56- „ich hasse dieses leben"

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Layla

„Na komm schon ilias" meine Mutter versucht ihn schon seid 20 Minuten zu überreden endlich durch den flur zu gehen, aber er traut sich nicht.
„Ich will nicht" sagt er und man sieht ihn seine angst an, er ist traumatisiert von dem Überfall.

„Ich weiß nicht mehr weiter seid tagen hat er angst und kann nicht schlafen" sagte meine Mutter, wir sind alleine einkaufen gegangen ohne ilias.
„Er ist doch noch so klein, und hat schon so viel erlebt was nicht gut ist, erst das mit seinen vater dann seinen großen Bruder verloren, und zur Krönung ein überfall" sagte ich gedankenverloren.
„Egal binti hol schon mal den Einkaufswagen bitte" {mein kind} ich nickte und ging schon los.

Wir sind endlich fertig mit dem einkaufen und gehen wieder nachhause, um ehrlich zu sein will ich nichts lieber als nachhause zu gehen, die ganze nacht habe ich einfach scheiße geschlafen, ach was sage ich da, ich habe kein auge zu gemacht und das sieht mal mir auch gut an aber was solls.
Mein blick gleitet durch unser Block, ich stoppe als ich nabil sehe, bisschen weiter weg vor seiner und meiner Haustüre.
Er jedoch würdigt mir nicht mal ein Blick, vielleicht hat er mich nicht gesehen?

„Mama ich komm jetzt sofort geh schon mal hoch" „okay aber dann tuh mir ein Gefallen und holl nadia von ihrer Freundin direkt ab" ich nickte und wartete bis sie rein gegangen ist.

Ich gehe auf nabil zu der mit den Rücken zu mir gewandt ist, mit seinen jungs.
Ich stelle mich neben ihn hin in der Hoffnung das er mich diesmal sieht aber
er ignoriert mich und spricht mit seinen jungs weiter.

„Nabil" fragte ich kleinlaut, endlich guckt er mich an „Layla geh nachhause, ich möchte grade nicht mit dir sprechen" mein herz bricht in tausend teile gerade, wieso ist er denn sauer auf mich?
„Was ist lo-„ne comprends-tu pas" {verstehst du es nicht} faucht er mich an, ich will gerade was erwidern aber er dreht sich wieder um und redet mit seinen jungs.

Mir fallen ungewollt Tränen meiner wange entlang. Ich verstehe nichts mehr, ich fühle mich schrecklich und die einzige Bezugsperson die ich habe weist mich ab.
Ich fühle mich allein. Einfach allein.

„Was ist los layla"
„nicht nadia mir geht es nicht so gut heute"
mir geht es einfach schlecht, so scheiße ging es mir schon lange nicht mehr. Ich trage so viel mit mir, so viel Schmerz so viele Sorgen,
ich brenne innerlich.
Gestern mein vater der mein Bruder terrorisiert hat und meine Mutter geschlagen hat, dann dieser beschissene überfall, und am besten natürlich der streit mit nabil.

„Wein nicht Layla bitte nicht weinen" sagte nadia, ich merkte garnicht das ich weine weshalb ich meine tränen schnell wegwischte.
„Ach weißt du es ist einfach in letzter zeit ein bisschen viel aber es wird wieder" sagte ich um sie nicht zu beunruhigen.
Wird mich irgendwann jemand auch mal versuchen so zu beruhigen?

-
1 Woche später

„Ich will nicht" sagte ilias wieder, verdammt seid tagen isst er nicht mehr. „Okay ilias was ist los" „ich habe angst vor diesem haus, ich will nicht das wir sterben" sagt er in weinerlichen stimme.
Mein herz zieht sich zusammen, er ist einfach traumatisiert.
„Ilias aber du musst essen, du isst schon seid tagen zu wenig" sagte ich und versuchte es noch einmal, und es klappt tatsächlich er fängt an von der Suppe zu essen.

„Das geht so nicht mehr weiter, nadia will nicht mal mehr zur schule da sie angst hat das euer vater sie entführen könnte, und ilias hat todes angst und schläft weder isst er" sagt meine Mutter die wieder weint, jedesmal wenn sie die beiden so sieht fängt sie an zu weinen.
Ich hasse diese leben einfach.

„Ich hab eine Idee" sagte ich leise, meine Mutter schaut mich neugierig an
als ich anfangen will zu sprechen unterbrach sie mich jedoch „wenn du jetzt sagen willst das wir zu einen Therapeuten sollten, dann ist die idee schon verbraucht" diesmal bin ich die jenige die sie verwundert und neugierig anguckt.
Sie seufzt und setzt wieder an zu sprechen „ich bin mit euren onkel und ilias gefahren aber ilias fing an zu schreien und zu weinen das er nicht möchte, er hat sogar davor angst"
Verdammt ich will nicht das ilias für sein leben angst hat!
„Vielleicht sollte wir hier weg ziehen"
„du weißt dass das nicht so einfach geht, ich habe hier nach jahren eine angemessene Arbeitsstelle gefunden" sagte sie leise und legte ihren kopf auf ihren händen ab.

„Nein ich meine ich ziehe mit nadia und ilias um für eine zeit, weg von den Problemen weg von diesem leben"

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La misére est si belleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt