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"Du bist wunderbar und dafür liebe ich dich."
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...Blade:

Ich hatte ihm ein leises, ich liebe dich auch zugeflüstert, ehe ich ihm schon meine Zunge in den Mund schob um mir seine zu angeln.

Ich konnte das Glück momentan einfach nicht beschreiben, so gut fühlte ich mich dabei mit ihm zusammen in einem Bett zu liegen, zu kuscheln und sich gegenseitig anzufassen. Seine Zunge war aus meinem Mund bereits entkommen und kitzelte nun meinen Bauch, leckte sanft an meiner Brust nach oben, nur damit er mir in die Augen sehen konnte.

Dabei erhaschte ich natürlich seinen Blick und konnte seine leuchtenden ebenfalls erblicken, sie schienen so stolz und glücklich zu wirken..es gibt nichts mehr, was diesen Anfang zerstören könnte, unseren Anfang.

Nach gefühlten Stunden lies er seinen Blick über meinen Körper wandern und strich mir sanft über meine Seiten. Ich zuckte etwas weg, da ich dort kitzlig war und kicherte dabei was ihm zum lächeln brachte. Er senkte seinen Kopf und küsste mich wieder abwärts nur um dann meine Beine auf seinen Schultern abzulegen. "Du bist so hot." Seine beruhigende Stimme brannte sich in mein Gedächnis und ich lächelte breiter bis ich mich ihm entgegen drückte. Seine Hände striffen geschickt meine Hose in die Kniekehlen und er knapperte zufrieden an meiner hellblauen Unterhose. Meine Hände wanderten ebenfalls über seine, dort wo ich auch schon die Regung feststellen konnte, die von ihm aus kam.

"Ramon", stöhnte ich leise und mir fielen ein paar meine blonden Haare ins Gesicht. "kannst du einen Zahn zulegen?" Er lachte und strich mir spielerisch über die Schenkel, ehe er tatsächlich auch den letzten Stoff von meinem fast nackten Körper schob und sich selbst aus seiner restlichen Kleidung löste.

"Immer doch", ich spürte wie sich sein Penis an meinem Schließmuskel zu schaffen machte, ehe er auch schon mit einem Stoß in mich eindrang. Ich keuchte auf und versenkte meine Fingernägel in dem weißen Bettlaken. Ich liebte es, zu spüren wie er mit jeder kleinen Bewegung tiefer in mich eintauchte und dabei selbst zufrieden aufstöhnte.

Liebevoller, zärtlicher Sex.

Ich mochte diese Tage, an denen wir nur ganz normalen Sex hatten, Sex ohne hinzugefügte Schmerzen. Aber da gab es noch Tage, an denen ich ohne das Ganze nicht auskommen konnte. Da Ramon von Anfang an hart zu mir war, hatte ich anscheinend gelernt ihn etwas an meinem Körper austoben zu lassen und genau das brauchte dann eben auch ich. Dieses Gefühl etwas richtig gemacht zu haben und dabei den Stolz in seinen funkelnden Augen zu sehen. Er war eben keiner der zahmen, ruhigen Typen die alles so hinnahmen wie sie es bekamen. Er war einer der alles wollte was er bekommen konnte, und dass dann eben auch nach seiner Vortstellung laufen musste.

Als er ein weiteres Mal in mich stieß, hörte ich die Türklingel läuten. Ich seufzte, immer diese Menschen die einen im unpassendem Moment besuchen wollten.."Ignorier das einfach, wir sind beschäftigt." Mein Freund grinste mich an und ich lehnte mich leicht nickend zurück.

Doch das Geklingel hörte nicht auf, stattdessen wurde es öfter und es nervte mich inzwischen. Wer ist denn so verflucht aufdringlich wenn keiner zuhause schien ? "Mach auf du elender Mistkerl! Ich weiß das du Zuhause bist!" Die weibliche Stimme schoß am Ende des Satzes derartig in die Höhe, dass ich mir vorstellen konnte, wie sauer sie auf ihn sein musste.

