65.Kapitel

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Am nächsten Tag fuhr Fabio Alex und mich wieder in das Krankenhaus. Eigentlich wollte er selber bleiben aber dadurch das er noch etwas mit seinem Team besprechen musste konnte er nicht mit. So saßen wir zu zweit in Marcs Zimmer. "Weißt du. Es hat so viele in dieser Kurve geschmissen und ausgerechnet Marc erwischt es so hart," seufzte ich dann. "Es war auch kein Zufall kleine," hörte ich plötzlich meinen Vater sagen und ich drehte mich geschockt um. "Wie...wie meinst du das?," fragte ich sprachlos. "An Marcs Bike wurde rumgepfuscht das heißt es war mit Absicht," ssagte Julia dann. "Wer macht so etwas?," fragte Alex empört. "Wir wissen es nicht aber die Ermittlungen laufen schon," sagte Julia traurig. Ich konnte es nicht fassen. Wer könnte das Marc antun? "Kate?," fragte mein Vater plötzlich. "Mh," sagte ich nur. "Können wir mal reden zu zweit?," fragte er mich doch ich nickte nur. "Komm Alex lassen wir die beiden ein paar Minuten," sagte Julia und schon waren beide verschwunden.

Plötzlich holte mein Vater etwas hervor. Als ich sah was ich wahr schluckte ich. "Das ist doch Omas Kette," sagte ich dann. "Ich weiß und sie will das du sie bekommst. Kannst du dich noch errinnern was sie damals zu dir gesagt hatte?," fragte mich mein Vater und ich schmunzelte. "Wenn ich an mich glaube und wenn ich das tue was meine Leidenschaft ist dann bekomme ich sie," sagte ich mit einem lächeln und mein Vater reichte sie mir rüber und ich tat sie mir sofort um.

"Kate

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"Kate. Es tut mir leid. Es tut mir alles leid," fing mein Vater an. "Ich habe dich zu etwas gezwungen was du nicht wolltest und ich habe es einfach nicht verstanden. Weil ich nur das eine sah. Du brachtest Geld ein und das nutzte ich einfach aus. Anstatt das ich der Vater für dich sein sollte den du dir gewünscht hast nachdem deine Mutter dir verschwiegen hatte wer dein Vater war," sagte Papa weiter. "Da ist einiges drann," sagte ich nur. "Kate. Ich war wirklich sauer als du dich gegen die Denvers aber für Vale entschieden hast. Aber im Nachhinein wenn man betrachtet was du dort erreicht hattest dann war das eine gute Entscheidung gewesen. Du blütest dort auf. Du hattest dort alles was du gebraucht hast und ich wusste das Valentino gut für dich sorgen würde. Du hast das geschafft was keiner geschafft hatte. Du konntest dich überall durchsetzten," meinte mein Vater.

"Als du jedoch letztes Jahr in Austin gestürtzt warst da brach meine Welt zusammen. Mir wurde klar was ich eigentlich für ein Vater war. Ich weiß nicht ob du das mitbekommen hast aber auch ich war bei dir als du im Koma lagst. Da wurde mir klar wie sehr ich eigentlich naiv war. Wie sehr ich dich in der Familie vermisst hatte. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie du bei uns zuhause immer durch das ganze Haus gerannt warst und irgendeinen Blödsinn gemacht hast," sagte er und schmunzelte. "Ich hatte damals schon einen Sturschädel," sagte ich dann. "Und das hatte sich nicht geändert. Als du wieder am Bike warst und gefahren bist da fing ich dich an zu bewundern. Obwohl du viele schlimme Verletzungen erlitten hast, hast du gekämpft. Das mit Palermo hat mich so sauer gemacht," sagte er dann. "Aber wieso. Es war meine Heimat, mein Geburtsort," mischte ich mich dann ein. "Weil ich Angst hatte das du so wie deine Mutter wirst. Sie hat dir wahrscheinlich immer noch nicht alles erzählt," meinte er dann. "Was willst du damit sagen?," fragte ich ihn dann.

"Damals als deine Mutter und ich noch zusammen waren da wussten wir noch nicht das es uns auseinander reißen würde. Ich war viel wegen dem Motorrad unterwegs und war fast nie zuhause doch deiner Mutter störte es nicht, denn sie hatte eh immer einen Männerbesuch bei sich," sagte Dad doch ich unterbrach ihn. "Mama würde das nie machen!," sagte ich geschockt. "Ich weiß das du das jetzt denkst. Ich dachte mir das am Anfang auch nicht aber als ich erfuhr das der damalige Junge etwas von ihr wollte da sah ich blau. Normalerweise ging ich mit meinen Arbeitskollegen nie etwas trinken doch dieses Mal tat ich es und da lernte ich Julia kennen und blieben in Kontakt. Erst freundschaftlich aber je mehr ich mit ihr machte desto mehr musste ich mir gestehen das ich mich in sie verliebt hatte. Nur ich wollte Anna nicht verlassen aber sie wurde der Grund der Trennung," sagte Papa doch brach ab. "Was ist passiert?," fragte ich weiter.

"Sie hat sich von dem anderen Mann küssen lassen," sagte er und ich sah ihn mit geschockten Blick an. "Ich wollte sie verlassen doch sie wollte nicht. Doch dann reichte es mir. Ich fing an meine Sachen zu packen und dann meinte sie das sie sowieso keinen Bock mehr hatte da ich sowieso sie betrügen würde derweil war es anders rum. Naja und dann weißt du ja das andere ja schon," sagte Papa dann. "Es gibt aber noch was oder? Man sieht es dir doch an?," fragte ich leise. "Als ich deine Mutter wieder traf bei einem Klassentreffen da wusste ich nicht so recht was ich tun sollte. Tja und was tat sie. Sie fühlte mich ab sodass ich mit ihr schlief. Aber am nächsten Tag war sie nicht mehr da und dann sah ich sie nie wieder. Bis auf den Tag an dem ich dich Fahren gesehen hatte. Da wusste ich schon von weiten das du etwas besonderes warst," sagte mein Papa und ich wusste nicht was ich sagen sollte. Bisher hatte ich nur Mamas Version gehört doch da verzog sie keine Miene. Doch wen ich da Papa so sah da wusste ich wer die Wahrheit sagte.

Auch wenn er mir unrecht getan hatte, mich geschlagen hatte, mich ausgenutzt hatte. Er wusste nicht was er tat. Er war es immer der auf mich acht gegeben hatte. Er und Julia waren als wir nach Cervera gezogen waren für mich mehr da als Mama weil die immer wo war. Ich legte meine flachen Hände auf mein Gesicht und schluchzte. "Kate?," fragte mich mein Papa dann. "Sie..sie wollte das ich euch weh tue. Sie wollte das ich leiden sehe und ich auf ihre Seite komme. Ich wollte es nicht," fing ich an zu weinen. "Hey. Wir sind bei dir. Egal was passiert," sagte Papa und nahm mich in seine Arme. Ich schlang ebenfalls meine um seine und drückte ihn an mich. "Es ist so schön euch zu sehen," sagte plötzlich die Person neben uns und wir schreckten auseinander. "Marc!," riefen Papa und ich gleichzeitig und schon kamen Julia und Alex in das Zimmer rein gestürmt. "Oh mein Gott! Mein kleiner," schluchzte Julia sofort. "Mama ich bin nicht klein," brummte Marc sofort. "Also verändert hat er sich nicht," gab ich zu und wir fingen an zu lachen.

Wir waren alle froh das Marc endlich wach war. "Habe ich was verpasst?," fragte er uns dann. "Außer das vier von uns Fahrern auch Kate war eine dabei die dritte hätte werden können eine Long Lap ohne Warnung bekommen haben und die uns auch nicht angezeigt wurde naja. Ach und ich will ja nichts sagen aber der Franzose wird gefährlich. Der hat nämlich den ersten Platz gemacht," sagte Alex und ich fing an zu lächeln. "Naja jemand muss die alten Hasen ersetzten," sagte ich lachend und die beiden sahen mich geschockt an. "Hey so alt sind wir gar nicht," sagte Alex schmollend. "Wann darfst du eigentlich wieder fahren?," fragte Alex seinen Bruder. Doch an Marcs Gesichtsausdruck zu urteilen heißt das nichts gutes. "Ich darf die ganze Saison nicht fahren. Erst nächstes Jahr wenn es gut geht," sagte Marc dann. "Marc...," fing ich an, doch brach ab. "Alles okay Kate?," fragte Marc mich sofort. "Es war nicht dein Fehler der Sturz...dein Bike wurde sarbotiert," sagte ich heiser und mein Bruder sah mich geschockt an. "Was!?," fragte er geschockt. "Die Ermittlungen laufen schon. Aber es ist keiner der Teams und Fahrer," sagte Papa und ich konnte sehen wie geschockt mein Bruder war. So setzte ich mich an seine Bettkante hin und drückte seine freie Gesunde Hand. "Egal was jetzt passiert. Wir müssen zusammen halten. Als Familie."

Ein Mädchen in der MotoGP | Fabio QuartararoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt