30.Kapitel

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Wieso fühlt es sich wenn man im Koma lag so an als würde die Zeit still stehen? Ich wusste es nicht. Ich war immer noch nicht aufgwacht und auch der Fortschritt meines Zustandes war nicht besser geworden. Vor allem gingen mir Fabios Wörter nicht aus meinen Kopf. Er brauchte mich mehr als ihm lieb war. Tja und heute war Samstag der Tag an dem ich eigentlich auf meiner Yamaha verbringen sollte. Woher ich das weiß? Laika meine Krankenschwester die sich um mich kümmerte redete mit mir seid das mit Fabio passiert war jeden Tag und erzählt mir immer wieder etwas neues. So wie auch heute. Gerade saß sie nämlich Laika neben mir und erzählte mir von den Qualis die die Jungs gerade hatten. Sie erzählte mir jedes einzelne Detail. Auch das wie sie die Jungs findet. "Ich muss schon sagen dieser Jorge hat schon was an sich auch wenn er jetzt für Honda fährt," sagte Laika und ich schmunzelte. Er war auch ein guter Freund von mir.

"Deine Brüder sind auch gut unterwegs. Fabio auch wenn du das wissen willst," sagte sie weiter und ich spürte wie mir warm ums Herz wurde. "Ich weiß zwar nicht wie nah ihr euch steht Kate aber er war jeden Tag bei dir. Wirklich jeden Tag den er kommen konnte. Er blieb sogar oft bis die Besucherzeiten vorbei waren und hat immer wieder gehofft das du aufwachen wirst kleine. Du bedeutest ihm was sonst würde er das nicht machen," meinte sie weiter und ich fing an innerlich zu lächeln. "Er würde gut zu dir passen," sagte sie und lachte. Auch ich tat es. Wie als würde es mir einfach leicht fallen. Aber wieso sollte Fabio zu mir passen? Wir waren beide so unterschiedlich. "Ich würde echt gerne wissen was du so von ihm haltest. Nur von den anderen weiß ich das er für dich da war," sagte sie dann. Plötzlich wurde mir immer wärmer und ich spürte wie sich alles in mir zu drehen anfing. Verdammt was passiert hier!! Plötzlich spürte ich meine Verletzungen und meinen ganzen Körper wieder!

Doch dann kam etwas was ich nicht erwartet hatte. Ganz sachte schlug sich mein AUgenlied auf und ich sah ein wenig Licht. Langsam aber fröhlich sah ich immer deutlicher. "Er ist nicht nur toll Laika," brachte ich hervor und ich stockte. Auch Laika die mir den Rücken zugekehrt hatte drehte sich zu mir geschockt um. "Kate!," sties sie aus und kam auf mich zu. "Das gibt es doch nicht. Wie...," sties sie aus und drückte auf irgendeinen Knopf. Keine Sekunde später wurde die Tür aufgemacht und ein Mann kam herein. "Schwester. Ich habe zu...," fing dieser an doch als er meine offenen Augen sah stockte er. "Wie...wie ist das möglich? Ihre Werte sind doch gesunken?," fragte er geschockt. "Ich..ich weiß es nicht," sagte die Schwester dann. Ich wollte was sagen doch ich bekam nur ein Gekrächzte raus. "Warte ich bring dir schnell was," meinte die Frau und schon kam sie mit einem Glas Wasser zurück das sie mir gab und ich einen Schluck trank. "Was ist passiert?," fragte ich leise.

"Du hast überlebt Miss Alentà. Ihre Chancen standen wirklich schlecht," sagte der Doktor vermutlich. "Ich...ich wäre gestorben?," fragte ich geschockt. "Ja. Wir hatten alles versucht aber ihre Überlebenschancen waren einfach zu gering. Kate das war ein Wunder das Sie das hier überlebt hatten," sagte der Doktor dann. "Ich informiere ihre Familie," sagte die Schwester und rannte aus dem Zimmer. Na toll. Das konnte noch was werden.


*Fabios Sicht*

"Die Zeit ist gut Fabio. Vielleicht beim nächsten Mal noch etwas schneller dann sind wir an der Spitze," sagte mein Teamchef Diego und ich nickte. Zusammen mit Tom machte ich mich dann wieder in die Boxengasse um zur Yamaha Box zu gehen doch weit kamen wir nicht. "Valentino!!!," hörten wir Anna rufen und wir stockten. "Scheiße das heißt nichts gutes!!!," hörten wir Luca  und Ena und schon rannten wir vier in Richtung Yamaha Box. Doch weit kamen wir nicht den Anna rannte mit einem tränenden Gesicht in unsere Richtung. "Anna was ist passiert?," fragte Luca auf einmal. "Es war das Krankenhaus," fing sie an doch stockte. "Was war das Krankenhaus?," fragte nun Alex der zu uns gekommen war. "Es ging um Kate," sagte Valentino auf einmal und ich schluckte heftig. Bitte lass es eine gute Nachricht sein. "Sie...sie," fing Anna an doch brach ab. "Jungs...Kate ist aus dem Koma erwacht," sagte Vale glücklich und uns entwich ein Jubelschrei.

"Das ist kein Scherz?," fragte Enea dann. "Nein ist es nicht. Gerade vor fünf Minuten," sagte Anna glücklich. Ohne noch etwas zu sagen lagen wir uns in den Armen  und freuten uns. "Los kommt fahren wir ins Krankenhaus," sagte Uccio und das liesen wir uns nicht zwei Mal sagen. "Geh schon," sagte Tom als ich einen Schritt machen wollte jedoch dann wieder stehen blieb. "Sie braucht dich jetzt," meinte er noch und ich lächelte. Zusammen mit den anderen setzten wir uns in die Autos und fuhren zu Kate. Eine Stunde späte standen wir dann auch endlich vor ihrer Zimmertür da sie verlegt wurde. "Kate war eine Kämpferin. Nur können wir uns immer noch nicht erklären wie sie überleben konnte," sagte der Doktor dann. "Wir können froh sein das sie überhaupt aufgewacht ist," meinte Luca dann. "Ich glaube sie freut sich schon auf euch zu sehen," sagte der Mann und machte die Tür auf. "Sieht wohl so aus als bekommst du Besuch," hörten wir eine Stimme und gingen hinein.


*Kates Sicht*

Plötzlich ging die Tür auf. "Sieht wohl so aus als bekommst du Besuch," hörte ich Laika sagen und da sah ich sie schon. "Mama?," fragte ich sie leise und mir rannte eien Träne runter aber auch ihr. "Oh meine kleine," seufzte sie und kam auf mich zu. Ganz sachte nahm sie mich in ihre Arme und drückte mich. "Was machst du den nur für Sachen," seufzte sie und ich grinste. Als ich dann aufschaute konnte ich Valentino und Fran erkennen. "Vale, Fran," saget ich freudig und meine Mum lies mich los damit ich gleich von den beiden in Beschlag genommen wurde. Dann kamen noch Uccio, Luca, Enea, Alex und Fabio drann. Als der Franzose mich umarmte wurde mir sofort warm ums Herz. "Wir haben dich vermisst," sagte er als wir uns lösten und sofort war die Wärme weg. "Das glaube ich euch," sagte ich dann und legte mich wieder hin. "Wie geht es dir?," fragte Vale mich dann. "Es ist noch alles drann also geht es mir gut," witzelte ich doch Mama gefiel das gar nicht. "Kate darüber macht man keine Scherze," schimpfte sie schon.

"T'schuldigung," sagte ich dann und seufzte. "Nein mir tut noch ein bisschen was weh aber ansonsten passt alles bei mir. Der Artzt meinte sogar das ich wenn ich mich daran halte in Le Mans wieder starten kann," meinte ich dann. "Das war so klar das du wieder ans Rennen denkst," sagte Luca lachend. "Was das angeht. Luca. Du solltest doch mich ersetzten da hätte ich mir schon gedacht in den ersten drei Startreihen und nicht als achtzehnter," sagte ich dann und jeder sah mich verblüfft an. "Glaubt ihr wirklich das euch verpasse. Vale hattest du Probleme mit deiner Yamaha oder was war da los. Frankie und Fabio haben es doch auch geschafft. Ähm ach ja. Fabio gratuliere dir zu deiner ersten Pol," sagte ich dann schnell. "Ähm danke," saget Fabio dann. "Wir haben unsere alte Kate wieder zurück," sagte Enea lachend und wir stiegen alle mit ein.

"Ich habe dich auch vermisst Bestia aber eine Sache Mama. Das mit der Anzeige hast du hoffentlich nicht ernst gemeint an Marc oder?," fragte ich sie dann und sie sah mich geschockt an. "Woher weißt du das?," fragte sie mich dann. "Marc war eine Woche nach meinen Unfall mit Julia bei mir," gestand ich ihr. "Sie waren was!!! Ich habe ihnen ausdrücklich verboten dich zu besuchen!!," sagte meine Mama wütend. "Ach und Alex lässt du oder was?," fragte ich sie dann. "Kate das tut jetzt nichts zur Sache. Marc hatte den Unfall verursacht und er war an allem Schuld daran," sagte sie sofort. "Er war nicht Schuld. Ich hätte nicht starten dürfen habe es aber getan. Ich hätte rechtzeitig aufhören sollen aber mein Ego war soweit das ich trotzdem weiter fuhr," sagte ich dann. "Kate," sagte Mama doch ich unterbrach sie. "Können wir über was anderes reden. Ich bin vor einerthalbstunden gerade aufgewacht," bittete ich sie und sie nickte. Sofort erzählten sie mir alles was ich bis jetzt verpasst hatte. Jedes einzelne Detail, dabei konnte ich allerdings es nicht ein paar Mal lassen das ich zu Fabio sah der mich anlächelte. Den ich glaube nicht das ich einfach so aufgewacht war. Sondern das er es war der mir geholfen hatte. Seine Worte die mich berührt hatten. Tja und je mehr ich nachdachte desto mehr verstand ich es. Ich konnte einfach nicht mehr ohne Fabio. Doch ob er es auch so sieht wie ich das wusste ich nicht.

Ein Mädchen in der MotoGP | Fabio QuartararoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt