...Blade:
Ich hasse mein Leben, ich hasse es so sehr doch beenden konnte ich es nicht. Ich hatte es versucht doch es hatte nicht funktioniert. Das Leben ist so ungerecht! Warum wird mir alles genommen was ich geliebt habe? Warum passiert das nur mir? Ich ließ meinen Kopf in meine Hände sinken, atmete tief durch und ignorierte das Klopfen an der Tür. Ich beachtete ihn nicht obwohl er diesmal nichts getan hatte. Es hatte alles so schön angefangen und nun war der den ich am Meisten gebraucht hatte Tod. Ramon, der noch immer mein Meister war auch wenn er großes Arschloch ist, setzte sich neben mich und strich mir über den Rücken. Ich starrte weiterhin auf meine Füße und mir tropften Tränen die Wange nach unten. Warum war das Leben so unfair zu mir? Wo bleibt die Freiheit...? Falls sie noch existieren sollte!
"Blade...?", fragte Ramon und riss mich aus meinen Gedanken.
"Was willst du? Lass mich einfach alleine! Verpiss dich!!", schrie ich ihm entgegen. Ich weiß nicht gerade sinnvoll seinen Meister anzuschreien aber er ging mir so auf den Kecks.
"Ich wollte dir nur etwas sagen...", meinte Ramon leise. Das er bei meinem Verhalten als Sklave nicht ausrastete war lobenswert!
"Ich will aber nichts hören geh einfach!", zischte ich wütend. Er stand auf um mich direkt an zu schauen, aus diesen Grund erhob ich mich gleichfalls. "Geh!"
"Aber es ist-", fing Ramon an und hob seine Hände.
"Raus!", brüllte ich dazwischen und schubste ihn zur Tür, öffnete sie und er wich nach draußen. "Lass mich bitte einfach alleine Ramon, ist ja nett das du da bist aber bitte nicht jetzt." Ich schloss die Tür, lief ins Bad, sperrte dort ab und lehte mich an die Badewanne. Ich wollte nur noch alleine sein. Warum läuft mein Leben eigentlich so völlig verkehrt? Da ist rein gar nichts mehr das mich glücklich machen konnte. Ich sah auf die geschlosssenen Schubladen, hinter einer musste die schöne Rasierklinge stecken. Wenn ich....nur einen Strich...ganz leicht machen würde? Ich erhob mich und durchsuchte die Schubladen. Nahm die Rasierklinge an mich und setzte mich damit wieder an die Badewanne. Ich drehte die Klinge in meiner Hand und setzte sie an meine Haut. Auf die Stelle vom letztem Mal, dort befand sich eine Nabe die zu erkennen war. Ich legte die Klinge an eine andere Stelle, ich wollte aus dieser neuen Wunde und der alten ein Kreuz machen. Etwas was mich, wenn ich das alles hier überlebe, an diese Zeit hier erinnert. Ich fing an mich zu schneiden, anfangs langsam, dann immer schneller da es dadurch schmerzhafter wurde. Dieser Schmerz war das Einzigste was mir noch zeigte das ich lebte und es war das einzige was ich fühlen wollte. Dieser Schmerz tat gut und ließ mich für einen Moment meine Sorgen und mein beschissenes Leben vergessen, es war wie eine Art Droge, ich brauchte diesen Schmerz um noch ein Gefühl von Leben in mir zu spüren. Ich schmiss die Rasierklinge gegen den Glassspiegel, der mit einem Sprung davon kam und betachtete das fließende Blut. Ich erhob mich wieder und machte den Wasserhahn auf, ließ lauwarmes Wasser drüber laufen und band meinem Arm mit einem Druckverband fest. Dann stolzierte ich zur Badewanne, setzte mich an den Rand und ließ heißes Wasser einlaufen. Ich saß währenddessen da und sah dem einlaufendem Wasser dabei zu. Ich zog mich aus und setzte mich langsam ins heiße Wasser. Es tat gut, meinen Arm mit dem Verband ließ ich draußen. Die andere versank im Schaummeer. Ich lehte mich zurück und schloss meine Augen.
Nach dem Baden, was mich beruhigt hatte, schloss ich die Tür wieder auf und erhaschte fragende Blicke von Ramon auf mir. Seelenruhig zog ich mich mit seinen Klamotten um und legte mich zu ihm ins Bett. Ich sah ihn einen Moment an und musste leicht lächeln. Seine ernsten Gesichtszüge waren der Wahnsinn wenn sie sich nicht veränderten.
"Wie geht es dir Blade?", fragte er sanft. Seine Augen ruhten nun auf meinem Verband. Ich deckte uns zu.
"Jetzt geht es mir bestens!", sagte ich leicht lächelnd. "Das war nötig Ramon, es wird aber nicht mehr vorkommen egal was noch alles passiert!", fügte ich hinzu.
"Okay, das ist schön zu hören, Blade ich muss dir noch etwas wichtiges sagen", meinte mein Meister nun ebenfalls lächelnd. Warum lächelt er wenn es wichtig war, was er zu sagen hatte? Was ist wichtiger als die Tatsache das ich lebe? Doch ich nickte nur leicht. "Du hast mich vorhin nicht ausreden lassen aber ich wollte dir eigentlich etwas erzählen was dich aufmuntern sollte."
"Und das wäre?" Was sollte mich bitteschön aufmuntern? Jegliche Hoffnung war vor ein paar Stunden den Bach nach unten geflossen. Er lächelte noch mehr, jetzt macht es mir irgendwie Angst.
"Blade. Er hat überlebt, du siehst ihn wieder! Adrian hat den Weg ins Leben zurück gefunden!!"
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I'm Invisible
ActionALL RIGHTS RESERVED ! In diesem Buch kommen gewalttätige- sowie Sexuelle Szenen vor die für Kinder nicht geeignet sind. Dies ist kein Verbot sondern nur eine Warnung wenn du dich reif genug fühlst, wünsche ich dir aufjedenfall viel Spaß beim lesen. ...