...Ramon:
Ich konnte die ganze Zeit nichts anderes machen als an irgenwelche Wände zu starren. Ich hatte Krücken bekommen, mit denen ich mich noch langsamer, als wenn ich humpelte, bewegen konnte. Doch humpeln und auf einem Bein springen darf bzw. sollte man nicht. Blade musste heute wieder in die Schule gehen, der Grund warum ich alleine war. Und wo genau ist die Putzfrau hin verschwunden? Aaach stimmt ja, die hat heute frei. Leider! Denn ich hatte echt Hunger! Stöhnend richtete ich mich auf, griff nach meinen Laufstöcken und zerrte mich aus dem Bett. Ich hatte noch eine andere Sache zu erledigen. Ich hatte flüchtig mitbekommen wie Blade und Adrian mal im Krankenhaus über Blades Geburtstag geredet haben. Wann der war, wusste ich nicht. Aber das ist nicht schlimm da ich immerhin bei meiner Mutter nach fragen konnte, die wiederum sich mit dem Verkäufer von Blade in Verbindung setzten konnte. Oder ich frag ganz einfach seine Eltern, oder ich frage Adrian.? Zuerst sollte ich echt was essen, mein Magen knurrt schon wie verrückt. Kaum war ich draußen bereute ich es schon. Wie sollte ich bitte eine Treppe nach unten steigen? Warum gibt es hier keinen Aufzug? Knurrend setzte ich die Krücken auf die erste Stufe ab und versuchte so runter zu humpeln. Wie gesagt ich kann mit diesen Dingern weder laufen, noch kam ich damit zurecht. Ich wusste gar nicht wie zeitaufwendig Treppen sein konnten. Es fühlte sich wie Stunden an als ich endlich die letzte hinter mir hatte und in die Küche humpelte. In suchte im Kühlschrank nach einer 5-Minuten-Terine und stellte diese in die Mikro. Was sollte schon passieren, die kann ja nicht explodieren? Ich setzte mich keuchend auf die Couch im Wohnzimmer und sah auf den schwarzen Bildschim des Flachbildfernsehers, naja ich hatte echt keine Lust mir die Fernbedienung zu holen. Der Grund warum ich auf das piepsen wartete. Kaum ertönte es kam ich zurück in die Küche gelaufen. Ich nahm humpelnd mein Essen aus der Mikro und setzte mich an den Tisch. Scheiße ich brauche noch eine Gabel! Zischend erhob ich mich abermals, schleifte mich zur Schublade und holte mir eine Gabel. Ich stocherte in meinem Essen. Richtigen Hunger hatte ich jetzt irgendwie nicht mehr.
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Nachdem ich belustigt grinsend fest gestellt hatte das Kaylon, unser Battler, noch zuhause war, musste er mich in die Stadt kutschieren. Ich wäre sicherlich nicht mit den verfluchten Krücken gelaufen! Hundertpro hätte ich mir ein Taxi herbestellt! Wir waren jetzt schon fast drei Stunden in der Stadt doch ich hatte nichts finden können. Okay ich hatte auch kaum nachgesehen, war mit fluchen beschäftigt aber ich war da. In vielen Läden! Das ist doch mal ne Tatsache. Kaylon erzählte mir freundlicherweise das Blade schon morgen Geburtstag hat! Und wie genau sollte ich etwas finden? Etwas was ihm gefiehl? Ich bin am Arsch! Obwohl. Ich bin schon lange am Arsch! Nachdem ich mich beruhigt hatte, bemerkte ich, dass wir auf dem Nachhauseweg waren. Ich brauche noch ein Geschenk..
Vielleicht was antikes? Nein, ich bin nicht sein Freund, aber sein Bruder?
Klamotten? Hat er genug. Immerhin kann er meine tragen?
Vielleicht sollte ich ihn wo einladen? Zum essen? Und was genau bringt ihm das als Erinnerung?
Ich brauche ein Geschenk das es Jahre gibt... eines das Jahre lebt. Ein Tier! Okay und welches?
Ein Hamster? Zu öde die bekommen ihren Käfig auf.
Ein Hase oder Meerschweinchen? Die machen Krach.
Eine Katze! Zum schmusen, zum kuscheln! Neeein einen Hund. Mit dem kann man wenigstens noch raus gehen. Ohw jetzt hab ich eines.
"Kaylon haben wir ne Zeitung daheim?" Jetzt brauche ich nur noch viel Glück. Sehr viel.
"Ja warum?", er sah in den Spiegel.
"Ich will Blade einen Hund schenken", sagte ich lächelnd. "Als Zeichen das er mein Bruder bleibt und das ich ihn nicht einfach stehen lasse wie seine Eltern es taten."
"Verstehe", er nickte und brauste weiter.
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Bei mir zu Hause lief ich Blade über den Weg der mir freudig über seine erste Eins in Geschichte erzählte. Ich freute mich für ihn und suchte nach der Zeitung die ich schlussendlich fand.
"Was machst du?", fragte Blade der sich neben mich setzte. Ich schnappte mir das Telefon.
"Ich erkundige mich, wegen unserem Haus", er nickte und sagte er müsse noch die Küche sauber machen da er sich etwas zu essen gekocht hatte. Kaum war er weg, rief ich an und hoffte der süße Welpe in der Zeitung steht noch zum Verkauf...
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I'm Invisible
ActionALL RIGHTS RESERVED ! In diesem Buch kommen gewalttätige- sowie Sexuelle Szenen vor die für Kinder nicht geeignet sind. Dies ist kein Verbot sondern nur eine Warnung wenn du dich reif genug fühlst, wünsche ich dir aufjedenfall viel Spaß beim lesen. ...