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...Blade:

Dunkle Gewitterwolken zogen sich über mir zusammen. Blitze zuckten und Donner grollte in der Ferne. Der Regen peitschte mir entgegen und der Wind war unerträglich. Ich zitterte am ganzem Körper, dachte erfrieren zu müssen. Doch zurück wollte ich nicht. Niemals wieder. Das ist die Freiheit, egal ob Sonne scheint oder der Regen über die Städte zieht. Meine Augen wurden immer schwerer doch schlafen konnte ich nicht. Nicht in diesem Unwetter. Ich stellte mich unter einen Baum setzte mich hin und lehnte mich an. Ich beobachtete den Regen und erinnerte mich an mein Leben vor dem Lager als ich noch frei war und Eltern hatte die sich um mich gekümmert haben. Nun war mein Leben die reinste Hölle. Ich wollte doch nur ein glückliches Leben in Freiheit haben was war falsch daran? Der Regen verstärkte sich nach kurzer Zeit. Ich erhob mich und suchte nach einem Unterschlupf, wo ich schlafen konnte, doch ich wusste nicht wohin. Ich kenne mich hier doch nicht aus. Ich wollte nur in ein warmes Bett und schlafen. Ein schönes Leben haben einfach wieder glücklich sein. Ich würde so gerne ich sein. Doch das wird niemals so sein. Ich werde niemals machen können was mir gefiehl. Nur das was andere wollten. Doch wenn ich hier nicht erfrieren wollte, musste ich leider zu ihm zurück. Mist, dann würde aber meine Freiheit vorbei sein. Ich fand die Straße wieder die zum Krankenhaus führte. Ab dort konnte ich mich orientierten. Zitternd lief ich in die Auffahrt seines Hauses. Dort stand ein Polizeitauto und das mit Blaulicht. Vermissen sie mich? Die Tür des Hauses ging auf. Dort stand ein Polizist der sich noch im hinausgehen mit Ramon's Mutter unterhielt. Mein Meister selbst entdeckte ich im Hintergrund. Damit sie mich nicht sahen lief ich auf die Straße zurück. Ich hatte es mir anders überlegt. Niemals komme ich zurück! Ich rannte die Straße entlang und hörte hinter mir Reifenquitschen. Dann hupte jemand. Ich zuckte zusammen und drehte mich um. Ein dunkles Auto hielt neben mir. Links und rechts sprangen Männer aus dem Wagen und kamen auf mich zu. Ich rannte los. Sie hinter mir her. Ich wurde am Arm gepackt und umgedreht. Bekam einen Schlag ins Gesicht und fiel keuchend zu Boden. Ich wurde wieder nach oben gezerrt und begann wie wild zu schreien.

"Halt die Klappe", fauchte einer der Männer. Er schien noch sehr jung zu sein.

"Julien! Bring den Idioten zu mir!!", schrie der andere. Julien zog mich zum Wagen und versuhte mich hineinzudrängen. Ich schrie noch lauter und begann zu weinen.

"Hey wixxer!!!" Wie aus dem Nichts kam ein anderer Junge dazu, er zerrte Julien von mir weg, doch Julien drehte sich um und begann den anderen zusammenzuschlagen. Ich schrie noch lauter und rannte in Richtung Ramon's Haus. Die Polizisten waren noch immer da. Julien hatte den einen Jungen wohl abgehängt rannte mir hinterher. Schreinend wurde ich zu Boden gestoßen, er packte mich an den Haaren und zerrte mich weg. Ich drehte mich in seinem Griff und versuchte mich zu wehren. Eine kräftige Hand legte sich plötzlich um den Hals meines Gegenübers und schug ihn schlussendlich zu Boden. Ich sah ihn. Meinen Meister. Er sah hasserfüllt den Typ am Boden an, trappte nach ihm. "Du fasst meinen Freund niemals wieder an du Mistkerl!"

"D-Danke", stammelte ich, sah weg und schämte mich.

"Blade!?" Ich sah auf. Consuela kam auf mich zu und zog mich in eine Umarmung. Komisch. Dann entdeckte sie den Jungen auf dem Boden, der sich noch vor Schmerzen wandt und holte mit ihren Stöckelschuhen aus und traff ihn mitten in seine Kronjuwelen. "ups."

Ich musste einfach lachen, vorsichtig sah ich ihn an. Ramon kam auf mich zu und umarmte mich auch. Sagte kein Wort und sah mich einfach nur noch an, es war schön das er nicht losbrüllte sondern einfach seine Fresse hielt. Das tat gut.

I'm InvisibleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt