Love me touchless

58~ Sex, Sex, Sex

,,Ach du heilige scheiße...." murmelt Anna, als die Hauptrolle mit tollen, schwarzen Haaren und dunklen Augen seinen Schwanz immer und immer wieder in die zarte brünette rammt und sie beinahe in ein Koma katapultiert wird durch ihren 50. Orgasmus.

Annas Wangen sind gerötet. ,,Himmel noch Mal. Sowas ist doch nicht möglich!" schimpft sie nun etwas lauter, weshalb sie sich schnell den Mund zu hält und in ihrem Sessel etwas tiefer rutscht. Ein paar Leute schauen sie ernst an, da sie die ganze Zeit über schon Kommentare ablässt.

,,Die gucken schon alle Anna..." flüstert Yamila und kichert leise. ,,Ja und? Sollen sie doch. Als ob die nicht alle so verblüfft sind, wie oft diese Frau einen Orgasmus bekommen kann. Filme. Die versprechen einem so viel und passieren tut nicht Mal ein Viertel von dem."

Da muss Yamila ihr Recht geben. So wie alles in Filmen da gestellt wird, ist es des Öfteren gar nicht. Auch Yamila und Ryan hatten schon einige Fehltritte, wenn man das so sagen kann. Yamilas Handy vibriert und sie schaut vorsichtig drauf.

,,Na, hat Ryan schon Sehnsucht nach dir?" sie nickt und zeigt Anna das von Ryan geschickte Bild der vorbereiteten Badewanne, wo aber noch kein Wasser drinnen ist. Am Rand stehen Kerzen, zwei Gläser welche sicher für Wein gedacht sind und eine kleine Musikbox. ,,Oh mein Gott... Ich beneide dich."

,,Du musst einfach mal mit deinem Mann reden über deine Bedürfnisse. Er kann ja nicht wissen was du willst oder magst." sie nickt und beschließt heute nach dem Film erst mal mit ihm zu reden. Sie ist nicht bereit ihre Ehe aufzugeben, nur, weil es gerade nicht so gut funktioniert.

,,Danke, dass du mich etwas zur Vernunft gebracht hast. Und viel spaß heute. Treibt es nicht zu wild." sie knufft Yamilas Arm und steigt dann in ihr Auto.

Die Aufzugtür öffnet sich und sie tritt in den Flur. Sofort zieht sie sich die Jacke aus, hängt sie in die Garderobe und stellt dann die Schuhe daneben. ,,Yam?" hört sie Ryan rufen. ,,Ich bin in der Küche, komm dazu." müde geht sie in die Küche und lässt sich auf einem Barhocker fallen. ,,Hallo." sagt sie und gähnt einmal.

,,Hallo mein Schatz." er geht um die Kücheninsel und legt seine Arme um ihren Bauch. Dann legt er seine Lippen an ihren Hals. Sie gibt ein wohliges Geräusch von sich. ,,Bist du hungrig?" sie nickt. ,,Willst du was essen?" sie schüttelt den Kopf. ,,Ich will in die Wanne." wieder hat er seine Lippen an ihren Hals gelegt und küsst eine ganz empfindliche Stelle.

,,Okay, dann komm. Ich lasse das Wasser ein." sie nickt und geht ins Bad. Während er das Wasser in die Wanne lässt, beginnt sie sich bereit zu machen. Sie bindet ihre Locken in einen Dutt, so wie er es liebt, wischt sich dann mit einem Abschminktuch übers Gesicht. Er hatte extra allerlei Kram besorgt welches sie brauchen könnte.

Also befinden sich in der obersten Schublade Tampons, Slipeinlagen, Abschminktücher, Nagellackentferner mit einem Nudefarbenden Nagellack und Pfeile, ein bisschen Makeup welches sie auch benutzt, Rasierer und Creme. Sie lächelt in die Schublade. Die Abschminktücher hatte sie damals selbst dort verstaut aber jetzt wo sie den ganzen Rest sieht, kann sie gar nicht anders als lächeln.

Sie hört wie Ryan die Kerzen anzündet und die Box startet. Also beginnt sie sich auszuziehen. Erst den Pullover, dann den BH. Sie schaut ihren Oberkörper verachtend an. Schrecklich sieht sie aus. Einfach nur furchtbar. Wie kann er sie ansehen und all das nicht beachten? Er merkt ihren Blick, spricht sie aber nicht darauf an.

Er steigt in die Wanne und reicht ihr die Hand, damit sie problemlos einsteigen kann. Nachdem auch sie sich im heißen Wasser befindet, an dessen Temperatur sie sich erstmal gewöhnen muss, gießt sie Wein in die Gläser.

Er nimmt einen Schluck und stellt es ab, sie wiederum behält ihres. Sie genießen seine kreisende Bewegungen mit dem kleinen Schwamm welche er auf ihrer Brust und ihren Armen hinterlässt. Ihr Kopf lehnt an seiner Brust und still lauschen sie der herrlichen stimme von Adele.

,,Du bist so schön..." erneut zieht sie die Augenbrauen zusammen, so wie sie es tat als sie vor dem Spiegel stand. Ist sie das? Machen diese Narben sie schön? Nein. Das sieht sie nicht so. ,,Du denkst diese Narben machen dich unattraktiv oder lassen dich hässlich aussehen, aber so ist das nicht. Sie gehören zu dir, sie machen dich aus, sie erzählen deine Geschichte und was du durchmachen musstest um so stark zu sein wie du heute bist. Deswegen liebe ich sie. Zweifel nicht an dir, das brauchst du nun wirklich nicht."

Sie beißt sich auf die Unterlippe. ,,Du weißt auch echt immer was du sagen musst, nh?" sie kann sich sein lächeln gerade vorstellen. Um nicht wie ein Tier über ihn herzufallen leert sie schnell ihr Glas und gießt sich ein zweites ein. ,,Jahrelang Übung." sie lacht und lehnt sich wieder nach hinten. ,,Ach halt die Klappe!"

So lange sie ihr zweites Glas trinkt, lässt sie ihn von seinem Tag erzählen, welcher anstrengend zu sein schien. Sein Dad hatte wieder Probleme gemacht. Erst ist er abgehauen, dann hat er die Pflegerin mit einem Teller abgeworfen. Tim ist kaum zu Hause, Ryan noch weniger. ,,...deswegen dachten wir, dass ein Heim am besten wäre. So geht das nicht mehr. Ich schlug Tim vor, dass er in der Zeit zu mir kann. Platz genug habe ich ja. Aber er meinte, dass er sich lieber eine eigene Wohnung holen will. Immerhin sei er alt genug."

Yamila nickt. ,,Und wie will er das finanzieren?" Yamila und Tim haben kaum Kontakt und reden nicht sonderlich viel miteinander. Irgendwie haben sie sich so sehr auseinander gelebt und finde kein Anschluss mehr zueinander. Aber was soll man machen? Es sind vier, fast fünf Jahre vergangen als sie sich das letzte Mal sahen. Man wird erwachsen und hat werde und Vorstellungen vom Leben, die bei den beiden auch völlig verschieden sind.

,,Er arbeitet in so einer IT Firma. Programmiert für die irgendwas. Also Geld hat er genug und ich werde ihn auch unterstützen." Yamila schaut zu Ryan hoch und lächelt. ,,Wie nett von dir." ,,Ja, nicht wahr?" sie nimmt noch einen Schluck von ihrem Wein, der langsam seine Wirkung zeigt.

,,Wie war's denn mit Anna?" Yamila zuckt mit den Schultern. ,,Ganz nett. Wir haben ein schönen Film gesehen." Ryan haucht ihr ein Kuss hinters Ohr. ,,Und worum ging es?" sie schmunzelt, als würde er es wirklich noch nicht wissen, was aber nicht der Fall ist. Er weiß es. Er weiß immer alles.

,,Sex, Sex, Sex." bei seinem rauen und tiefen lachen bekommt sie eine Gänsehaut. Verdammt, sie war so geil auf ihn. ,,Und konntest du dir was merken?" sie nickt nur und erschaudert erneut als seine Lippen auf ihrem Hals landen.

Ein Räuspern huscht über ihre Lippen, schüttet den Rest des Inhaltes ihres Glases in sich hinein. Bei der Wärme wirkt der Wein besonders schnell. Der Alkohol rast durch ihren Körper und sie merkt, dass sie schon ziemlich betrunken ist.

,,Ich glaube das reicht jetzt." sagt sie, stellt das Glas wieder ab und schaut dann über die Schulter zu Ryan, der im Gegensatz zu ihr absolut klar zu sein scheint. Wärme und Wein verträgt sich einfach nicht. Plus ihr leerer Magen.

Yamila dreht sich auf den Bauch und legt sich auf den von Ryan. Dann küsst sie ihn. ,,Danke für die gute Idee mit der Wanne." er lächelt. ,,Na gern. Ich nutze jede Gelegenheit dich nackt zu sehen."

Seine Erektion drückt gegen ihren Brauch. Mit ihrer Hand umfasst sie sein Glied und bewegt diese auf und ab. Sie findet es schön, dass er allein bei ihrem Anblick einen steifen bekommt, obwohl sie selbst ihren Körper schrecklich findet. Nicht wegen der Statur oder ihren Kurven, sondern wegen der vielen Narben.

,,Ich finde es schön, dass du so auf mich reagierst." sie drückt zart ihre Lippen auf die seine. ,,Hm... Ja?" sie nickt. Während sie ihm eine wixt, beginnt er ihren Kitzler zu reiben. Sie, mit Druck auf der Hand, er mit weichen kreisen.

Sie stöhnt auf, er stöhnt auf. Yamila spürt wie sein Schwanz immer dicker in ihrer Hand wird und wie die Ader zu pulsieren beginnt. ,,Fuck, Sunny. Stop." sie beißt ihm neckisch in den Kinn und schüttelt den Kopf.

,,So will ich nicht kommen Sunny. Nicht, wenn du so nackt auf mir liegst. Es wäre eine Schande es in deiner Hand zu verschwenden, wenn ich dich auch vögeln könnte." die vulgäre Redensart lässt ihre Wangen erröten. ,,Dann tue das. Nimm mich."