...Ramon;
Nachdem in unserem Haus, das wir gerade mal einen halben Tag hatten, auch schon ein Kleinkind eingezogen war, bemühte ich mich sehr nicht bei jedem Babygeschrei in die Luft zu gehen.
Irgendwann ging es mir dann doch auf die Nerven, doch als Vater kann man eben nicht so schnell weglaufen, wie ich es bei den ganzen Fickgelegenheiten jedesmal gemacht hatte.
Hier hatte ich eine Verantwortung.
Die Veranwortung ein Kleinkind großzuziehen und Blade eine liebevolle Familie zu geben.
Auch wenn mir das Ganze etwas zu schnell ging, schon früh hatte ich zwar gelernt eigenhändig in meinem Leben gerade zu stehen, aber die väterliche Seite hatte ich nie.
Ich war mir eben nicht sicher, wie sehr ich mich an das Neue binden konnte, ich konnte ihm doch nichts geben, nichts beibringen.Ich hatte ja selbst keinen Vater..wie sollte ich das bitte in meinem Leben auf die Reihe kriegen? Und meinen Freund alles machen lassen konnte ich auch nicht, immerhin war dieser ja schon im Supermarkt um Essen zu besorgen wie Babymilch. Hatte seine Windeln gewechselt und erzählte ihm nun eine Gesichte.
Seine eigene Geschichte.
Blade ließ dabei nichts aus, er erzählte davon im Sklavenlager gelandet zu sein, trainiert auf Sex wurde und an einen Badboy verkauft werden musste. Den Grund warum er das Ganze durchmachen musste kannte er damals nicht. Blade erzählte von unserem allerbesten Mal, praktisch der Vergewaltigung bis hin zu den Schmerzen die er gehabt hatte, wie ich ihn geschlagen hatte..
Das alles zu hören machte mich nachdenklich, es tat weh zu hören was ich ihm alles angetan hatte, wie oft ich ihn fast umgebracht hatte. Der Fehler Blade zu verkaufen bis hin zu dem zahlreichen Krankenhausbesuchen. Zum Glück war der Kleine noch zu jung um jedes Wort zu verstehen, aber es war schön das Blade über seine Vergangenheit reden konnte.
Und das Beste war, dass er mir das alles verziehen hatte.
Die nächsten Hürden in unserem ziemlich merkwürdigen Leben werden wohl die sein, eine perfekte markellose Familie zu gründen, darunter stand auch die Hochzeit die ich umbedingt haben wollte. Erst dann würden wir wirklich zusammen sein, zumindest auch auf dem Papier.
Mein noch immer namenloser Sohn war bereits in seinen Armen eingeschlafen und er wiegte ihn noch leicht hin und her. Bis Blade langsam aufstand und mich anlächelte, zu mir kam, den Kleinen in meine Arme legte und ihn zudeckte. Er gab mir einen Kuss auf die Lippen und lehnte sich dann selbst an mich an. Zog seine Knie' auf das Sofa und senkte seinen Kopf darauf ab, lächelte aber.
"Wie willst du ihn denn nennen?", fragte er leise um meinen Sohn nicht wieder aufzuwecken.
"Ich weiß es nicht, ich überlasse dir den Namen. Er ist zwar vermutlich mein leiblicher Sohn, aber eben auch deiner. Wir sind eine Familie Blade." Ich sah in seine Richtung und er schien zu überlegen.
"Ich..mmh..", er schloss seine Augen und dachte womöglich darüber nach. Ich unterbrach die Stille nicht, da ich meinem Freund die Zeit geben wollte die er brauchen wird. Ich weiß zwar nicht, ob er das Kind wirklich möchte, aber ich hoffe dass er es akzeptiert.
Das er mich akzeptiert.
"Ich liebe dich Ramon", flüsterte er leise und gähnte, kuschelte sich noch etwas näher an mich, bis ich bemerkte dass er nach kurzer Zeit schon eingeschlafen war.
"Ich dich auch, mein Engel."
~
Schon gegen Abend wurde ich wach, da sich der Kleine auf mir bewegte und mit seinen kleinen Fingern meine nackte Brust berührte. Erst ab diesem Zeitpunkt fiehl mir auf, dass ich noch so ziemlich nackt da lag, zumindest nur mit einem weißen kurzen Handtuch bedeckt.
Völlig überfordert stand ich dann langsam auf, brachte es damit fertig das Blade zur Seite kippte, sich in die Decke kuschelte und einfach weiter schlief. Mein Kind nahm ich dann mit nach oben ins Schlafzimmer und legte ihn behutsam aufs Bett. Wollte das Handtuch fallen lassen um zum Kleiderschrank zu laufen, doch ich fühlte mich etwas beobachtet.
"Ich weis du bist auch ein Junge, aber irgendwie fühle ich mich nicht sonderlich wohl von dir dabei beobachtet zu werden wenn ich mich umziehen will also..", ich grinste und drehte den Kleinen dann einfach auf den Bauch, sodass er in Richtung Wand sehen musste. "werden wir das so regeln, du starrst schön die weiße Wand an, während ich mich umziehe."
Nach dem ich mir eine lilane Unterhose raus zog, kramte ich nach meinem Lieblingsshirt. Ein grünes mit der Aufschrift: Nothing is impossible.
Dazu meine schwarze Joggingshose und meine Kette, nahm meinen Sohn wieder auf den Arm. Steckte mir im heruntergehen meinen Geldbeutel ein und schrieb in der Küche auf einen Zettel das ich spazieren gehen werde.Nach dem ich mir vergewissert hatte alles dabei zu haben, verschwand ich aus dem Haus und lief zur Hauptstraße. Dort stieg ich schweigsam in die Tram ein, ehe ich ein paar Haltestellen später wieder ausstieg. Mein Lieblingsladen.
Womöglich der Lieblingsplatz aller männlichen Tenagern, Eltern und insbesondere den reichen Menschen. "Ich werde mir jetzt ein Auto kaufen", redete ich mit meinem Sohn und sah mir schon ein paar der großen Auswahl an. "Also auf was habe ich Lust?", überlegte ich laut. "Audi, Porsche, BMW, Mercedes oder das neuste Model von Volkswagen?" Ich seufzte.
"Dies war womöglich auch der einzige Platz, an dem vorallen Männer nicht wegzukriegen waren." Ich strich meinem Kind durchs schwarze Haar und platzierte einen sanften Kuss darauf. Ein Glucksen erhielt ich als Antwort doch schon das brachte mich zum Lächeln. "Hast recht, ich nehme einfach das familiärste. Das neuste Model von VW, modern und mit Acht Sitzen." Zufrieden begab ich mich zur Rezeption und sagte denen das ich das Auto haben wollte, bezahlte in bar ehe ich dieses Auto dann zum anmelden fuhr.
Eine gute Stunde später fuhr ich, natürlich vorsichtig da ich kein Kindersitz hatte, in das nächste Einkaufszentrum und sperrte das Auto ab. Mit meinem Sohn betrat ich das Geschäft und suchte mir einen schönen schwarzen Kindersitz aus, besuchte dann noch kurz das Möbelhaus um meinem Sohn ein Kinderbett zu kaufen.
"Jetzt müssen wir das nur noch aufbauen", lachte ich und setzte den Kleinen wieder ins Auto, schnallte ihn an und fuhr auf den direkten Weg nach Hause.
Als ich parkte, sah ich im Rückspiegel bereits meinen Freund aus dem Haus laufen, er betrachtete womöglich gerade unser Familienauto. Ich stieg mit einem 'Hallo Schatz' aus und schloss die Tür. Holte mein Kind und reichte es Blade.
"Was hast du denn da gekauft ? Ein Auto, ein Sitz und..", er drehte die Schachtel um. "ein Kinderbett. Süß mit kleinen Autos verziert." Er grinste.
"Ich mag Autos, ich dachte vielleicht könnte er dies auch mögen..", ich lächelte unschuldig und drückte ihm den Autoschlüssel in die Hand. "Nächste Woche werden wir dich anmelden für den Führerschein, damit hier bald noch ein zweites steht. Ich hoffe er gefällt dir." Grinsend ging ich in unser Haus und Blade joggte mit meinem Sohn hinterher.
"Soll das ein Witz sein? Du....er....das Auto gehört mir? Wirklich ohne scheiß?" Blade strahlte als ich nickte und setzte den Kleinen auf die Couch. "Gott du überrascht mich ständig aufs Neue!"
"Hehe, bin eben der Beste. Und nun, denk dir bitte einen Namen aus, er kann nicht immer ohne Namen angesprochen werden. Den merkt er sich ja sonst nie." Ich lachte und zog meinen Freund in eine feste Umarmung.
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I'm Invisible
ActionALL RIGHTS RESERVED ! In diesem Buch kommen gewalttätige- sowie Sexuelle Szenen vor die für Kinder nicht geeignet sind. Dies ist kein Verbot sondern nur eine Warnung wenn du dich reif genug fühlst, wünsche ich dir aufjedenfall viel Spaß beim lesen. ...