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...Blade:

Ich hoffe ich muss nicht noch viele Tiefen in meinem Leben kennen lernen, da wo ich mich jetzt befand war es alles was ich bis jetzt durchgemacht hatte Wert. Ich hoffe das es jetzt nur noch schöne Zeiten geben wird keine, die mir die Lebenskraft sowie den Verstand klauten und mich wieder in Verzweiflung setzten. Doch ich wusste das es die ein oder andere Tiefe noch geben wird, denn was wäre ein Leben ohne Fehler, wenn man alles richtig machen würde, wenn man all das bekommt ohne dafür zu kämpfen ? Ich denke das möchte keiner so richtig haben, Fehler können vielleicht einen den Nerv rauben, anstrengend sein und doch braucht man sie um alleine etwas zu erreichen. Es gibt Dinge im Leben auf die nicht jedermann stolz ist, sich dafür vielleicht hasst und das an sich selber auslässt. Jeder ist anders als die anderen es gibt keiner der gleich ist, selbst die einäugigen Zwillinge sind anders, denn jeder hat irgendwas besonders an sich. Auch wenn man das nicht sofort erkennt ist es wichtig nicht danach zu suchen und nicht daran zu verzweifeln, denn irgendwann egal wie viel man durch gemacht hat, es kommt alles auf einen zurück, meistens im guten Sinne. Jedenfalls glaube ich daran. Denn wenn das damals mit dem ritzen schief gelaufen wäre, wenn ich mich zu tief geschnitten hätte oder sogar verblutet wäre, dann würde mir der Tod vielleicht die Schmerzen nehmen aber im Endeffekt hätte ich versagt. Ich bin froh noch zu leben, ich bin froh das ich nicht gestorben bin immerhin habe ich jetzt auch so vieles gelernt, ich hoffe es zumindest:

Ich weiß nun wie es ist eine Familie zu haben.

Ich weiß das ich bi bin und einen Bruder habe der mir alles beibringen kann.

Ich hoffe ich kann ihm vertrauen denn ich tue es, er ist der einzige den ich habe. Er und seine Freunde machen mich glücklich.

Ich bin nicht mehr sein Sexsklave! Er will es nicht, aber er will das ich da bleibe und das werde ich. Gestern habe ich flüchtig etwas mitbekommen von einem großem schönem Haus in das er ziehen will. Aber kann ich das annehmen ? Ich meine er ist zwar stinkreich aber ich brauch sein Geld nicht um glücklich zu sein. Aber er machte mich glücklich mit all dem was er tut. Ich bin jetzt seit einer Woche hier bei ihm, normalerweise wollte ich ja einen Tag später seit meiner Ankunft wissen wie richtiger Sex funktioniert aber dann hatte ich doch den Schwanz eingezogen und ihn gefragt ob wir das wann anders machen können. Die Bilder meines letzten Käufers waren noch immer in meinem Kopf verankert und es schreckte mich jemanden nackt zu sehen. Ramon hatte das akzeptiert, er meinte er gäbe mir soviel Zeit wie ich brauche um wieder jemanden heranzulassen. Es ist nicht leicht eine Vergewaltigung zu vergessen, dieses bescheuerte Gesicht was frech grinst und man darunter liegt sich nicht wehren kann, weil der über einem einfach viel zu schwer ist. Sich zu wehren bringt nichts wenn man vorsichtshalber mit Handschellen ans kalte Bettgerüst gefesselt wurde. Man fühlt sich schmutzig und gebraucht, nutzlos und seelenallein. Keiner ist da um einen zu befreien man ist ganz alleine auf sich gestellt. Und wenn man ganz alleine ist, fällt einem ja nicht besonders viel ein wie man sich aus so einer Situation retten könnte, außer man lässt das über sich ergehen und wartet bis man weit weg kann. Als weit weg sind dann meistens der erste Weg in ein anderes Zimmer, was in meinem Fall das war. Dort hatte ich den Fehler gemacht und mich wieder geritzt. Dieses Ritzen, dieses Blut lenkte mich für ein paar Minuten von der eigentlichen Tatsache außerhalb der Türe ab. Doch als ich seine ekelhafte Stimme wieder gehört hatte, seinen Namen mir wieder in Erinnerung geworfen wurde, wurde alles nur demütiger : man ist am verzweifeln, man denkt man ist nur für die eine Sache zu gebrauchen. Die Erinnerungen an qualvollem Sex tauchten immer wieder in meinen Gedanken auf und zeigte mir, in was für einer beschissenen Lage ich mich doch befand. Wie es aussieht bin ich nicht der Mensch der glücklich sein sollte, dachte ich bis dahin jedenfalls. Doch auch ich habe dies als Recht, ein Recht auf Freiheit und Sicherheit. Und bei Ramon bin ich sicher, dass wusste ich.

"Hey Blade kannst du mir das Shampoo geben?", fragte er. Er saß in der randvollen Badewanne. Das Shampoo floss am Rand schon hinüber worum er sich aber nicht scherte. Ich nickte und erhob mich vom Klodeckel, brachte ich sein Shampoo und setzte mich wieder. Er schäumte seine Haare ein und grinste frech. Okay ich kann meine Augen eben nicht von allem lassen, ich mochte seinen Körper, seine Art wie er ist. So nett und liebenswert, ihn kann man nur mögen. Es wäre schön so jemanden zu haben der so viel Verständnis zeigt wie er.

"Meinst du ich kann mit dir Baden?", fragte ich leise. Ich wusste nicht wie er damit zurecht kam. Baden Geschwister miteinander ? Doch sein immer breiter werdendes Grinsen zeigte mir das ich durfte. Er rutschte nach hinten und machte mir Platz. Ich lächelte leicht und zog mein schwarzes Shirt aus, dann meine Jeanshose und stand nur noch in Boxern da.

"Schau weg", meinte ich ernst weil ich noch ein wenig Bedenken hatte, ich bin splitternackt nicht gerade schön. Zwar trainiert aber die Narben vom ritzen machen alles hässlich, finde ich zumindest. Ramon lachte und drehte sich tatsächlich um. "Danke" ich zog meine Boxer aus und stieg in die Wanne. "Wäääh heiß!!" Er musste lachen und ich grinsen. Ich tauchte ihn unter und lehnte mich leicht an ihn. Es war ein komisches Gefühl mit ihm zu baden aber ich könnte mich daran gewöhnen.

"Kalt baden funktioniert nicht wirklich", lachte Ramon und gab mir das Shampoo. Ich lächelte leicht und schäumte es mir ins blonde Haar. Ramon erhob sich um irgendetwas von der Fensterbank zu holen und ich schluckte als ich geradeaus auf seinen fetten Schwanz sehen konnte. "Sorry" Ich schüttelte den Kopf und sah auf die andere Seite.

"Darf ich....", ich schluckte schwer. "....ihn mal an-fassen?" Ich mied weiterhin den Augenkontakt und blickte an die schwarz-weiße Mamorwand. Was denkt er jetzt nur, klar ich wollte mit ihm schlafen weil er mir alles beibringen sollte wenn es so weit war und ich echte Liebe zu spüren bekomme. Aber ihn zu fragen alleine macht mir schon Angst. Das gute ist ich steh nicht auf ihn und er nicht auf mich d.h. Ich könnte mit ihm spielen und einiges ausprobieren und zwischen uns würde sich nicht viel ändern da wir uns nur als Freunde oder Brüder sehen.

"Wenn du dich traust kannst du ihn anfassen und mit ihm spielen", er grinste frech. Spielen - das Wort was damals ein Befehl war dem ich nachgehen musste. Doch heute machte mich dieses Wort glücklich. Ich bin nicht mehr sein Spielzeug, wenn man es genau betrachtet war er nun meines. Immerhin wollte ich jetzt mit ihm spielen und er war der der mir zeigen sollte wie es geht. Grinsend darüber das ich jetzt einen Sexsklaven hatte richtete ich meine Hand in Richtung seines Schwanzes aus.

"Ja ich will es versuchen aber dann schon richtig." Ich grinste. "Wir drehen Spieß jetzt um, damals war ich dein Sexsklaven ab heute bist du meiner." Ich bewegte meine Hand langsam auf und ab, zog seine Vorhaut rauf und runter und das so langsam um ihn zu provozieren.

"Okay ich bin dabei!" Er lehnte sich zurück. "Also nur Vorspiel bis wir dann zum spannenderem Thema kommen?" Ramon schloss seine Augen.

"Ich schwöre dir irgendwann ficke ich dich so hart das du nicht mehr laufen kannst, und das nur damit du deine Klappe hältst", ich grinste frech. "Und dann musst du deine Klappe halten weil sie randvoll ist." Ich bin echt froh das ich Ramon habe, mit ihm kann ich spaßen und er lacht darüber. Er ist der beste und wenn ich auch so einen Freund finde dann bin ich endgültig glücklich!!

I'm InvisibleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt