Ein Mädchen in der MotoGP | Fabio Quartararo

114. Kapitel

*Zeitsprung Valencia*

Da stand er. Mein Verlobter der gerade seine Platte in die Hand nahm um sie an den Pokal zu stecken. Als er dies getan hatte klatschte jeder und der Franzose konnte sich kein lachen verkneifen. "Fabio wie fühlst du dich als ersten Französischen Weltmeister?," fragte der Mann ihn dann. "Wenn ich ehrlich bin ich kann es immer noch nicht glauben. Der erste Französische Weltmeister zu sein in der MotoGP das ist für mich eine wirkliche Ehre. Vor allem möchte ich mich bei Vale bedanken den er war auch der Grund wieso ich mit dem Rennen fahren angefangt habe. Er hat mich als Kind inspiriert und dafür bin ich ihm wirklich dankbar. Vor allem war es mir eine wirkliche Ehre die letzten drei Jahre an seiner Seite gefahren zu sein," sagte Fabio und ich merkte das Vale sich Tränen verdrückte. Den dieses Rennen war leider sein letztes. Er würde zwar immer bei uns dabei sein aber dies war sein letztes Jahr in der MotoGP und darüber war ich wirklcih traurig.

"Aber vorallem will ich meinem Team danken. Ohne sie hätte ich es nie geschafft vorallem ohne Familie. Sie  sind alle hinter mir gestanden und haben an mich geglaubt. Sie sind für mich da und das schon seid ich klein war. Wie wir immer und immer wieder zu den Rennen gefahren sind oder als ich mein erstes Bike bekam. Sie haben mich immer aufgepuscht und mir halt gegeben und dafür bin ich ihnen unendlich dankbar," sagte Fabio und jeder klatschte. Als Fabio wieder zu uns zurück ging umarmte ich ihn und er setzte sich neben mich. "Ein neuer Weltmeister wurde gekürrt aber leider verlässt uns jemand der die GP gebrägt hatte. Er war neunmaliger Weltmeister und ein wahrhaftiger Motorradkenner," sagte die Frau und Luca sah mich wissend an. "Daher hat jemand ein paar Worte vorbereitet. Kate kommst du mal hoch," sagte die Frau und ich grinste. Ich stand also auf und machte mich auf den Weg zu Bühne. Als ich darauf stand gab mir die Frau das Mikro und ich grinste in die Menge. "Ich glaube die meisten können sich jetzt denken was passieren wird vor allem du Vale aber ich schaffe das nicht alleine. Deshalb würde ich alle Schützlinge mal hier rauf bitten," sagte ich und Luca und Enea erhoben sich als erstes.

Danach kamen Marco, Andrea, Stefano und Dennis. Aber auch Pecco und Frankie erhoben sich und kamen auf die Bühne. Wir stellten uns alle in eine Reihe auf doch einer fehlte. "Uccio du musst auch noch mit hoch," sagte Luca grinsend ins Mikro und Vales bester Freund kam auf uns zu. DIe Kombination musste cool aussehen den wir alle hatten etwas neongelbes an. Ich ein Kleid und die Jungs hatten in ihrem schwarzen Anzug auch etwas von Vales Farbe dabei. Ich sah noch einmal in die Runde und fing an zu reden. "Die Startnummer 46, das bereits sein Vater trug war Valentinos Markenzeichen. Bereits in den Jungen Jahren hatte er sie genommen und auch wenn er eine Meisterschaft gewann hatte er sie nicht durch eine eins eingetauscht. Dafür gab es einen Grund. Klar er war die Nummer eins aber der Italiener hatte die 46 als Weltmeister eingefahren. Du hast Höhen und Niederlangen erlitten, hattest sämtliche Rennen gewonnen und wurdest der zu einem der erfolgreichsten und berühmtesten Fahrer aller zeiten," sagte ich und jeder hing an meine Lippen.

"Du und die Maschine wart einfach eins und das hatte man gerne gesehen. Vor allem die ganzen Kämpfe die du gegen viele Fahrer ausgetragen hattest. Sei es gegen Jorge oder Marc. Du warst immer unser Lieblingsfahrer und das schon seid der Kindheit. Du hattest dir eine Motorradranch aufgebaut um uns jungen Fahrern eine Chance zu geben. Dank dir sind wir jetzt so wie wir sind. Du hast uns gelehrt und unser Potenzial gesehen. Du warst mit uns geduldig auch wenn wir oft wirklich scheiße gebaut hatten. Wenn wir nicht mehr weiter wussten warst du für uns da, auch wenn wir nicht mehr für dein Team fuhren. Doch eines bleibt in unserem Herzen. Die Ehre gehabt zu haben neben dir in der Königsklasse zu fahren. Du hast uns alle so weit gebracht und dafür sind wir dir wirklich dankbar und wir hoffen auch das du uns immer und immer wieser bei unseren Rennen besuchen kommst," sagte ich lachend und ich sah das Vale eine Träne runter rannte.

"Du hast uns als Kinder geprägt und du wirst uns immer im Gedächtnis bleiben, aber wir hoffen auch das das gegenseitig beruht und deshalb haben wir noch was für dich," sagte ich und sah Luca an der Nickte. "Dafür müsstest du aber zu uns rauf kommen," meinte ich noch zu Vale und dieser grinste. Er stand auf und kam auf die Bühne. Ich übergab das Mikro Luca weiter und nun fing alles an. "Du hast immer gesagt das wir dir nie was schenken brauchen weil du uns ja hast. Das wir das größte Geschenk überhaupt sind. Wir brechen aber mal die Regel," sagte Enea und wir traten ein wenig zur Seite. "Wir haben dich ja mal mit Fran weg geschickt aber aus einem Grund. Du hast uns schon so viel gegeben und wir konnten es dir nie zurück bringen. Aber heute ist der Tag gekommen. Ich hoffe du liebst es," sagte Luca und ein Film wurde abgespielt. Es zeigte die ganze Ranch. Die ganze Akademie. Danach wurden wir gezeigt wie wir unsere Motorcross fertig machten. Danach wie wir an der Strecke fuhren. Es wurden verschiedene Ausschnitte gezeigt von den Rennen oder auch Privat.

Überall sah man die gute Stimmung im Video. Überall sah man wie glücklich wir waren. Sogar die Momente die keiner kannte waren im Video. Wo wir einen Scheiß zusammen gemacht haben obwohl wir das nicht durften. Doch die letzten Sequenzen waren die wichtigsten. Alle waren in ihren VR46 Lederkombis und wir fuhren auf das VR Schild zu. Danach stellten wir uns auf und auch viele andere Mitarbeiter und auch teile der MotoGP standen hinter uns auf Bänke oder sonst was. Wir lächelten alle in die Kamera und schrien: "We are your VR46 Family and you are the goat!!!" Vale hielt sich rührend die Hand vor dem Mund und wusste nicht was er sagen sollte. "Kommt her," sagte er schniefend und wir alle umarmten ihn einzeln. Als ich drann war fing mir auch eine Träne runter zu rinnen. "Du wirst immer der beste für uns bleiben Vale," schniefte ich und mein Lehrmeister strich mir beruhigt über den Rücken. Wir lösten uns wir machten noch ein Bild zusammen. Ich wusste mir das der Abschied mir schwer fallen würde. Vor allem weil Vale für mich immer da war. Er war mein Held in der Kindheit und nun würde er nicht mehr fahren. Uns allen war bewusst das es nicht mehr so sein wird wie immer doch tief im Herzen war immer noch bei uns..