...Blade:
Ich weiß nicht wie lange ich dem fallendem Schnee dort draußen bereits zu geschaut hatte, da er mich sowas von faszinierte. Ich liebe Schnee, ich liebe die kalte Jahreszeit generell. Es gab nichts schöneres als warmer Tee am morgen, heiße Schokolade am Nachmittag und Festessen am Abend. Weihnachtslieder, Schneeengel und Plätzchen. Um sich herum Tannenbäume und die ganze Familie, Freunde und Spaß. Aber hier wo ich untergebracht worden bin gab es überhaupt nichts. Von dem Fenster aus konnte ich auf eine verlassene Straße blicken auf der nur alle paar Stunden Autos fuhren. Die Vorstellung von einem schönem Festmahl war alles was ich hatte. Es waren bereits Wochen vergangen, vielleicht zwei oder drei, vielleicht auch mehr - ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Wir hatten November mit Frühschnee, das wusste ich bereits da ich im September noch in die Schule gegangen bin und nun war ich wieder hier. Wo ich auch am Anfang war, nur ohne Adrian. Wieso musste mir mal wieder alles genommen werden? Mein Bruder, meine Freunde, mein neues Leben und meine Freiheit, wieso nur tut mir das Leben all das an? Hab ich nicht genug gelitten? All das nur weil ich Ms. Reyes geküsst habe. Er wollte mir nichtmal zuhören wieso ich sie geküsst habe. Es war nur ein Kuss mit dem ich herausfinden wollte ob ich Bi bin was sich bestätigt hatte. Ms. Reyes hat mir dabei nur geholfen, sie vermisse ich auch, sie war für mich wie eine gute Freundin sogar mehr als das, wie eine Schwester die mir bei allem half, selbst das schon nach kurzer Zeit. Naja egal ich muss mein Leben bei Ramon vergessen da ich nie wieder die Chance bekomme auf Glück, Liebe und vorallem auf eine neue Familie das was mir am meisten was bedeutet hatte bei Ramon. Er, seine Freunde, Ms.Reyes, sie alle waren für mich meine neue Familie und nun bin ich wieder allein wie immer. Ich sank zu Boden mit gesenktem Blick. Es ist hier so ruhig. Keiner ist da. So sieht mein Leben aus. Niemand will mich auf dieser Welt ich hatte Hoffnungen wegen Ramon die eiskalt zerstört wurde. Ich muss mich damit abfinden das ich mein ganzes Leben allein sein werde. Warum gibt es mich nur? Meine Existenz ist unnötig und einfach erbärmlich. Hoffnungslos starrte ich in die Zeit und warte bis der Tod mich endlich erlöst. Ich war wieder hier ihn diesem verdammten Sklavenlager wo es aber keinen Ausweg gab. Niemand kommt aus diesen kalten, dunklen, einfach nur grausamen Keller raus. Landest du einmal hier ist es vorbei mit deiner Freiheit. Ich hasse es hier zu sein, alleinem, niemand ist hier mit dem ich reden kann. Wieso musste er mich verkaufen? Ich bin doch sein Bruder warum tut er mir nur sowas an? Gerade als ich meine Freiheit und ein ganz normales Leben hatte all das was ich schon immer wollte und jetzt bin ich wieder hier angekommen und warte darauf bis mich wieder jemand kauft. Ich hasse es warum hab ich mich nicht umgebracht als ich die Chance dazu hatte dann wäre ich endlich erlöst von dieser Einsamkeit,Trauer und diesem Schmerz den ich im inneren hatte seit dem Tag an dem ich hier drin gelandet bin. Ich weiß nicht wie lange ich an dem Fenster saß und nach draußen starrte aber irgendwann musste ich meinen Blick davon abwenden weil an meiner Zimmertür laute streitende Stimmen zuhören waren. Ich sah auf. Ein Junge mit kurzen schwarzen Haaren und muskulösen Oberarmen versuchte einen anderen wegzudrücken der ihn an die vergitterte Tür von meiner Zelle drückte.
"Du Wixxer! Du hast meine Freundin gevögelt!", schrie er und begann den einen zu würgen der keuchend seinen Fuß nach oben zog und sich so versuchte aus seinen Fängen zu befreien.
"Die ist doch nur eine erbärmliche Schlampe?", lachte der schwarzhaarige böse und schlug dem braun-blondem hart ins Gesicht.
"Schlampe?" , schrie er und schlug den schwarzhaarigen auf den Mund dessen Lippe dadurch aufplatze und die Fäuste des braun-blonden färbten. "Sie ist meine Freundin und wegen dir schwanger!"
"Was kann ich dafür?", schrie der schwarzhaarige laut und verteilte das Blut seiner Lippen auf den weißen T-Shirts der beiden. Ihre schwarzen Hosen waren verstaubt, als lägen sie schon mal auf dem Boden. Sie waren Pfleger, welche die Sklaven wie uns mit Essen versorgten.
"Was du dafür kannst? Meine Freundin, Sex und ein Baby, reicht dir das denn etwa nicht? Du hast mein ganzes Leben zerstört", fauchte der braun-blonde bissig und schlug dem schwarzhaarigem in den Unterleib, dieser keuchte vor Schmerz auf.
"Das war ein Fehler man ich will das Flittchen nicht mal!?", knurrte der schwarzhaarige und zwang sich wieder auf die Beine da er langsam zu Boden sakte. Der soll sich nicht so anstellen, mein Leben ist schließlich genauso erbärmlich wie seins. Obwohl meines noch schrecklicher war wie das von ihm. Und außerdem war ich auch ein Fehler, mich hätte es gar
"Ein Fehler! Es war ein Fehler dich als Freund zu nennen Josh!", knurrte der braun-blonde, dessen Namen ich noch immer nicht wusste, und schlug Josh wieder ins Gesicht diesmal schrie er jedoch vor Schmerz. Sein Kopf knallte an die Gitterwand aus Metall und er torkelte benommen. Der braun-blonde sperrte meine Zelle auf, beachtete mich nicht mal und stieß diesen Josh zu mir hinein. Och nee. Den kann ich jetzt echt nicht gebrauchen. Josh fiehl zu Boden und erhob sich langsam, sah den anderen an.
"Was machst du da?! Lass mich raus" zischte Josh und krabbelte zur bereits wieder abgesperrten Tür. Doch der andere Junge lacht, drehte sich um und stolzierte davon. Schien wohl so, noch eine Katastrophe in meinem Leben zu haben, aber sicher wird diese auch nicht lange anhalten.
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I'm Invisible
ActionALL RIGHTS RESERVED ! In diesem Buch kommen gewalttätige- sowie Sexuelle Szenen vor die für Kinder nicht geeignet sind. Dies ist kein Verbot sondern nur eine Warnung wenn du dich reif genug fühlst, wünsche ich dir aufjedenfall viel Spaß beim lesen. ...