"Und du glaubst auch das es sich was bringt wenn man sich in etwas hineinsteigert?," fragte Vale mich dann. "Vale du verstehst mich nicht," sagte ich sauer. "Und ob ich dich verstehen kann Kate oder glaubst du das es bei meinem ersten Weltmeistertitel in der MotoGP auch so entspannt war. Ich war genau so angespannt wie du," sagte Vale dann auch. "Aber wieso bin ich so schlecht gefahren? Das Bike war doch super!," sagte ich eingeschnappt. "Verdammt wieso muss immer das Bike nicht funktionieren!," brummte ich dann auch schon. "Nicht das Bike stand dir im Weg Kate. Du warst es selber," sagte Valentino und ich sah ihn verwirrt an. "Sieh mich nicht so an kleine. Du weißt es ganz genau. Du hast dein Ritual nicht durchgeführt die ganze Woche oder?," fragte Vale mich dann und ich riss die Augen auf. "Vor lauter hin und her und dem Titel im Kopf habe ich es nicht gemacht," sagte ich dann. "Genau das ist es," meinte er dann. "Wieso sollte mein Ritual was damit zu tun haben Valentino? Entweder ich liefere ab oder gar nicht," meinte ich dann.
"Kate. Was machst du immer bevor du auf die Yamaha steigst?," fragte Vale mich dann entschlossen. "Naja was tue ich den immer? Ich habe keine Ahnung. Ich schließe immer meine Augen vor dem Rennen mehr nicht," meinte ich dann. "Du tust es zwar aber du merkst es nicht mehr. Du hast es dir seid du hier her kamst angefangen," sagte er mit einem grinsen. "Was sollte ich den getan haben Vale?," fragte ich weiter. Was sollte das den? Ich hatte doch kein Ritual wenn ich auf meine Yamaha steige? Das hatte ich noch nie. "Ach wirklich? Bevor du auf die Maschine steigst was tust du da?," fragte er mich dann. "Naja. Ich ziehe meinen Helm auf, ziehe erst den linken dann den rechten Handschuh an und ich steige immer von der linken Seite auf," sagte ich dann. "Du hast was vergessen. Was ist den wenn du aufstehst?," fragte er mich dann. "Ich greife mir immer auf die linke Brustseite aber das hat doch nichts zu bedeuten?," sagte ich dann. "Oh doch. Du schließt immer deine Augen und danach greifst du dir an deine Halskette," sagte er dann. "Warte was?," fragte ich ihn verwirrt. "Das machst du wirklich immer wie jetzt," sagte er und deutete mir auf meine Hand und ich sah nach unten.
Tatsächlich hatte ich sie an meiner Kette und fuhr herrum. "Aber woher willst du wissen das ich das immer mache?," fragte ich ihn dann. "Kate. Du hast bei jedem Rennen. Bei jedem Training. Bei allem dieses Ritual. Nur dieses Wochenende nicht. Da hast du es ganz weg gelassen. Damit hast du immer die Ruhe zu dir gefunden und naja heute standest du dir im Weg. Du hattest nicht abgeschalten, du hast die anderen einfach machen lassen und du hast ja gesehen was dabei raus kam," meinte er dann. "Jetzt wo du es sagst. Ich hatte keine Ruhe mehr von mir selbst obwohl ich sie gebraucht hatte," meinte ich dann und er nickte. "Du könntest es ja jetzt nachholen wenn du willst," sagte er dann. "Aber wie?," fragte ich ihn dann. "Gehe auf die Strecke. Setzte dich auf den Asphalt und schliese deine Augen. Versuche dich zu beruhigen und dir vor zu stellen du wärst in einem Rennen," sagte er und ging aus meiner Home. Ich sah im perplex hinter her. Was meinte er damit? Doch lange lies ich es auf mir nichts sitzen und ging auf die Strecke die Gott sei dank leer war.
So fing ich an mal ein paar Runden um den Circuit zu drehen. Ich wollte unbedingt wissen was Vale damit meinte. So ging ich immer weiter und weiter. Ich versuchte auf andere Gedanken zu kommen doch es half nichts. Es wollte mir einfach nicht gelingen.
Ich war auf der Strecke bis es dämmerte unterwegs doch auch da wollte es einfach nicht passieren. So setzte ich mich einfach auf die Startlinie und winkelte meine Beine an. Ich legte meine Hände auf meine Knie und meinen Kopf legte ich auf meine Hände und schloss meine Augen. Ich versuchte alles um mich herum aus zu blenden. Die Geräusche, sogar Stimmen die mir etwas zu zu rufen schienen. Ich fing an in mich zu gehen. Alles um mich herum zu vergessen. Plötzlich war ich in einer anderen Welt. Ich errinnerte mich an meinen ersten Sieg in der Moto3. Ich war im hintersten Feld gestartet und war aber trotzdem erste geworden. Das war hier in Valencia. Mein erster Pokal. Aber am allerwichtigsten war mein aller erster Anfang auf einer Rennstrecke. Ich war gerade erst einmal acht Jahre alt gewesen als ich hier das erste Mal fuhr und das gegen meine Brüder. Klar ich war natürlich langsamer aber ich hatte eine gute Zeit. Wie ich vor meinem ersten Rennen nervös wurde da ich und Maria Hera die einzigen Frauen in der CEV Moto3 Meisterschaft waren.
Doch ich hätte nicht nervös sein brauchen, ich hatte den dritten Platz belegt. Tja und dann ersetzte ich Fabio und gewann meinen ersten Titel. Oder den in der Moto2. Mir war es in den unteren Klassen egal was ich fuhr. Ich hatte Spaß daran zu fahren. Den Wind in meinen Haaren zu spüren. Das Adrenalin das ich bekam sobald ich nur langsam mit meiner Maschine weg gefahren war. Das Gefühl frei zu sein. Das hatte ich immer in den Klassen gespürt. Da wurde mir etwas bewusst. Seid ich in die GP kam war ich angespannter, gestresster. Ich hatte viel mehr Unfälle, ich hatte viel mehr Angst auf die Maschine zu steigen. Die Höhen und Tiefen die ich bekam. Durch den ganzen Stress die Zitternde Hand. Alles hängte mit dem Durck den ich bekam zusammen. Klar ich wollte erfolgreich sein. Ich wollte allen zeigen das auch eine Frau mit den großen Jungs mitmischen kann. Nur unter Druck konnte man es nicht. Jetzt verstand ich auch Valentinos Worte. Jetzt verstand ich auch was er damit gemeint hatte. Meine Routine oder wie es Vale genannt hatte meine Rituale hatten durch den ganzen Stress gefehlt. Die Personen die ich eigentlich über alles liebe hatte ich weg gestoßen.
Seufztend machte ich meine Augen auf und richtete mich auf. Ich spürte wie ich ruhiger wurde. "Hey Rina ich habe dich überall gesucht. Was machst du den hier?," hörte ich plötzlich die vertraute Stimme von Fabio fragen und erst da merkte ich das es schon fast dunkel war. "Ich brauchte einfach mal einen klaren Kopf," gab ich zu und Fabio streckte seine Hand nach mir aus die auch entgegen nahm und er mich zu sich hoch zieht. "Hat es was geholfen?," fragte er mich dann als er mir einen Kuss gab. "Ja hat es. Sogar sehr. Ich war so auf den Titel fixiert das ich nicht mitbekommen hatte das ich eigentlich Spaß haben sollte. Ich habe nicht das in der Box getan was ich eigentlich immer tue und das ist das warum ich so drauf war. Ich war einfach gestresst, ich...," fing ich an doch Fabio unterbrach mich schmunzelnd. "Süße, ich weiß auf was du hinaus willst. Komm gehen wir in meine Home," sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Hand in Hand gingen wir dann auch schon zu ihm. "Naja. Ich habe erst heute gemerkt wie die GP an mir nagt. Ich will die beste sein und was mache ich. Ich mache mich selbst kaputt," seufzte ich dann.
"Muss ich mir also keine Sorgen mehr machen um dich?," fragte Fabio vorsichtig. "Wieso solltest du dir den Sorgen machen Schatz?," fragte ich Fabio verwirrt und er lachte kurz. "Das ist so typisch du Rina. "Denk doch einmal nach. Du machst dich selbst kaputt und nicht einmal dein Freund weiß was er tun soll," gab er dann auch zu. "Da hast du wieder recht," sagte ich und schon kamen wir in seiner Home an. "Aber nein Fabio. Du musst dir keine Sorgen um mich machen," meinte ich und schlang meine Arme um ihn. "Ich bin wieder die alte Kate," sagte ich leise sodass es er nur hören konnte. "Dann beweise es mir," hauchte mein Freund mir gegen die Lippen. "Wie den?," fragte ich ihn dann. "Beweise es mir indem ich morgen sehe das du morgen als leidenschaftliche Rennfahrerin fährst. Das was dir Spaß macht," sagte er dann. "Ich werde mein bestes geben," sagte ich und drückte meine Lippen auf seine. Ich hätte schon viel früher auf andere hören sollen. Wieso musste ich immer so ein Sturkopf sein.
DU LIEST GERADE
Ein Mädchen in der MotoGP | Fabio Quartararo
FanfictionGrenzen, die kannte ich überhaupt nicht. Tja und das dank meiner beiden Brüder. Dank ihnen hat mich auch das Rennfieber gepackt und nun hatte ich die Chance. Die Chance endlich beweisen zu können wer ich wirklich war und das Mädchen genau so gut fa...