146.Kapitel

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"Mama! Mama! Verdammt noch mal wach auf!!!," schrie mir plötzlich Anna ins Ohr und ich flog voller Schreck aus Fabios und meinen Bett. "Anna!!!!," sagte ich sauer doch sie sah mich nur grinsend an. "Papa hat gemeint ich soll dich wecken. In zwei Stunden geht das Rennen los," sagte sie und ich sah sie mit großen Augen an. "Wieso tut er mir das immer an!!!," sagte ich keuchend, sprang auf und machte mich fertig. Als ich jedoch aus unserer Home raus gehen wollte merkte ich das nur Anna bei mir war. "Wo ist Léo?," fragte ich die kleine und hob sie hoch. "Er ist mit Papa schon raus. Er meinte das er und Papa wieder gute Freunde sind," meinte sie und ich fing an zu lächeln. Sie hatten sich ausgesprochen. "Gut dann gehen wir beide mal in die Box," sagte ich und so machte ich mich auf den Weg.

In der Box angekommen herschte schon Trubel. "Hey da ist ja unsere Langschläferin," zog mich Raffa auf als sie mich sah doch ich verdrehte nur den Kopf. "Hab ich alles mal wieder meinen Mann zu verdanken. Wo ist der Blödian überhaupt?," fragte ich in die Runde und sah mich um. Dabei blieb ich bei Fabios Seite stehen und sah meinen Mann mit meinen Sohn wie sie bei seiner Maschine standen. "Wenn ich sage du hast so süß geschlafen. Glaubst du mir?," fragte er mich frech als er mich sah. "Haha sehr witzig," sagte ich und ging auf ihn zu. Er gab mir einen Kuss und schmunzelte. "Mama. Papas Maschine ist so cool," schwärmte Léo mir plötzlich vor. "Ist ja auch eine Yamaha," lachte Tom und wir lachten alle zusammen.

"Tom darf ich dir Anna geben? Lana, Raffa und ich haben noch etwas zu besprechen," sagte ich zu dem Franzosen und er nickte. Er nahm mir meine Tochter ab und schon ging ich zu meinen Freundinnen die auf mich schon warteten. Ohne noch ein Wort zu sagen machten wir uns auf den Weg zur Yamaha Hospitality und trafen dort Massimo und Lin an. "Hey Kate," begrüßte mich Lin dann auch schon. "Hey. Gut das ich euch antreffe. Ich muss mit euch mal reden," sagte ich leise und sie sahen mich geschockt an. "Es ist nichts schlimmes," sagte ich dann. "Bist du etwa wieder schwanger?," fragte Massimo mich dann und ich riss die Augen auf. "Ach du heilige! Nein!!! Zwei Rabaucken reichen mir," sagte ich schnell und Lin lachte. "Gut gehen wir in einen Raum," meinte dieser und so machten wir uns dorthin. Als wir dort angekommen waren setzten wir uns hin und ich sah meine beiden besten Freundinnen ängstlich an. "Kate sie werden dir schon nicht den Kopf abreißen. Sie werden es verstehen," sagte Lana und ich schluckte.

"Um was geht es den Kate?," fragte Massimo mich dann. "Es geht um nächstes Jahr," sagte ich schüchtern und die beiden sahen sich mit großen Augen an. "Hast du etwa ein neues Angebot bekommen?," fragte Lin mich vorsichtig. "Nein das nicht. Doch schon aber ich nehme es nicht an," sagte ich traurig. "Was ist es dann? Geht es dir nicht gut?," fragte Massimo mich besorgt. "Nein mir geht es gut. Es ist nur schwer es euch zu sagen," sagte ich wahrheitsgemäß und seufzte. "Nicht einmal Fabio weiß davon weil ich weiß das er mir es anders einreden will," gab ich zu und nun waren die beiden wirklich gespannt. "Was ist los Kate?," fragte Lin mich und ich wusste das ich es jetzt sagen musste. "Ich....ich werde ab nächstes Jahr keine Rennen mehr fahren," sagte ich traurig und es blieb still. Ich wusste doch das es keine so gute Idee war. "Warte...du willst die MotoGP verlassen?," fragte Massimo mich geschockt. "Nein das nicht. Nur ich kann nicht mehr fahren," sagte ich leise.

"Aber wieso Kate?," fragte Lin mich dann. "Wegen den kleinen. Klar sie lieben es wenn sie mit dabei sind aber in einem Jahr geht Léos Schule los und ich merke doch selber auch das ich fast keine Zeit für sie habe. Außerdem bin ich schon einunddreißig Jungs. Ich habe schon viel erreicht und es ist langsam Zeit meinen Posten ab zu geben um neuen Talenten eine Chance zu ermöglichen," sagte ich dann und beide sahen mich beeindruckt an. "Es ist schon entschlossen oder?," fragte Massimo mich und ich nickte. "Es...es war keine leichte Entscheidung aber ich werde trotzdem ein Teil hiervon bleiben wenn ihr wollt. Cal fährt ja keine Test mehr mit, ich könnte euch da ja aushelfen," gab ich zu und Massimo nickte. "Ich finde es jetzt schon schade das du uns verlässt. Immerhin hast du heuer die Chance wieder auf den Titel," sagte Lin dann. "Ich weiß aber ich tue es für meine Familie. Ich will endlich für sie ganz da sein. Ich gehe euch doch nicht ganz verloren," sagte ich dann und Lin nickte. "Wann willst du es bekannt geben?," fragte er mich dann. "Heute nach dem Rennen. Wir werden ja alle heute einzeln Interviewt," sagte ich dann und die beiden nickten.

Ein Mädchen in der MotoGP | Fabio QuartararoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt