104.Kapitel

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Immer noch geschockt sah ich auf Fabio runter und schluckte. Erneut rannte mir eine Träne runter. Nicht weil ich nicht das Wort sagen konnte...ich war überwältigt. Ich hatte wirklich mit allem gerechnet aber nicht mit dem. "Fabio...ich...," fing ich an und ich sah das mein Freund mich mit einem traurigen Blick ansah. Denkt er etwa...

"Ja...," sagte ich dann leise. Sofort erhellten sich seine Augen und ich sah in glücklich an. "Natürlich will ich dich deine Frau werden Fabio," sagte ich gerührt und Fabio stand auf. Er nahm den Ring aus der Schatule und steckte ihn mir an meinen rechten Ringfinger. Sofort schlang ich meine Hände um seinen Nacken und drückte meine Lippen auf seine. Ich legte alle meine Gefühle in den Kuss hinein und auch Fabio tat dies. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und in mir explodierten tausend Schmetterlinge. Genau in diesem Moment fühlte ich mich wieder wie an unseren ersten Kuss. Nach Luft schnappend lösten wir uns und ich konnte es immer noch nicht glauben.  Glücklich sahen wir uns in die Augen und mir rannte erneut eine Träne herunter. Fabio legte sofort seine Hand auf meine Wange und wischte sie mir weg. "Nicht weinen Süße," hauchte er mir glücklich entgegen. "Ich..ich weiß...aber ich kann nicht anders. Ich habe mit allem gerechnet aber nicht das du mir...mir einen...Antrag machst," sagte ich immer noch ein wenig geschockt.

"Ich weiß. Ich war selber ziemlich nervös. Weil ich nicht wusste wie du reagieren wirst. Vor allem weil wir nur zwei Jahre zusammen sind," gab Fabio zu. "Zwei Jahre sind schon eine lange Zeit, aber jetzt weiß ich wieso du so abweisend warst," sagte ich glücklich und legte meine rechte Hand an seine Brust. Dabei sprang mir der Ring ins Auge und ich sah ihn glücklich an. "Er ist wunderschön," hauchte ich als ich ihn mir genauer ansah. Er war silber und in der Mitte war ein wunderschöner kleiner Diamant. Rund herum war er ein wenig mit verschnörkelungen verzirrt. "So wunderschön wie du," sagte Fabio und gab mir erneut einen Kuss. "Darf ich fragen wie lange du ihn schon mit dir herum trägst? Oder steht das schon seid Weihnachten fest?," fragte ich meinen Freund vorsichtig. "Ich gebe zu das mit Paris war schon  länger geplant. Aber du hast mich erst in Gedanken gebracht als du gesagt hattest das ich derjenige wäre mit dem du eine Familie gründen willst. Ich musste sofort an Juliette zurück denken die zu mir gesagt hatte das sie dich gerne als Patentante hätte und da habe ich schon gedacht das ich mir nicht nur das vorstellen könnte sondern das du die bist die ich meine Frau nennen darf," gab Fabio zu. "Das darfst du sogar bald," sagte ich glücklich.

"Und darauf freue mich mich," sagte Fabio lachend. "Nein aber im Ernst. Seid wann hast du den Ring bei dir?," fragte ich Fabio dann. "Seid Mitte April," gab Fabio zu und ich sah ihn verwirrt an. "Ich habe ihn in Andorra gesehen als Mathi mal sich eine Kette holen wollte und da ging es mir schon durch den Kopf. Je mehr ich draüber nachdachte desto mehr wollte ich es. Aber die Überwindung es deinen Brüdern zu sagen und auch deinen Eltern das war eine Qual," gab Fabio zu. "Du hast was!?," fragte ich ihn geschockt. "Als erstes deine Brüder," gab er zu. "Was haben sie gesagt?," fragte ich ihn dann. "Wir haben halt so über Sachen geredet und ich kam halt damit dann wie sie reagieren würden wenn ich dir einen Antrag machen würde. Sie waren positiv überrascht und sie würden sich für uns freuen. Ich habe ihnen dann halt gesagt das ich das nämlich vorhhabe und sie haben es am Anfang nicht gecheckt. Bis es Marc eingefallen war. SIe waren zwar ein wenig geschockt aber sie freuten sich für uns. Tja und da deine Eltern auch da waren habe ich sie auch gefragt. Roser war sofort dabei aber dein Vater wollte am Anfang nicht," gab Fabio zu.