Völlig verwirrt blickte ich Ramon in die Augen, doch er blieb ruhig. "Wer ist dieses Mädchen?", flüsterte ich leise, da ich nicht riskieren wollte das dieses Mädchen unsere Anwesenheit mitbekam, was völlig zwecklos war, denn sie brüllte weiter seinen Namen.
Mein Freund seufzte entzog sich aus mir und wickelte sich in ein Handtuch das in einem der Schränke lag, da direkt daneben das Badezimmer ist und nicht alles reingepasst hatte.

"Eine meiner damaligen Vergnügungen, nehme ich mal an. Ich komme gleich wieder. Ich scheuche sie weg, die wird es nie verstehen." Mit einem Unschuldsblick schloss er die Schlafzimmertür und ich hörte ihn die Treppen nach unten laufen.

Wer war diese Mädchen und was genau wollte sie von ihm? Ich dachte er hätte aufgehört mit anderen zu schlafen sofern er mich hatte, oder irrte ich mich? Immerhin wohnte ich jetzt seit einem Jahr bei ihm..und bis jetzt mir nichts derartiges aufgefallen.

"Was zur Hölle willst du Kath? Woher weist du denn eigentlich wo ich wohne ? Und was ist das ?", hörte ich meinen Freund zischen, er bemühte sich, nicht sonderlich laut durch die Gegend zu brüllen und ich hatte das Glück alles durch das gekippte Zimmerfenster mitanhören zu dürfen.

"Erstens; mein Name ist Xera, zweitens hat deine Mutter mir das verraten und drittens ist das deins; ich will es nicht !"

"Ist mir auch schnuppe wie du heist..ich will es auch nicht, nimm es...hey! Bleib gefälligst hier!" Ich hörte wie sie lachte und über den Kies davon rannte.

"Ich hatte es lang genug, jetzt bist du dran, kannst es behalten. Arschloch. Sex haben wollen aber die Konsequenzen nicht tragen wollen - das sind die feinsten."

"Hey ich....", er seufzte und drehte anscheinend um, knallte die Haustür zu. Völlig verwirrt zog ich mir meine Hose wieder nach oben die sich noch in den Kniekehlen befand und tapste langsam in den Flur nach unten. In dem Flurspiegel erkannte ich Ramon stehend, sich auf die Lippe beißend und in die Ferne starrend, bis ich dann vorsichtig nach unten kam und in seinen Armen einen schwarzhaarigen Jungen entdeckte, ein Baby.

"Ist das....", flüsterte ich und schluckte. Er hat mit dem Weib ein Kind gezeugt? Er nickte langsam.

"Ich denke schon..."

"Du denkst?" Ich blickte ihm entgegen und betrachtete dann aufmerksam den kleinen Jungen mit den dunkelblauen Augen. "Du musst doch wissen ob der von dir stammen könnte...Immerhin weis ich nicht, wann du das Letzte mal auswärts gevögelt hast."

"Vor einem Jahr..", murmelte er. "Ich schwöre es dir, du bist alles was ich will..sie muss in der Zeit wo wir zusammen sind das Kind ausgetragen haben."

Ich nickte. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte, immerhin waren wir jetzt schon irgendwie eine Familie, jetzt mit Kind..aber sind wir beide denn schon bereit ein kleines Kind aufzuziehen? "Behalten wir es ?"

"Wenn ich wirklich der Vater bin, dann ja, wenn nicht, was ich für sinnlos halte da ich weiß das ich mit ihr geschlafen habe, dann sehen wir weiter. Aber ich denke schon, wenn du es möchtest und ich dich damit nicht enttäusche Blade."

"Ich werde darüber nachdenken." Ich blickte dem kleinen in die Augen und strich ihm dann vorsichtig mit einem Finger über die Wange. Wir wohnen gerade mal einen Tag hier, und schon bekommen wir ein Baby zugesteckt.

Und um ehrlich zu sein, ich wollte ja schon immer eine Familie haben..eine echte Familie.

I'm InvisibleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt