Ein Mädchen in der MotoGP | Fabio Quartararo

3.Kapitel

Überall liefen Mechaniker und Teamchefs herum. Kein Wunder wenn heute der alles Entscheidenste Tag ist. Ich war mehr als nervös. Keiner redete mit mir. Keiner sagte mir was ich tun sollte. Auch schon im Warm Up hat sich das Bike komisch angefüllt und das schlimmste kam ja noch. Es sieht so aus als würde es bald Regnen anfangen und darauf hatte ich echt keinen Bock da ich es hasse. Nur heute wird es schwierig meinen Rivalen Fernando Cabari der eine KTM fuhr und die Pole Postion einnahm zu überholen. Ich sah noch einmal ein wenig herum. Die Tripünen waren weiterhin mehr als gefüllt und ich konnte den ein oder anderen Fahrer entdecken. Als ich dann auch zur Boxenmauer sah konnte ich Luca erkennen der mir zuwank. Ich grinste zurück aber was ich dann bemerkte lies mich stocken. Neben ihm stand kein geringerer als Valentino Rossi der nun auch zu mir sah und mich anlächelte. Danach hob er die Hand und zeigte mir das er die Daumen drückte.

Wie kann das sein? Wieso sollte der Weltmeister mir die Daumen drücken. Ich sah also wieder auf meine Honda und schloss meine Augen. Nun wurden alle Teams aufgerufen vom Grid runter zu gehen und ich machte mich bereit. Als wir das Zeichen bekamen das wir losfahren dürfen taten wir dies. Schon beim Schalten merkte ich das ich mir wieder schwer tat. Als wir die Warm Up Lap fertig fuhren stellten wir uns wieder auf und machten uns startbereit. Als das rote Licht erlosch gab ich sofort Gas und konnte zwei andere Fahrer sofort überholen. Doch als ich wieder in die Kurve kam tat ich mir verdammt schwer. Ich versuchte so gut wie möglich die Runden fahren doch ich kam einfach nicht von meinen dreizehnten Platz weg. Doch lange hielt es nicht an den plötzlich zog sich der Himmel zusammen. "Das kann doch jetzt nicht wahr sein," fluchte ich vor mich hin als ich schon einen Tropfen in meinen Nacken spürte. Wenn ich jetzt schon keinen Grib hatte dann werde ich auch jetzt dann keinen Grip mehr haben. Es fing immer mehr an zu regnen und ich konnte nicht mehr. Das Bike war einfach nicht an meinen Stil angepasst. Kurz bevor ich in die Box rein fuhr so wie ein paar anderen hob ich die Hand und fuhr hinein.

Sofort konnte ich sehen wie mein Team mir mein zweites Bike fertig machte. Ich fuhr in meine Box hinein sprang noch wärend ich bremste von meiner einen Honda ab und schwang mich auf meine andere. "Los," sagte Charlie und ich nickte. Ich gab wieder Gas und konnte mich noch vor drei anderen Fahren vordrängeln. Als wir wieder draußen waren gab ich wieder Gas und fing an wieder zu fahren. Doch auch bei diesem Motorrad merkte ich das sie etwas umgestellt hatten. "Verfluchte Scheiße! Warum tun sie mir das an!," knurrte ich und fuhr in die Linkskurve. Ich konnte zwar drei weiter Plätze gut machen sodass ich zehnte war doch es half einfach nichts. Ich konnte meinen Fahrstil einfach nicht an das Motorrad anpassen. Die einzige Möglichkeit war wie Marc zu fahren doch das schaffe ich die zehn Runden sicher nicht durch. Doch ich musste es riskieren. Mein Titel hängt davon ab. Es fing immer mehr an zu schütten doch das war mir egal. Ich fing an aggressiver zu fahren und lehnte mich in die Kurven mehr hinein.

Ich konnte merken wie näher ich immer den anderen kommen konnte doch es zerrte einfach an meiner Kraft. Nun konnte ich eine weitere Honda überholen und setzte mich ab. Wenn es noch mehr zu regnen anfängt dann würden sie das Rennen abrechen. Nun konnte ich zwei weitere Fahrer überholen und rückte an Fernando immer weiter rann. Insgesamt hatten wir zueinander nurso um die sieben Sekunden abstand. Als wieder ine Kurve kam lehnte ich mich wieder ziemlich rein und nahm einen Schwung mit. Nun hatten wir nur noch fünf Runden zu fahren und die Sicht wurde mega scheiße. Vorne konnte ich schon sehen wie es drei weitere Fahrer aus der Strecke schmiss. Jetzt konnte ich wieder mehr Gas geben. Nur was ich nicht sah war das genau da wo die Jungs ausgerutscht waren eine ziemlich große Wasserlacke sich gebildet hatte. "Ahhh," schrie ich auf als ich mit vollem Karacho in die Lacke fuhr den nun war ich komplett nass.

Das Bike fängt an zu schlenkern doch ich konnte es noch rechtzeitig aus der Lacke sicher heraus fahren. Überall an mir klebte das ganze Wasser aus der Lacke an mir und das war ein mehr als beschiessenes Gefühl. Doch ein Vorteil hatte es. Den die anderen vor mir fingen an zu kämpfen und sahen nicht das jemand hinter ihnen fuhr. Ohne zu überlegen fuhr ich näher an die zwei rann und schon wagte ich das nächste Überholmanöver. Als wir an der Ziellinie dann auch schon ankamen konnte ich sehen das wir nur noch drei Runden hatten. Also gab ich Gas. So schnell es ging fuhr ich an den nächsten rann und überholte ihn innen in einer Kurfe. "Nur noch zwei dann habe ich den Titel," sagte ich grinsend und griff erneut an. Nun hatte ich auch Pedro Taliti überholt und nun hatte ich nur noch eines vor mir. Fernando zu überholen. Als wir wieder in an der Zielgeraden vorbei fuhren hielten sie uns die Schilder raus und ich grinste. Ich fuhr zwei Sekunden hinter dem Fahrer.

Doch einer schien mehr als verwirrt zu sein den Fernando sah zu mir nach hinten als er sah das ich hinter ihm stand. Tja die Nummer 24 ist halt hartnäckig. Nun kam die letzte Runde. Der Regen hatte ein wenig nachgelassen doch ich wollte es immer noch riskieren. So nah ich konnte fuhr ich an Fernando immer näher rann. Ich wollte es so unbedingt. Tja und dann hatte ich die Chance. Fernando verbremmste sich in der letzten Kurfe da es so rutschig war und ich fuhr innen an ihm vorbei und zog auf die Ziellinie zu. Als ich dann auch schon über das Ziel fuhr konnte ich es immer noch nicht fassen. Ich wurde Spanische Meisterin. Ich fuhr meine Ehrenrunde noch zu Ende und schon kam ich in die Park Feme wo auch schon mein Team stand. Ich stellte meine Machine bei Charlie ab und schlug mit ein. "Super gemacht kleine," lobte er mich dann. "Danke," sagte ich schnaufend. Ich stieg von meiner Honda ab und rannte auf mein Team zu die mich freudig in die Arme nahmen. "Siehst du das Bike hatte gar nichts," sagte Sandro lachend und schon war meiner Laune wieder im Keller.. "Ahhh Katharina!," riefen Marc und Alex lachend und umarmten mich stürmisch. "Ahhh Jungs!! Ich bin klitsch nass!," rief ich unter meinen Helm hervor und sie lösten sich von mir.

Ich tat meinen Helm runte und schon rannte das Wasser von meinen Haaren mir ins Gesicht. "Hast auch einen witzig Slide hingelegt. Wenn du schon siehst das da drei Fahrer stürzten dann fahr du doch auch nicht mit vollkaracho hinein," sagte Alex lachend. "Ein bisschen Action darf ich wohl bei meinem Titelkampf doch rein bringen Jungs oder etwa nicht?," fragte ich sie schmollend. "Kate!," rief plötzlich meine Mama freudig die neben meine Brüder auftauchte. "Mama," sagte ich lachend und wir fielen uns in die Arme. "Du warst super heute," sagte sie dann. "Danke," sagte ich und schüttelte mich. "Hey!," riefen meine Brüder da ich sie mit dem Wasser erwischte. "Sorry. Ich bin froh wenn ich aus dem Zeug raus bin," sagte ich dann und fing an zu schniefen. "Los Kids! Die Siegerehrung ist gleich," meinte ein Mann und wir gingen in das Gebäude rein. Dort stellten wir uns dann hinter einer Wand auf. "Gut gefahren Katharina aber wie hast du geschafft ganz normal zu fahren bei dem Wetter. Du magst den Regen doch gar nicht und das Bike war ja heute komplett anders," fing Fernando an.

"Ich weiß. Sie haben es wie für Marcs Stil verändert. Das hat mir so an Kraft geraubt das kann ich dir sagen," seufzte ich. Als dann auch schon Fernando aufgerufen wurde blieb ich alleine zurück. Ich war ziemlich kaputt. "Und nun zu unserer Siegerin. Hier ist Katharina Alentà!," sagte jemand und ich ging freudig raus. Ich schlug mit den beiden Fahrern ab und schon  stand ich auf den Podest. Uns wurde dann uns ein Pokal überreicht und dann wurde noch mein Italienische Hymne gespielt. Ich konnte spüren wie die verwirrten Blick auf mich ruhen. Tja mit dem hatten sie jetzt wahrscheinlich nicht gerechnet. Als die Siegerehrung dann auch schon vorbei war ging ich in meine Box hinein und zog mir schnell was anderes an. Als ich dann fertig war ging ich wieder hinaus und ging zu meiner Mutter die bei meinen Brüdern stand. "Hey Katharina? Willst du mit uns noch etwas trinken gehen?," fragte mich Alex dann. "Nein danke. Ich will sowieso noch nichts Alkoholisches Trinken. Geht ruhig. Immerhin müsst ihr euren Sieg feiern. Wir können ja nächste Woche nachfeiern aber ich bin einfach zu müde um heute noch was zu machen," gab ich dann zu. "Okay. Schreib uns einfach," sagten sie und gingen. "Komm. Du fliegst mir sonst noch um," sagte meine Mama dann und wir gingen in Richtung Home. "Wem sagst du das. Ich bin das nicht gewöhnt so wie Marc zu fahren," gab ich erschöpft von mir. Meine Mama sah mich allerdings nur besorgt an.