|8|

960 39 4
                                    

...Blade:

Zitternd ließ ich mich auf's Sofa sinken. Er war weg. Ein Grund für mich zu lächeln. Denn dann würde er mir nicht mehr weh tun können, oder mich anschreien können indem Zeitraum wo er nicht anwesend ist. Stattdessen war es hier verdammt ruhig geworden. Das einzigste was man hören konnte, war das Klimpern der Tastaturen im Nebenzimmer, dessen Türe noch angeleht war. Soviel ich wusste war dass das Arbeitszimmer von meinem Meisters Mutter. Die junge spanische Putzfrau, war hier im Wohn- und Esszimmer ebenfalls beschäftigt. Die ganze Zeit machte sie sich Sorgen. Natürlich hatte ich mitbekommen was passiert ist, es war ja auch nicht zu überhören gewesen. Eigentlich sollte ich diese Aufgaben machen die er mir ganz am Anfang gegeben hatte, dennoch hatte ich wahnsinnige Angst es falsch zu machen. Außerdem zuckte mein ganzer Körper jedes Mal zusammen, wenn sich irgendeine Vene oder ein Muskel sich bewegte. Mich bewegen konnte ich eh nicht mehr, daher sah ich nicht den Grund irgendwo nur einen Finger zu benutzen. Ich konnte bereits vorraus sehen, dass ich später wieder angefasst oder geschlagen werde. Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich ließ meinen Kopf nieder sinken. Das allererste Mal huschten meine Gedanken zu Adrian. Ob er schon eine Famile gefunden hatte? Ob es ihm besser ging als mir? Warte, solche Gedanken durfte ich nicht führen, dass hatte ich gelernt. Keiner der Sklavenarten hatte nur annähernd ein besseres zu Hause wie ich. Sie waren nicht umsonst in diesem Lager gelandet. Ausgebeutet wurden sie eh in allen Hinsichten schon, daher konnte man nun auch nicht mehr daran was ändern, das es einem Sklaven besser ging. Ich versuchte meine Gedanken von meiner Familie verzuhalten. Die würden mich eh nicht vermissen, ich habe und hatte nie eine. Ich werde auch nie eine haben oder eine als Familie akzeptieren! Gedankenverloren saß ich da, zusammengekauert und betrachtete meine Füße als die Tür mit einem Knall auf ging. Erschrocken fuhr ich nach oben und betrachtete Ramon und Marty wie mein Meister ihn auf dem Esstischstuhl verfrachtete.

"Echt jetzt?", fragte Marty in dem Moment laut. Ramon lachte. Sie hatten anscheinend eine gute Stimmung.

"Jaa echt jetzt, ich bin 18", sagte Ramon lachend.

"Man! Ich bin noch 17! Du kannst schon ausziehen, dass wäre das erste was ich machen würde", meinte Marty. Mein Meister ist 18 und braucht noch einen Sexsklaven? Gewohnt war ich es ja von Teenagern begutachte zu werden, aber er noch?

"Hey Consuela was sollte das vorhin? Ich hätte an der Blutvergiftung sterben können!", sagte plötzlich Marty und alle Blicke waren auf die Putzfrau gerichtet.

"Sie nicht dürfen rein ohne Mister Ramons Erlaubnis, tut mir leid ich nicht wussten das sie sind befreundet. Tun mir sehr leid"

"Ist schon ok. Ist ja alles nochmal gut gegangen. Sie kommen aus Spanien oder? Hola" sagte Marty fröhlich und mit einem warmen lächeln auf den Lippen.

"Si senior", sagte die Spanierin nun ebenfalls lächelnd.

"Und sind sie und Ramon zusammen oder putzen Sie hier nur?" fragte Marty grinsend, auch ich musste es mir verkneifen. Schließlich würden am Abend nur wieder Schmerzen auf mich warten.

"Zusammen natürlich! ", Ramon legte seine Hände um ihre Hüften und grinste breit.

"No ich nur putzen für Senior Ramon", meinte die Putzfrau, während sie erötete.

"Haha ja und, da kann trotzdem was laufen, ihr seht echt süß aus als Paar", nuschelte Marty.

"Ich jetzt gehen putzen muss noch viel in Senior Ramons Haus putzen adios Senior Marty und Senior Ramon", sagte sie und verschwand.

"Adios baby", rief Ramon ihr hinter her.

"Adios Seniorita Consuela", sagte Marty. Die Putzfrau verschwand nach draußen und die beiden Jungen nach oben. Nun war ich mal wieder alleine, was aber gut ist!

"Na kleiner hast du mich vermisst?", eine allzubekannte Stimme riss mich wieder aus meinen Gedanken, er grinste mich frech an.

"J-a", stotterte ich voller Angst.

"Echt? Spielen wir heute n bisschen?", fragte er mich sanft. Was?! Spielen?! "Also so spielen.. naja du weißt schon.."

"Was spielen wir?", fragte ich ängstlich, ich tat einen auf dumm.

Plötzlich beugte er sich zu mir runter und gab mir einen Kuss auf die Wange. Seine Zunge kitzelte gegen meine Haut. "Du und ich", flüsterte mein Meister. Ich brach keinen Satz zu Stande, aus Angst wieder etwas falsches zu sagen.

"Whoa stör ich?" Eine männliche Stimme brach zum Glück die Stille.

"Nopee", meinte Ramon grinsend.

"Wir sehen uns", flüstere er mir zu und verschwand mit seinem Kumpel nach oben. Ohoh??!!

I'm InvisibleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt