Wie oft ich schon durch diese Tür gegangen war wusste ich nicht mehr. Ich hatte aufgehört zu zählen. Jeden Tag ging ich zu Fabio. Egal ob es schön oder schlechtes Wetter war. Ich wusste nur eines. Ich hätte nicht weglaufen sollen. Seit gut einer Woche war ich endlich aus dem Krankenhaus entlassen worden und schlief seit Tagen bei Fabio zuhause. Klar Mathi hatte mir zwar angeboten das ich bei ihr bleiben konnte doch ich wollte es nicht. Mit einem leichten Lächeln setzte ich mich zu Fabios ans Bett und nahm seine Hand in meine und drückte sie leicht. "Wir sind Gesprächsthema Nummer eins Fabio," fing ich an zu erzählen. Ich wusste das es auch bei mir geholfen hatte und nun versuchte ich es auch bei ihm. "Ich sollte dir von allen Fahrern alles gute Wünschen und werde wieder gesund. Vielleicht haben dich schon ein paar besucht," meinte ich und holte aus meiner Tasche ein Buch.
Um genauer zu sagen mein Tagebuch. Ich wusste es war kindisch immerhin war ich ja auch schon zweiundzwanzig Jahre alt aber es half mir trotzdem immer weiter. So zog ich mir meine Schuhe aus und setzte mich an das Bettende und holte einen Stift hervor damit ich schreiben konnte. Ich fing alles an nieder zu schreiben was ich fühlte. Alles was ich erlebt hatte seid ich in die MotoGP gekommen war. Sei es der Hass den ich auf vielen Menschen hatte oder sei es die Gefühle für Fabio die wieder in mir hoch kamen. Mir wurde klar das ich alles vermasselt hatte. Das ich es war die, die Fehler gemacht hatte. Klar der sinnlose Streit ist an unseren beiden Sturschädeln gewachsen aber das Fabio erfahren hatte das ich was mit diesem Jakob gehabt hätte da war ich ganz alleine Schuld. Ich hatte einfach Angst, Angst wie Fabio reagieren würde wenn er das erfahren hätte. Vor allem wusste ich ja wie er tickte. Seid das mit Harry passiert war was Jungs anbelangte wirkich beschützerisch geworden. Klar ich fand das schon süß da ich immerhin sein Mädchen war. Als ich das niederschrieb fing ich zu lächeln. "Dein Mädchen," flüsterte ich leise und strich über die Seite.
Wieso konnte es nicht so weiter gehen. Ohne Fabio war ich ein nichts das wusste ich. Wäre er nicht gewesen wäre ich schon viel früher aus der WM ausgestiegen. Er jedoch hatte mir halt gegeben. Er war es der mich geliebt hatte obwohl ich Fehler gemacht hatte. Ich legte mein Buch an eine Ablage und setzte mich wieder direkt zu Fabio. Mit der einen Hand strich ich seiner Brust entlang und mit der anderen griff ich an seine Wange. Ich konnte spüren wie ein paar Härchen meine Hand kitzelten und ich grinste. Daran konnte ich mich noch gut errinnern. Wenn Fabio mich küsste und er einen drei Tage Bart hatte. Ich musste immer lachen da sein Bart mich immer kitzelte. "Es war alles ein Fehler Fabio. Ich hatte einen gewaltigen Fehler gemacht Fabs. Statt das ich die Fehler bei mir suche habe ich es bei dir getan. Ich habe Sachen zu dir gesagt die ich eigentlich nicht gemeint hatte, es tut mir alles wirklich so leid. Vor allem wollte ich es dir sagen das was Jakob mir angetan hatte aber ich hatte Angst. Ich wusste ja das du seid Harry so vorsichtig warst. Ich hätte es dir sagen sollen. Aber bei einem habe ich nie gelogen Fabs. Das du mir den Kopf verdreht hast," sagte ich leise und beugte mich zu ihm runter.
"Ich liebe dich Fabio," hauchte ich gegen seine Lippen und gab ihm einen Kuss. Als ich mich wieder von ihm löste richtete ich mich wieder auf und löste mich von ihm. Ich nahm mein Buch wieder in die Hand und wollte gehen als ich jedoch eine Stimme hörte. "Ri...Rina?," hauchte Fabio und ich drehte mich geschockt um. Ganz langsam fing Fabio an zu blinseln und mir rannte eine Träne runter. "Du...du bist wach," sagte ich glücklich und ging auf ihn zu. Ich nahm seine Hand wieder in meine und setzte mich zu ihm auf das Bett. "Das wichtigste ist das dir nichts passiert ist," brachte er hervor und ich stockte. "Nein Fabio bitte denk nicht so etwas. Es war alles meine Schuld. Wenn ich nicht weg gerannt wäre dann wärst du jetzt nicht hier," sagte ich schluchztend und sah in weinend an. "Mir geht es gut. Siehst du doch," sagte er und drückte meine Hand ganz fest. "Nein geht es dir nicht. Du liegst wegen mir hier Fabio," sagte ich traurig. "Nein das tue ich nicht. Der Autofahrer der uns erwischt hatte war betrunken. Er war schuld," sagte Fabio leise und ich sah ihn glücklich an. "Wieso hast du dich vor mich geschmissen?," fragte ich ihn vorsichtig.
Als Fabio jedoch etwas sagen wollte ging die Tür auf und seine Eltern kamen rein. "Oh mein Gott Fabio dir geh...," fing Martinne an doch als sie mich sah verstummte sie. "Was macht sie den hier!!! Haben wir dir nicht gesagt das du dich von unserem Sohn fernhalten solltest!!!! Verschwinde!!!," fauchte Etienne und ich zog den Kopf ein. Ich hatte sie so gut es gng vermieden und ausgerechnet jetzt kamen sie her!! Mit gesengten Kopf wollte ich also aufstehen und weg gehen doch Fabio hielt mich fest. "Sie bleibt," sagte er ernst zu seinen Eltern. "Fabio ist das dein Ernst!!! Dieses Mädchen wäre fast für deinen Tod verantwortlich gewesen!!!," fuhr Etienne seinen Sohn an. "Dieses Mädchen hat einen Namen!!!! Außerdem hast du das nicht zu entscheiden sondern ich und ich sage das sie bei mir bleibt. Wenn euch das nicht passt dann haut ab," sagte Fabio sauer und ich sah ihn geschockt an. Auch seine Eltern wichen geschockt zurück. "Fabio wir sind dein...," fing Martinne verblüfft an doch Fabio unterbrach seine Mutter. "Eltern ich weiß aber es ist mein Leben und ich nicht eures!," sagte die Nummer zwanzig sauer. "Komm Martinne wir gehen. Unser Sohn ist noch nicht ganz bei Sinnen," sagte Etienne sauer und Fabios Eltern verschwanden.
Ich sah ihnen immer noch geschockt hinter her. "Fabio. Bitte ich will nicht das du mit deinen Eltern streitest. Ich gehe damit ihr reden könnt," sagte ich traurig und wollte erneut aufstehen doch auch dieses Mal hielt Fabio mich zurück. "Ich will aber das du bleibst. Was meine Eltern über dich denken ist mir so was von egal Rina," sagte Fabio und lächelte mich dabei mit seinem typischen lächeln an. Man hatte ich das vermisst.
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Ein Mädchen in der MotoGP | Fabio Quartararo
ФанфикGrenzen, die kannte ich überhaupt nicht. Tja und das dank meiner beiden Brüder. Dank ihnen hat mich auch das Rennfieber gepackt und nun hatte ich die Chance. Die Chance endlich beweisen zu können wer ich wirklich war und das Mädchen genau so gut fa...