"Ich bin auch immerhin noch sein kleines Mädchen," sagte ich dann. "Ich weiß aber er hat eingesehen das du es nicht mehr bist und er weiß das du bei mir in guten Händen bist," sagte er und ich grinste. "Aber wir waren nach Portimao ja bei dir? Wie hast du dann..?," fragte ich meinen Freund verwirrt. "Wir haben Mathi überreden können das sie mit dir einen Mädelstag macht. Sie wusste selber noch nicht wieso. Tja und Tom und ich sind dann genau diesen Ring den ich gesehen habe und den du jetzt trägst kaufen gegangen," sagte Fabio dann und gab mir einen Kuss. "Ja aber wo hattest du ihn dann hingetan?," fragte ich weiter. "Du bist ja neugierig," sagte Fabio lachend doch ich sah ihn mahnend an. "Ich habe ihn Tom mitgegeben. Ich weiß ja das du gerne neugierig bist," sagte Fabio dann. "Naja aber was hättet ihr getan wenn Mathi den Ring gesehen hätte?," fragte ich weiter. "Da wo Tom ihn hingetan hatte würde sie niemals reinschauen. Hat einen Vorteil wenn man in zwei Teams arbeitet. Mathi würde nie etwas von unseren Sachen etwas nehmen," sagte er und ich nickte ihm zu. "Das hatte Raffa damit gemeint das ich den Tag niemals vergessen sollte. Aber du hattest es ihr doch nicht gesagt oder?," fragte ich Fabio dann.

"Verdammt Tom ist so ein Plappermaul," brummte Fabio und ich kicherte. "Da habt ihr beide etwas gemeinsam," sagte ich lachend und Fabio sah mich böse an. "Sieh mich bitte nicht so an. Ich habe recht und das weißt du," sagte ich dann. "Da hast du wieder recht," sagte er und es schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen. "Ich muss es ja immerhin wissen. Du bist immerhin mein Freund," sagte ich und Fabio grinste noch breiter. "Mag sein das ich dein Freund bin aber du darfst nicht vergessen das du jetzt einen gewissen Ring trägst," sagte er und nahm meine Hand wo der Ring war. Ich fing an zu grinsen und sah meinen Verlobten in die Augen. "Es ist immer noch so...," fing ich an doch Fabio unterbrach mich. "..so neu? Es wird sich vieles ändern das weiß ich aber weißt du was ich noch weiß," sagte Fabio dann und ich sah ihn fragend an. "Dich bald meine Frau nennen zu dürfen. Aber bis dahin bist du meine Verlobte, mein Mädchen, mein ein und alles," sagte er und küsste mich leidenschaftlich auf die Lippen. "Ich liebe dich Fabio," hauchte ich gegen seine Lippen. "Ich liebe dich meine Schöne," hörte ich Fabio sagen und küsste mich sanft erneut auf die Lippen.

Ich war überwältigt. Nicht nur das es die erfolgnissreichste Woche war die ich mit Fabio erlebt hatte, sondern auch das wunderschönste. Hier mit ihm am Eiffelturm zu stehen und zu wissen das man ab diesem Tag nun ein neues Kapitel aufschlägt und ein neuer Lebensabschnitt anfängt, ich konnte echt nicht beschreiben was ich dabei fühlte. Ich stand hier in Paris...in der Stadt der Liebe mit dem Mann mit dem ich mir meine Zukunft vorgestellt hatte und nun waren wir einen Schritt näher. Hier in Fabios Armen zu stehen am Eiffelturm bedeutet mir echt viel. Hier hatte meni Leben einen Sinn ergeben und nun wagten wir den nächsten Schritt. Nun war Fabio nicht mehr mein Freund, okay schon aber nun konnte ich auch Verlobter sagen. Ich konnte immer noch nicht glauben das er mir einen Antrag gemacht hatte doch der Ring an meinen Finger zeigte mir deutlich das ich dies alles nicht träumte. Nein, es war die Realität und ich freute mich auf die nächsten Schritte die ich und Fabio zusammen gehen werden....

Ein Mädchen in der MotoGP | Fabio QuartararoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt