4.Kapitel

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"Despasito," drang gerade aus meiner Musikbox raus und ich ging zum Takt mit. Bald würde meine Schule wieder angehen und deshalb musste ich noch meine restlichen Sommerferien genießen. "Katharina!," hörte ich plötzlich meine Mutter rufen und ich zuckte zusammen. Verdammt meine Mum sagt nur meinen vollen Namen wenn ich etwas ausgefressen hatte. Ich machte die Tür auf und sagte: "Was ist den Mama?" "Komm mal bitte ins Wohnzimmer," sagte sie und ich seufzte. Ich sperrte also meine Tür zu und begab mich ins Wohnzimmer. Doch als ich jemanden bestimmten im Wohnzimmer sitzen sah blieb ich geschockt stehen. "Mama? Was macht Valentino Rossi in unserer Wohnung?," fragte ich immer noch verdattert. "Das ist aber eine Nette Begrüßung," schmunzelte Valentino auf einmal.

"Sie ist nur glaube ich ein wenig geschockt," sagte meine Mutter grinsend. "Mama das ist ein Scherz oder?," fragte ich immer noch verwirrt. "Du kannst mich gerne mal anfassen. Ich bin wirklich echt," sagte Valentino lachend. "Valentino was machst du hier bei uns?," fragte ich ihn vorsichtig. "Ich bin wegen dir hier Katharina," sagte Valentino auf einmal. "Wegen mir? Wieso das den?," fragte ich ihn verwirrt. "Ich habe dein letztes Rennen in Jerez mitverfolgt und muss zugeben das du gekämpft hast obwohl es Marcs altes Set Up war," gestand er mir. "So witzig finde ich es nicht. Immerhin hatte ich eine ganze Woche Muskelkater und wurde krank weil ich Vollidiotin in die Wasserlake fahren musste," gab ich zu. "Ich habe von einem Traum von dir gehört Kate. Ich hoffe ich darf dich ab sofort so nennen," kam es von Vale. "Der Name ist mir auch lieber welcher Traum?," fragte ich ihn dann.

"Naja. Dein Vater will doch gerne das du auf die Denvers gehst nicht wahr?," fragte der Rennfahrer mich und ich nickte. "Allerdings habe ich mitbekommen das du nicht dort hin willst sondern gerne auf eine andere Akademie gehen willst weil du dort größere Chancen siehst," sagte Vale dann weiter und ich nickte wieder. Was will er damit bitte bezwecken. "Ich muss zugeben Kate das ich von deinem Fahrstil echt beeindruckt bin. Du hast den Willen und den Kopf dazu und da muss ich dir echt lassen das du es kannst," sagte der Fahrer weiter und holte einen Umschlag hervor. "Ich glaube das gehört dir," meinte er und gab ihn mir. Ich nahm den Brief an und machte ihn zögerlich auf. Ich legte den Umschlaf zögerlich auf den Wohnzimmertisch ab und faltete den Zettel auseinander und begann zu lesen.

"Sehr geehrte Frau Alentà,

hiermit möchten wir ihnen bestätigen das wir sie an der VR46 Akademie in Tauvillia aufnehmen werden. Zudem dürfen wir ihnen verkünden sie in unserem Moto3 Team Sky VR46 wo die Machine eine Kalex sein willkomen zu heißen. Im Anhang finden sie die weiteren Informationen.

Mit freundlichen Grüßen

Pablo Nieto und Valentino Rossi"

Ich schlug geschockt meine Hand auf den Mund. "Das ist doch wohl ein schlechter Scherz!," stieß ich aus. "Aber wie ging das. Ich habe mich nie an deiner Akademie beworben Valentino?," sagte ich und ich konnte es immer noch nicht fassen. "Das war ich," kam es plötzlich von Mum und ich sah sie verwirrt an. "Kate ich habe dich seit dem letzten Rennen in Jerez dort angemeldet, weil ich wusste das du schon immer dort hin wolltest," gab sie zu. "Die Frage ist nur ob du das nun annehmen willst," sagte Valentino dann. "Ob ich es annehmen will! Auf jeden Fall! Oh mein Gott ich darf auf die Akademie," sagte ich glücklich und umarmte Mama. "Du hast da aber noch etwas vergessen kleine," sagte der Fahrer und ich sah ihn verwirrt an. "Du darfst ab nächstes Jahr in der dreier starten," sagte Valentino und ich riss erneut die Augen auf. "Wirklich?," fragte ich ihn dann. "Ja wirklich. Immerhin will ich dich bald ganz oben sehen," sagte Vale und ich fing an zu grinsen.


*Drei Stunden später*

"Hey Leute," begrüßte ich meine Klasse als ich mit meinen Skateboard im Park ankam. "Hi Kate. Wow du siehst ja glücklich aus," fing Jason an. "Das ist sie ja auch. Immerhin wurde sie Spanische Meisterin," sagte Raquel auf einmal. "Es ist nicht nur das Leute," sagte ich in der Gruppe und setzte mich in den Kreis hin. "Was ist es dann?," fragte Lisa mich dann. "Ich habe ein Angebot von der Akademie bekommen," fing ich an. "Also wirst du bald nach Denvers ziehen?," fragte mich Lars dann. "Nein nach Tauvillia," sagte ich mit einem lächeln und alle sahen mich an. "Willst du uns veraschen. Doch nicht zu Valentino Rossi," stieß Jonas aus. "Doch. Ich habe das Angebot der Denvers abgelehnt. Dort hätte ich noch ein Jahr die Meisterschaft fahren müssen. Doch bei Valentino darf ich nächstes Jahr in der Moto3 eine Kalex fahren," sagte ich dann. "Warte mal! Heißt das du kämpfst nächstes Jahr um den Moto3 WM-Titel!?," fragte Lisa grinsend und ich nickte.

"Alter wie cool ist das den?," sagte Lars lachend. "Wissen es Julià und deine Brüder schon?," fragte Raquel mich dann. "Nein wissen sie noch nicht. Ich will es ehrlich gesagt ihnen auch nicht sagen. Immerhin weiß ich eh wie die Reaktion ausläuft. Ich warte ab bis Vale die Teams der 3 bekannt gibt," meinte ich dann.


*Ein paar Tage später*

"Kate Valentino hat die Teams der dreier schon raus gegeben! Du fährst mit seinem Halbbruder," sagte Mama auf einmal und hielt mir ihr Tablet unter die Nase. Dort war das VR46 Zeichen abgebildet und darunter wurden Luca und ich nur vom Gesicht her gezeigt und darunter konnte man unsere Nationalität und unsere Nummer sehen. Lucas Nummer war eine 10 und meine war die altbekannte Nummer 24. Doch dann sah ich etwas. Vale hatte nicht meinen ganzen Namen hineinschreiben lassen. Den dort stand nur noch Kate. "Vale wird keine Ruhe mehr haben wegen dir," sagte Mama lachend. "Tja aber ich auch nicht," sagte ich dann als das Handy meiner Mama klingelte. Als sie auf das Display sah wurde sie kreidebleich. "Dein Vater," sagte sie nur ich auch ich blickte geschockt auf das Handy. Mama nahm ab und stellte es auf laut. "Anna sag das das nicht stimmt was wir da gerade in den Nachrichten lesen!," hörte man meinen Vater schon fluchen. "Ich weiß nicht was du meinst Julià," sagte Mama einfach nur.

"Glaub nicht das du mich dumm verkaufen kannst Anna. Den vor uns bragt gerade keine andere als Katharina in der Moto3 in Valentino Rossis Team auf!," sagte er sauer. "Du hast recht Papa. Es stimmt. In zwei Wochen ziehe ich wieder nach Italien und gehe dort zur Schule und darf die Akademie nächstes Jahr in der Moto3 verdrehten," sagte ich dann. "Katharina ist das dein ernst! Du solltest doch an die Denvers gehen!," sagte Marc dann. "Ich habe das richtige getan Marc. Ich hätte an der Denvers noch ein Jahr in der Spanischen Meisterschaft fahren müssen und Valentino erkannte mein Talent und hatte mir ein wirklich gutes Angebot gemacht und das hat mir besser gefallen. Tut mir leid wenn ich euch enttäuscht habe aber es ist mein Leben und ich will endlich darüber entscheiden was ich mache und was nicht," sagte ich dann. "Katharina bitte. Wir haben dir die Türen geöffnet das kannst du doch jetzt nicht machen," meinte Julià.

"Doch kann ich. Falls ihr es nicht gemerkt habt habe ich in Jerez totale Probleme mit Sandro gehabt der mir die Schuld in die Schuhe geschoben hatte das nicht das Bike einen Fehler hatte sondern ich. Das lasse ich mir nicht mehr gefallen. Ich werde euch nicht mehr hinter her rennen und das ich mich als Marquez eintragen lasse daran habt ihr euch geschnitten. Ich werde eine Alentà bleiben und das für lange Zeit," sagte ich sauer. "Wir sehen uns bei den Rennen," meinte Mama und legte auf. "Die werden trotzdem nie aufgeben," seufzte ich dann. "Wem sagst du das. Kate bist du mir böse wenn ich derweil wegen meinen Job hier bleibe?," fragte Mama dann. "Ja ist es Mama," sagte ich dann. "Ich werde versuchen mich nach Italien versetzten zu lassen. Aber das wird eine Weile dauern," sagte sie dann. "Mama egal wie lange das dauert. Ich bin froh endlich aus Spanien draußen zu sein. Italien ist einfach unsere Heimat und das wird es immer bleiben," meinte ich dann und ich sah sie lächelnd an. "Manchmal vergesse ich echt das du eigentlich noch fünfzehn Jahre alt bist Kate. Du hörst dich echt schon wie eine junge Erwachesene an," sagte Mama lachend.

"Glaubst du? So viel Blödsinn was ich im Kopf habe kann das nicht stimmen," sagte ich lachend. "Stimmt. Du hast echt viel Blödsinn im Kopf," lachte Mama und ich grinste. Ich liebte es wenn sie lachte. Vor allem nach der Schwierigen Zeit die sie durch machen musste. Sie war einfach meine einzige Richtige Familie die an mich noch glaubte. Sie war es die meine Entscheidungen respektierte und mir bei meinen Wegen half, auch wenn sie gewagt waren und das war auch so ein Schritt. Er war riskant doch ich wollte es allen zeigen das auch Frauen es weit bringen konnten. Egal was ich dafür alles machen musste.

Ein Mädchen in der MotoGP | Fabio QuartararoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt