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Hey hey..
Ich weis das hat einige Zeit jetzt gedauert und ich hatte echt viel Stress mit Prüfungslernen das ich es endlich wieder geschafft habe. Eigentlich hatte ich gehofft dass dieses Kapitel etwas anders abläuft aber man sieht ja was sich ergeben hat :D
Ich hoffe ihr mögt es trotzdem ;)
Ihr könnt ja mal bei lucy-chan354 vorbei schauen sie schreibt auch eine gute Geschichte. Nun ja viel Spaß beim lesen <3
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...Blade:

Ich saß kauernd auf der Ladefläche eines Krankenwagens, eingehüllt in eine Decke und auf den Boden starrend, unfähig auf irgendetwas zu reagieren. Vielleicht wäre es besser wenn ich einfach auf nichts mehr reagiere, für was auch schon großartiges? Ich war alleine...so wie davor auch.

Nachdem man mich weggezogen hatte von dem lautem Treiben vor mir, hatte sich tief in mir ein großes schwarzes Loch gebildet das nur nach Hass und Wut schrie. Ich war sauer.
Sauer darauf das es mir passieren musste, sauer darauf das es diesen Köter gab der meinen Freund umgebracht hatte..ich war sauer auf die ganze Welt. Hatte ich nicht genug durchgemacht? Langsam spürte ich wie mir die Tränen die Wangen nach unten schlitterten und ich still vor mich her weinte. Die salzigen Tropfen brannten auf meiner blassen Haut und es kam mir so vor, als verbrennt jede noch so kleine Träne mein Herz. Zwei Krankenpfleger unterhielten sich und verpflegten meinen blutenden Hund. Die anderen Einsatzkräfte kümmerten sich um ihn. Zumindest um das was noch von ihm übrig war...eine Leiche. Ich schluckte einen Klos im Hals herunter und wandte meinen Blick davon ab.

Musste alles Schöne so schnell zerstört werden? Musste es mir passieren? Schon wieder...

Ich sah kurz hoch als einer der Pfleger mich ansprach und mir eine Decke um den bereits zitternden Körper legte. Was er mir erzählte verstand ich nicht da ich ihm einfach nicht folgen konnte. Es waren inzwischen nach meiner inneren Uhr etliche Minuten vergangen als sich vor mir ein lautes Schauspiel ereignete.

"Wir haben ihn!", schrieen mehrere durcheinander die um die bewegungslose Gestalt am Boden knieten. Wen haben sie? Meine Gedanken ratterten auf Hochtour.

"Verdammt legt ihm das Atmungsgerät um ehe sein Herz die Kraft verliert!", donnerte ein anderer Krankenpfleger und suchte in seiner Medizinbox, er fand eine dicke Spritze. Ich taumelte langsam mit der Decke um meinen Körper an den sich bildenden Kreis. Ramon, haben sie ihn?

"Patient ist bewusstlos geworden, sein Körper stellt sich auf ein Koma ein! Beeilung!", fauchte ein Dritter, rothaarig und ebenfalls an dem Körper meines Freundes hantierend. Sie drehten seinen Kopf zur Seite und legten ihm ein Atmungsgerät an den Mund.

"Er hat innere Verletzungen sowie außerliche...Intensivstation!" Die Männer hoben ihn noch und legten ihn in ein weißes Krankenbett. Der zweite Arzt starch ihm die Spritze in die Hand und hängte dort einen Beutel an, in der durchsichtige Flüssigkeit schwappte. Ich lief inzwischen etwas näher an das Geschehen und betrachtete noch immer schluchzend meinen bewegungslosen Freund.

Nach einer gefühlten Ewigkeit schaffte ich es mit wackligen Beinen näher zu kommen und drängte mich an den ganzen Helfern vorbei. "Halt", kam es von irgendwo her doch mein Blick galt nur dem Fahrzeug in dem mein Freund gerade eingeliefert wurde. Irgendwann krallten sich aber Fingernägel um mein Armgelenk und zogen mich zur Seite, worauf ich erschrocken auf quieckte und vor Schreck zu Boden stürzte. "Oh Verzeihung das wollte ich nicht. Sie können nicht zu ihm, nur Familienangehörige.."

"Ich bin sein Freund-", unterbrach ich sie mit erstickter Stimme und riss mich wieder los. "ich gehöre zur Familie." Dann erhob ich mich und taumelte zum Krankenwagen dessen Hintertüren gerade geschlossen wurden. "Bitte." Meine Stimme versagte und ich sah dem Krankenarzt nach der sich daran machte zum Beifahrersitz zu laufen.

"Komm du kannst bei mir mitfahren, ich bringe dich hin", ertönte wieder die Stimme der jungen Frau die mich einst aufgehalten hatte. Ich sah mit verschleiertem Blick zu ihr. "Sie müssen los, es geht um Minuten." Die dunkelbraun fast schon ins schwarz gehende Frau zog mich zum Streifenwagen der Polizei. Ich biss mir auf die Lippe da ich Krankenwägen, Krankenhäuser sowie Polizeiwägen überhaupt nicht mochte und stieg stillschweigend hinten ein.

Die ganze Zeit über starrte ich verkrampft auf meine schweiß nassen Hände und knetete sie unruhig. Ich hatte Angst das er bereits..das zu denken tat höllisch weh. Noch schmerzhafter wie das erste ungewollte Mal mit einem Badboy, den ich aber nach einer langen Zeit gezügelt hatte.
Ich wollte ihn zurück haben, nach alldem hatte ich das verdient.

Soviel Kummer,
soviel Leid,
soviel Schmerz und das alles nur für ein schönes Leben.
Ein Leben als damaliger Sexsklave.
Es durfte nicht enden, nicht so.

~

Ich stand nun schon Stunden auf dem wie leergefegtem Gang des Krankenhauses. Unruhig war ich auf und ab gelaufen, hatte Ärzte mit Fragen bombardiert, doch immer wenn ich eine Antwort bekam lautete sie: 'wird nicht mehr lange dauern.'

Und das war schon über 3 Stunden her.

Soweit ich wusste wurde er bereits operiert, einmal war es ein Noteingriff und beim zweitem Mal gab es anscheinend irgendwelche Kompilationen die man beseitigen musste. Er hatte auf der Fahrt ins Krankenhaus einen erneuten Herzstillstand, aber nun - laut den Ärzten- hätte er das Schlimmste überstanden.

"Du kannst zu ihm", hörte ich einen Arzt sagen der aus einem der Zimmer kam. Ich nickte und lief wie von selbst auf die geöffnete Tür, ich hatte Angst vor dem was ich vortreffen würde..

I'm InvisibleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt