Ein Mädchen in der MotoGP | Fabio Quartararo

8.Kapitel

"Und aufgeregt?," fragte mich Uccio als wir an der Renstrecke von Malasyia ankamen um dort mit dem Petronas Team zu sprechen. "Schon ein wenig. Ich bin echt gespannt was ihr Angebot sein wird," gab ich dann zu und gingen die Treppen hoch. "Es wird sicher ein sehr gutes Angebot sein. So wie die auf dich vernarrt sind," lachte Julia und ich stieg mit ein. Als wir dann endlich vor dem Vorgesehnen Raum ankamen klopfte Uccio an und ein Mann machte auf. "Ah Miss Alentà. Auf sie haben wir gewartet," sagte dieser und lies uns eintreten. Insgesamt waren zwei Männer und eine Frau hier drinnen. "Hallo Miss Alentà. Ich bin Razlan Razali der Teamchef von Petronas Das ist Miva Leali und das ist Noa Tschochi. Wie war den ihr Flug?," fragte der Teamchef mich sofort. "Angenehm ruhig muss ich sagen. Sie können mich aber ruhig Kate nennen. Immerhin bin ich noch jung," sagte ich grinsend und reichte dem Teamchef meine Hand die er entgegen nahm.

"Das freut mich. Komm setzten wir uns mal hin," sagte dieser und wir setzten uns alle auf ein Sofa. "Kate dir ist sicher bewusst warum du hier bist oder?," fragte nun eine Frau mich und ich nickte. Wir kennen mittlerweile die anderen Teams um zu wissen das sie sich nichts von einem Mädchen in der MotoGP halten doch wir sind der anderen Meinung so wie auch Lin," meinte Miva und ich nickte. "Lin? Sie meinen doch nicht Lin Jarvis der Teamchef von Yamaha," sagte ich dann erstaunt. "Doch den meinen wir. Wir haben uns zusammen gesetzt und uns über neue Fahrer unterhalten. Bei einem sind wir uns sicher das wird Franko Morbidelli sein. Denn kennst du ja von der Akademie," meinte Noa dann und ich nickte. Frankie war einer meiner Lieblingsfahrer hier. "Nur machst du uns auch ein anderer Fahrer unsere Meinung nicht gerade leicht," gab Razali zu.

"Ihr beide seid gut. Bei dem einen ist es so das wir das Potenzial in der GP sehen und bei dir ist es das gleiche. Nur die Frage ist. Was erwartest du von uns?," fragte Miva dann. Ich sah Julia und Uccio unsicher an doch sie nickten. "Als erstes. Bitte vergleicht mich nicht mit meinen Halbbrüdern. Wir sind zwar verwandt doch ich bin nicht ansatzweise so wie sie," fing ich an und sie nickten. "Außerdem ist mir das Verhältniss des Teams sehr wichtig. Klar ich kann nicht wenn etwas nicht passt gleich darauf los gehen weil das ja ein Nebenteam ist wenn etwas nicht passt. Dafür ist das Werksteam zuständig doch ich hoffe trotzdem das ihr meine Worte wenn es um meinen Stil und al das was ums Bike geht respektiert. Ich wünsche mir daher wirklich ein eingespieltes Team das auch zum Fahrer hält auch wenn es mal nicht gut läuft. Man solltge hinter einem stehen," erklärte ich den dreien dann und sie nickten mir zu.

"Also das die Zusammenarbeit wie eine Art Familie ist?," fragte Miva mich dann und ich nickte. "Genau. Das Verhältnis zwischen dem Team und dem Fahrer ist mir wirklich sehr wichtig," sagte ich dann. "Wegen der Gasche was ist damit?," fragte Razali mich weiter. "Die Frage ist was erwartet ihr den von mir?," fragte ich ihn dann zurück. "Am Anfang nicht viel. Du solltest dich erst einmal auf das Bike gewöhnen. Wir verstehen es wenn es am Anfang nicht gut läuft bei dem Rennen aber wir erwarten schon auch von dir das du unsere Meinung und unsere Entscheidung respektierst," meinte Noa dann. Uccio und Julia sagten die ganze Zeit nichts. Lief es also gut? "Kate wir haben mitbekommen bzw. hat uns Valentino gesagt falls du nichts in unser Team kommst das du trotzdem in der MotoGP bleiben wirst. Ich muss sagen du hast wirklich gute Argomente die uns beeindrucken," sagte Razali dann. "Danke. Vor allem ist mir wichtig das mein Team sich für mich freut und mit mir zusammenarbeitet um mir meinen Traum zu ermöglichen," sagte ich dann grinsend.

"Was wäre dein genereller Traum den?," fragte Miva mich neugierig. "Den ersten Schritt habe ich schon geschafft aber mein Traum war es schon immer auf der Weltmeisterliste zu stehen und das als erste Frau," sagte ich grinsend. "Gut danke das du mit uns das Gespäch geführt hast Kate. Wir würden morgen euch die Nachricht zukommen lassen ob du nun in unser Team kommst oder nicht," sagte Razali und ich nickte. Wir standen auf und ich reichte jedem die Hand. Als wir dann draußen waren stieß ich ein Seufzten aus. "Na geschafft?," fragte Julia grinsend und ich nickte. "Die waren wirklich gut. Sie haben als du ihnen das alles gesagt hast dir zugehört und Miva hat sich alles aufgeschrieben," sagte Uccio. "Was machen wir allerdings bis morgen?," fragte ich die beiden. "An der Rennstrecke ist ein Museum. Wenn du willst kann du dich dort umsehen. Julia und ich werden uns noch ein bisschen um Papierkram kümmern müssen," schlug Uccio vor.

"Gut dann treffen wir uns heute Abend wieder vor dem Eingang?," fragte ich sie dann und sie nickten. Ohne noch etwas zu sagen maschierte ich dann auch schon los und ging die Treppen runter. Doch so weit kam ich leider nicht da ich stimmen hörte. Stimmen die mir mehr als nur bekannt vorkamen. "Erik das bringt sich nichts! Wieso sind wir überhaupt hier her," sagte kein geringerer als Fabio Quartararo und ich drehte mich gschockt an die Wand. Was macht der den hier! "Weil du die Chance bekommst deinen Traum zu verwirklichen Fabio," meinte sein Manager und dann überkam es mich. Fabio ist der zweite Fahrer! Petronas will sich zwischen mir und ihm entscheiden! "Erik bitte. Ich weiß das die zweite Fahrerin Kate ist das habe ich letzten als du am Handy warst mitbekommen. Auch wenn ich gute Argumente habe werden sie mich nicht nehmen. Kate fährt viel besser als ich uns außerdem ist sie mit," fing Fabio an doch Erik unterbrach ihn.

"Ah ah ah. Sag jetzt nicht das Marc und Alex ihre Brüder sind. Den die haben in den letzten Jahren nichts getan was für Kates Karriere bestimmt war gar nichts. Das war sie alles alleine. Fabio außerdem ist das ein Versuch wert," sagte er dann. Ich schluckte. Wieso hat Fabio bedenken das er nicht genommen wird? Nur weil ich sehr gut fahre heißt das noch lange nichts. "Erik. Auch wenn. Was ist wenn sie das nicht tun was wir von ihnen erwarten. Ich brauche endlich ein Team das wie eine Familie ist die zu mir halten und nicht schon wieder jemanden der mich nach einem Jahr abschreibt," seufzte Fabio und ich dachte nach. Es stimmte was er sagte. Er wurde von den anderen Teams nicht so respektiert oder gar verstanden. Die einzigen die noch gingen war Speed Up Racing doch auf die war auch nie so richtig verlass. Ich späte ein wenig um die Ecke und konnte die beiden Männer erkennen und Fabios Verzweifeltes Gesicht. Er wollte doch nur seinen Traum verwirklichen und ich sollte ihn zunichte machen? Fabio war ein würtiger Gegner das wusste ich bereits.

Er war ergeizig und lernfähig das hatte ich die letzten Wochen gesehen. Er konnte es mit Petronas wirklich weit bringen. Warte was denke ich den da? Ohne das sie mich bemerkten rannte ich weiter die Treppen runter und rannte aus dem Gebäude raus. Es war meine Chance und die sollte ich doch nutzten. Auch wenn ich Vales Team nicht verlassen wollte. Es war wirklich eine Zwickmühle. Ohne das ich wirklich wusste wohin ich gehen wollte trugen mich meine Füße auf die Rennstrecke. Als ich dann auch schon an der Staraufstellung ankam seufzte ich. Wieso war das Leben nur so voller Entscheidungen. Petronas schien wirklich interessiert an mich gewesen zu sein sonst würden die mir doch kein Angebot schicken. Aber andererseits wusste ich das Vales Team alles machen würde um mir dabei zu helfen groß raus zu kommen. "Ah verdammt warum war das nur so schwer!" fluchte ich vor mich hin und schlug mit meinen rechten Fuß auf den Boden.

"Ich will doch den Platz bei Petronas wieso bin ich dann so unentschlossen und habe die ganze Zeit Fabios Worte im Kopf," murrte ich und schloss meine Augen. Er hätte keine Chance gegen mich? Doch die hatte er. Und zwar bei den Rennen. Er war ein würdiger Gegner und das sage ich nicht nur weil ich keine Angst von ihm hatte. Nein er hatte den Willen und das Potenzial in der MotoGP zu fahren nur erkannte das keiner. Jetzt hatte er die Chance doch ich stand ihm im Weg. Ich fing an zu überlegen. Es war ein reines Durcheinander im Kopf doch je mehr ich nachdachte desto mehr kam ich zu einem Entschluss. Auch wenn ich mir damit selber wahrscheinlich weh tue es war das beste und dafür müsste ich nur noch mit Razali reden und das würde ich morgen machen.