49.Kapitel

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*Mittwoch*

"Müssen wir das wirklich tun?," fragte ich Fabio als wir aus unserem Hotelzimmer gingen. "Ja das müssen wir. Es sind meine Eltern Kate," sagte Fabio lachend. "Das weiß ich doch ja," seufzte ich und stiegen in dem Fahrstuhl ein. "Kate sie werden dich lieben," sagte er und ich nickte nur. Zusammen gingen wir aus dem Hotel raus und gingen los. Das Hotel war Gott sei dank nicht so weit entfernt und so konnten wir einfach so zum Restaurant gehen. "Ah sie stehen eh schon da," sagte Fabio und ich blieb still. Auch wenn ich seine Eltern schon ein wenig kennen gelernt hatte war ich trotzdem nicht gerade begeistert davon. Zusammen gingen wir dann auch schon hinein und sahen uns um. "Ich habe sie gefunden," sagte Fabio und nahm dann auch schon meine Hand. Zusammen gingen wir dann auch in die Richtung seiner Eltern. Martinne war die erste die uns entdeckte. Am Anfang war ihr Blick mehr als verwirrt doch dann stand sie mit einem Lächeln auf.

"Ah da seid ihr ja," sagte sie und fing Fabio und mich an zu umarmen. Auch Etienne stand dann auch auf. "Hi," sagte ich schüchtern. "Ach Kate. Du brauchst doch nicht so schüchtern sein. Wir kennen uns doch eh schon ein wenig," sagte Martinne und ich wurde rot. "Auf jeden Fall willkommen in der Familie kleine," sagte Fabios Vater und wir setzten uns hin. "Sagt mal wie seid ihr eigentlich zusammen gekommen?," fragte Martinne sofort. "Das meiste habe ich euch eh erzählt aber wir sind in Paris zusammen gekommen," sagte Fabio dann. "Oh ist das schön. Naja du hast mich gerade schon ein wenig geschockt," sagte Martinne dann. "Wieso das den?," fragte Fabio seine Mutter. "Naja du hast uns Sachen über sie erzählt und da wusste ich das es ihr nicht gut gehen konnte. Aber das du die ganze Zeit Kate meintest das war überraschend," sagte Martinne dann. "Glaub ich euch," sagte ich dann. "Wissen es deine Eltern eigentlich?," fragte Etienne mich dann. "Nein und das sollten sie auch noch nicht. Sie hassen mich gerade beide und wenn ich da noch erzähle das Fabio mein Freund ist dann bin ich tot," gab ich zu.

"Fabio hat uns erzählt was in Brünn vorgefallen war. Das können sie doch nicht machen," meinte Etienne dann. "Doch können sie. Nur ich hoffe das Marc endlich daran wach gerüttelt wurde. Auch wenn ich ihn hasse. Ich kann es einfach nicht mehr ertagen das wir uns hassen," seufzte ich. "Das kann ich verstehen. Aber die Fotos sind ja wirklich toll. Ich meine Palermo ist ja eine schöne Stadt. Hast du schon etwas gefunden?," fragte Martinne mich dann. "Ja. Ich lebe in dem alten Haus bevor ich nach Spanien gezogen war jetzt," sagte ich dann. "Hast du dort schon Freunde gefunden?," fragte Etienne mich weiter. "Ja. Naja es sind alte Freunde von mir aber das waren nur zwei Wochen. Ich ziehe erst nach Silverstone richtig ein," sagte ich dann. Die ganze Last die auf mir lag war auf einmal verflogen. Von meiner Schüchternheit war nichts mehr zu sehen und ich taute bei Fabios Eltern auf.

Schon drei Stunden saßen wir hier und redeten über viele Sachen. Tja und gingen wir einen schönen Waldweg entlang und genossen das schöne Wetter. "Und das Essen ist doch gut verlaufen," sagte Fabio als er meine Hand nahm und wir ein wenig weiter hinten von seine Eltern gingen. "Ja das war es. Ich steige mich einfach immer zu schnell rein," sagte ich dann. "Mh. Aber dafür ist es ja gut gegangen," sagte Fabio und gab mir einen Kuss. "Kommt ihr?," fragte Etienne lachend und ich zog Fabio mit mir mit. "Sag mal Kate. Hast du eigentlich schon was an Weihnachten vor?," kam es auf einmal von Martinne. "Nichts warum? Meine Mum ist nicht da und die anderen feiern auch bei ihrer Familie," sagte ich dann. "Naja. Willst du Weihnachten eventuell mit uns feiern?," fragte sie mich dann. "Echt?," fragte ich sie verwirrt. "Wieso nicht. Du gehörst erstens zu unserer Familie und zweitens hoffe wir das Fabio dich nicht mehr los lassen wird," sagte Etienne dann. "Oh nein das werde ich sicherlich nicht machen," sagte Fabio und ich grinste in mich hinein. "Dann würde ich gerne kommen," sagte ich dann lachend.

"Oh wir bestehen darauf. Übrigens Antony und Lisa sind schon ziemlich gespannt auf Kate," sagte Etienne weiter. "Glaub ich ihnen. Ich habe sie schon lange nicht mehr gesehen," gab Fabio zu. Je mehr Zeit wir verbrachten desto mehr streuten wir auseinander. Während Fabio mit seinem Vater vorraus ging redeten Martinne und ich gemeinsam über vieles. "Weißt du. "Eigentlich schon seit in Katalonien konnte Fabio dich nicht aus dem Kopf bekommen," sagte Martinne dann. "Ja das hat er mir erzählt. Naja eher schon vorher," meinte ich dann. "Ja aber so richtig erst wirklich als er gegen dich gekämpft hatte. Da konnte er nicht aufhören über dich zu reden. Vor allem weil er sich gewundert hat wieso du mit ihm redest. Aber eines wundert mich an dem ganzen," meinte sie dann. "Was wundert dich den?," fragte ich sie neugierig. "Er hat dich immer als eine Alentà angesehen. Nie als eine Marquez und er hatte zu dir aufgesehen," meinte Martinne.

"Wieso das den? Ja das er das mit meiner Familie nie in Anspruch genommen hatte das weiß ich aber wieso hat er zu mir aufgesehen? Ich meine wir sind beide gleich," sagte ich dann. Doch an Martinnes Blick konnte ich sehen das sie mit sich handerte, doch ich erahnte es. "Er hat sich mit mir immer verglichen oder und das tut er immer noch," sagte ich leise und Martinne seufzte. "Kate bitte zweifel an eure Beziehung jetzt nicht deswegen. Er liebt dich wirklich das sieht man. Es ist nur. Fabio hat mir erzählt was du getan hast. Du hättest die Chance gehabt für Petronas zu fahren und hast Fabio eine Chance gegeben. Die Frage ist aber immer noch warum? Warum hast du das getan? Fabio will es nämlich nicht sagen," meinte Martinne dann. "Weil ich erkannt hatte das er Talent hatte Martinne. Keiner hatte es in der zweier geschafft mich so lange auf Schach zu halten. Er schon. Nur es war unfär. Ich habe Razali gefragt wer eher genommen wäre und ich wäre es gewesen. Doch ich habe mich richtig entschieden," sagte ich dann.

"Fabio hat immer noch selbstzweifel ich weiß. Vor allem weil er sich selber so einen Druck macht. Ich habe das schon mitbekommen als wir als Spaß gegeneinander gefahren sind," sagte ich dann. "Kannst du ihm den nicht irgendwie klar machen das er sich keinen Druck machen muss? Ich meine ihr beide seid doch gleich gut," sagte Martine dann. Ich senkte jedoch nur den Kopf. "Das würde sich nur halb bringen. Er bekommt den Druck von überall. Er hätte in der GP nichts zu suchen oder gar was anderes. Das macht ihn doch so fertig. Aber wegen mir braucht er sich keine Sorgen machen," sagte ich dann. "Das weiß ich auch aber was meinst du damit?," fragte Martine dann. "Auch wenn Fabio und ich bereits die besten Rookies sind. Ich fühl mich noch lange nicht fit genug so wie früher. Ich gebe zwar mein bestes aber Fabio hat gute Chancen Rookie of the year zu werden," gab ich dann auch zu. "Wieso bist du dir da so sicher Kate?," fragte Martine mich.

"Ich kenne meinen Körper nun auswendig. Ich weiß wann Schluss ist und ich will nicht noch einmal einen Sturz erleben," sagte ich dann. "Du bist wirklich vernünftig. Ich wüsste kein anderes Mädchen das sich so niedermachen lässt aber denoch so gebrächlich ist," gab Martine zu. "Ich habe auch jemanden jetzt auf meiner Seite der mich aufbaut," sagte ich und sah lächelnd zu Fabio. "Das meine ich wirklich Ernst," sagte Fabios Mama dann auch. "Fabio war der erste der mich verstanden hat. Eigentlich habe ich nie einen Jungen so schnell an mich rann gelassen aber er hat es geschafft. Er war sofort für mich da," gab ich dann zu. "Ihr beide habt euch da echt einen schlechten Zeitpunkt ausgesucht das ist schon mal klar," meinte Martine lachend. "Das habe ich auch schon ein paar Mal gedacht aber ich bin froh Fabio zu haben," sagte ich dann und wie als würde mein Freund merken das wir über ihn sprachen drehte er sich zu mir um und sah mich lächelnd an.

Ein Mädchen in der MotoGP | Fabio QuartararoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt