I'm Invisible

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...Blade:

Zufrieden lies ich meine Finger über das weiche Bezug von unserem Sofa gleiten. Das Haus hatte bereits Form angenommen, zumindest konnte man von außen bereits erahnen das nun jemanden hier drinnen wohnte. Ich lächelte, seit soviel schlimmes geschehen war, muss das hier echt mal passieren. Damals dachte ich, ich müsste einen Weg finden aus dem ganzen scheiß zu kommen. Heute weiß ich, das man allen eine zweite wenn nicht sogar eine dritte, vierte Chance geben muss damit sie merken das sie anderen nicht egal waren.

Anfangs dachte ich, ich müsste bis zu meinem Ende ein Sexsklave bleiben, von Haus zu Haus mich durchficken lassen aber so wie es nun ist, bin ich echt dankbar. Außerdem war ich froh damals nicht bei einem Mädchen abgesetzt worden zu sein, sonder bei ihm. Einen Jungen der eigentlich ein totales Arschloch war, eigentlich...er konnte ja auch ganz schön süß werden. Dominant, hinreißen und doch unglaublich süß.

Ich denke, ab dem Zeitpunkt wird alles schöner werden als dass, was bereits passiert ist.
Und ich hoffe damit behalte ich recht.

Mein Blick huschte zum Fenster und ich musste auf Anhieb einfach lachen. Marty und Benny hatten sich einen Spaten angeschafft und starchen damit die Erde locker, Isaac stand daneben und befehle ihnen wo die Beiden graben mussten. Solange bis Benny ausrastete und Isaac mit dem Arbeitsmaterial hinterherrannte. Kopfschüttelnd kam ich nach draußen. "Juuuungs! Ich sagte wir bauen einen Teich und nicht einen Sarg", rief ich lachend durch den Garten und gesellte mich zu Marty, der die Beiden nur amüsiert beobachtete.

"Weist du, wir könnten uns um das Beet kümmern, wir haben nicht soviele Schaufeln und es wäre doch sinnvoller wenn..."

"Ach Marty", lachte ich und zog ihn auf die Beine und mit mir mit. "Das klingt nicht schlecht, komm." Wir traten quer durch den Garten und begannen dann mit einem einfachem Messer das Unkraut herauszuschneiden.

"Tyson und Tyler sind bei Ramon, ich hoffe die beiden sind still und verraten das hier nicht", er grinste und starch in die Erde, Stück für Stück durchtrennten wir die Wurzeln.

"Ach was die werden uns schon nicht die Überraschung versauen", lachte ich leise obwohl ich wusste das man es den Zwillingen zutrauen konnte. Vor allen wenn Ramon sie fragt, was wir den ganzen Tag taten - oder warum ich ihn immer erst spät besuchen konnte.

Ich war zwar innerlich verdammt glücklich das er den Unfall überlebt hatte, aber irgendwie hatte das auch seine Vorteile. Immerhin ist er im Krankenhaus, bewacht, eingesperrt und wird betreut - somit konnte ich hier perfekt arbeiten, klingt zwar hart, aber ich wollte ihm zeigen wie sehr wir ihn alle nach Hause haben wollten. In ein fertiges Zuhause, außerdem musste Ramon sich sowieso mal erholen, auch wenn es ihm nicht gefiel.

"Blade?" Ich sah auf und begegnete einem etwas traurig aussehendem Blick, verwirrt wollte ich fragen was los sei, aber dies erledigte sich von selbst. "Kannst du morgen mit mir in einen Schmuckladen gehen? Meine Freundin hat in 4 Tagen Geburtstag und mir fällt einfach nichts ein...und ich dachte da du mit einem Jungen zusammen bist, höchstwahrscheinlich den weiblichen Teil übermimmst, mir vielleicht helfen könntest..." Er starrte dann wieder ins leere Beet, ich musste grinsen.

"Ja klar, und nein denk nicht mal dran, wir sind zwar zwei Jungs aber keinerlei Mädchen!" Ich lachte und zog Löwenzahn aus der Erde. "An was hast du denn bestimmtes gedacht? An eine normale Kette? An einen Ring? Bitte bloß kein Deo das kommt dann so als Botschaft rüber." Ich begann einfach zu lachen, sein Gesichtsausdruck wurde immer noch brillanter.

"Welche Botschaft?", fragte Marty leise.

"'Wasch dich bitte mal, du stinkst'",lachte ich dann los und flüchtete da Marty knallrot anlief und beschämt Äste nach mir warf. "Doch nicht sowas! Dann lieber kein Deo! Kette oder Ring, wir sind ja immerhin nun seit 5 Monaten zusammen."

Ich kam langsam wieder zu Marty gelaufen. "Ja kein Deo, wir gehen morgen mal nachsehen, wir finden schon was passendes - komm wir sehen mal wie weit die bösen Buben sind." Ich wusste zwar nicht was momentan mit mir los war, aber ich musste heute nach langer Zeit endlich wieder lachen. Es fühlte sich so gut an wieder sorgenfrei durch die Welt zu spazieren, das Leben zu genießen und eigenhändig Entscheidungen treffen zu können.

"Naaaaa wie weit seit ihr??" Ich schmiss mich neben Benny auf den Boden und begutachtete wie ein Profi das bereits metertiefe Loch. "Das muss nur noch etwas breiter werden..."

"Und du musst etwas runterfahren Blade! Was ist denn los du Kichererbse?", Isaac und Benny lehnten sich an ihre Schaufeln und zogen die Augenbrauen hoch. "Du strahlst so komisch glücklich.."

"Das bin ich eben, mein Freund lebt und in meinem Leben geht es bergauf", strahlte ich. "Also darf ich einen Tag mal richtig abgehen bis der morgen kommt und ich Muskelkater haben werde", ich lachte und sprang auf. "Ich holte die Folie für den Teich.." und damit rannte ich ins Haus zurück.