wie sie immer sagen und dann stellt mich Mason als seine feste Freundin vor. „Gott wird das komisch.", Murmel ich zu mir selbst. Mason sieht fragend zu mir doch ich schüttel nur den Kopf und lächel.

„Also weswegen ihr alle hier sitzen sollt ist folgender. Josephine und ich sind ein Paar, wir sind zusammen.", sagt Mason und drückt dabei meine Hand. Wir sehen beide lächelnd zu deiner Familie die sich als erstes gar nicht rührt, doch dann bildet sich ein Lächeln nach dem anderen auf den ganzen Gesichtern. Debbie ist die erste die aufsteht und ihren Sohn in den Arm nimmt und ihn beglückwünscht.

Jaz kommt Augenbraun wackelnd auf mich zu und grinst. „Sister in Law also.", grinst sie und zieht mich in ihre Arme. „Ich denke ja.", lache ich. „Es ist so schön dich so richtig in der Familie zu haben auch wenn du schon immer dazu gezählt hast." Ich bedanke mich bei ihr und dann kommt seine Mutter auf mich zu. „Die Familie wächst immer weiter. Ich finde das so schön." Auch Tony und Lewis umarmen mich.

„Es sind jetzt definitiv zu viele Frauen in der Familie. Es wird Zeit für männliche Verstärkung.", meint Lewis als er Debbie, Jaz, Summer und mich nebeneinander stehen sieht. „Wie wäre es wenn du dir eine Freundin suchst und selbst dafür sorgst?", zieht Jaz ihn auf da er schon seit Jahren keine Freundin mehr hatte. „Es gibt doch jetzt ein neues Pärchen hier.", schiebt er es jetzt zu uns. Ich beginne zu husten und schüttelt den Kopf. „Auf keinen Fall.", antworte ich.

Debbie lenkt nach meiner Antwort das Gespräch in eine andere Richtung, wofür ich ihr auch dankbar bin. Wir alle sind dafür nun langsam mit dem Essen machen zu beginnen, da wir alle mittlerweile Hunger haben.

Auf dem Weg nach drin legt Mason seinen Arm auf meine Schulter. „Also keine kleine süße Mini Versionen von uns?", fragt er nach was meinen Kopf schnell zu ihm drehen lässt. „Du spielst doch nicht etwa mit dem Gedanken oder?" „Doch schon. Ich möchte Papa werden." „Aber Mason...", Murmel ich da nimmt er seinen Arm von meinen Schultern und ich wünsche mir seinen Arm wieder auf ihnen. „Ich versteh schon.", antwortet er nur und verschwindet dann nach drinnen.

Als ich bei seiner Mom in der Küche stehe sieht sie mich fragend an, da Mason einfach an ihr vorbei gelaufen ist mit einem nicht wirklich erfreuten Gesichtsausdruck. „Ich rede später mit ihm.", erwidere ich und mache den Kühlschrank auf, doch in dem ist nichts zu finden. „Debbie? Wir haben ein kleines Problem. Der Kühlschrank ist leer." Debbie kommt zu mir und schaut über meine Schulter in den Kühlschrank. „Mason meinte das ihr nachdem ihr hier ankommt einkaufen geht."

Ich schließe den Kühlschrank, drehe mich zu ihr und lächle sie entschuldigend an. Allein bei dem Gedanken daran was wir anstatt des einkaufens getan haben lässt mich erröten und zugleich die selbe Hitze wie vorhin fühlen. „War mir klar das ihr es vergessen werdet." „Wir können jetzt los wenn du magst?" Sie nickt und ich gehe zu Mason ins Zimmer.

„Mase? Wir müssen noch einkaufen. Der Kühlschrank ist leer.", sage ich als ich das Zimmer betrete. Mason sitzt auf dem großen Sessel in einer Ecke des Zimmers und beschäftigt sich mit seinem Handy. „Frag Lewis ob er mit dir geht." „Es war unsere Aufgabe." Er zuckt lediglich nur mit seinen Schultern.

Ich gehe zu ihm und nehme ihm das Handy aus der Hand als ich vor ihm stehe. Er versucht direkt danach zu greifen, doch halte es weit genug entfernt von ihm weg. „Was ist los?", frage ich. Seine Reaktion auf meine Frage ist das verschränken seiner Arme vor der Brust und ein starrer Blick an mir vorbei. „Ist es wegen eben?" Wieder erhalte ich keine Antwort, weshalb ich sein Handy in meiner Hosentasche verstaue und mich Rittlings auf seinen Schoß setze.

„Es ist wegen eben. Mase schau mal...", will ich anfangen, doch werde von ihm unterbrochen „Du willst keine Kinder oder zumindest nicht von mir. Ich habe dich verstanden Josephine." Als ich höre das er nicht meinen Spitznamen sondern meinen vollen Vornamen benutzt hat bekomme ich eine unangenehme Gänsehaut. „Könntest du mir bitte zuhören? Dann würde sich das ganz schnell klären." Mason fordert mich mit einer Hand Gestik dazu auf weiter zureden. „Natürlich möchte ich später einmal Kinder bekommen. Nur nicht so schnell und aus der Unterhaltung vorhin wäre es Lewis lieber schon gestern eine männliche Verstärkung in der Familie zubekommen, deswegen reagierte ich so." „Als ich mit dir gesprochen habe hast du nicht direkt gesagt das du welche willst aber das halt erst in den nächsten Jahren."

Nun löst er seine Arme aus der verschränkten Haltung und legt seine Hände an meine Hüfte, was die Unterhaltung angenehmer werden lässt. „Es hörte sich für mich danach an das du es auch am liebsten jetzt wollen würdest." Er schüttelt lachend den Kopf. „Wenn es passieren würde, würde ich mich definitiv freuen auch wenn wir noch jung sind würden wir es gemeinsam schaffen und ich möchte dich auch erstmal nicht mit jemanden teilen müssen. In der Zukunft tu ich das gerne solange es nur unsere Kinder sind." Erleichtert atme ich auf. „Du bist gedanklich aber auch schon weit in der Zukunft.", stelle ich fest. „Ich kann sie mir eben sehr gut mit dir und gemeinsamen Kindern vorstellen. Siehst du in uns nicht solch eine Zukunft?"
„Ich würde keine Beziehung eingehen wenn ich mir keine Zukunft mit diesem Mann vorstellen könnte.", antworte ich und er stimmt mir zu das er genauso an das Thema dran geht. „Ist unser Missverständnis nun aus der Welt?", frage ich und bekomme ein Nicken seinerseits sowie einen Kuss.

„Dann lass uns jetzt einkaufen. Das hätten wir nämlich eigentlich vorhin tun sollen.", sage ich und gehe von seinem Schoß herunter. „Unsere anderweitige Beschäftigung war aber viel verlockender und spaßiger." „Es war aber unsere Aufgabe.", erwidere ich. „Wenn du die Wahl gehabt hättest, was hättest du gewählt?" Wir machen uns auf den Weg nach unten und ich grinse lediglich, was ihm als Antwort reicht. „Siehst du.", grinst nun auch er.

„Leute? Josi und ich sind einkaufen.", ruft Mason in den Raum bevor wir das Haus verlassen. „Das gefällt mir viel besser.", sage ich beiläufig. Mason sieht mich fragend an. „Ich mag es nicht wenn du meinen vollen Vornamen sagst.", kläre ich auf. „Die Aktion war halt eine Josephine und jetzt ist es eine Josi.", sagt er und lässt uns beide lachen während wir unserer eigentlichen Aufgabe nachgehen.

The Friend | Mason MountWo Geschichten leben. Entdecke jetzt