KAPITEL 21.

5.4K 157 1
                                    

Adrian ließ mich während des ganzen Essens, nicht aus den Augen. Ich hatte nicht so großen Hunger, weshalb ich das Putenfleisch nur zur Hälfte gegessen habe. Adrian sah mich mahnend an und deutete mit seinem Kopf auf das Putenfleisch. Ich schüttelte den nur mit dem Kopf und drückte den Teller weiter weg von mir. Ich griff nach dem Weinglas und trank einen Schluck daraus.

»Du isst zu wenig.« stellte Adrian fest und sah mich mit seinen blauen Augen an. Ich nickte und trank den Wein aus.

»Warum?« fragte er und ich zuckte mit den Schultern. Als ich angefangen habe, Adrians ignorieren habe ich auch unregelmäßig gegessen. Ich habe viel zu viel Sport getrieben, als für den Körper eigentlich gut war und ich habe meine Ernährung, von jetzt auf gleich, umgestellt. Ich habe angefangen die Süßigkeiten weg zu lassen, so wenig Zucker wie möglich zu essen und viele Proteine und Eiweiß zu mir zu nehmen. Meine ältere Schwester hatte sich in der Zeit mit mir auch ein paarmal getroffen und mit mir zusammen Sport gemacht. An den Tag komme erinnere ich mich sehr gerne zurück.

Rückblick

Leny und ich joggten gerade durch den Park und genossen die Sonne, die auf uns hinunter schien.

»Warte kurz!« Hechelte meine ältere Schwester ein stütze ihre Hände an den Oberschenkeln ab. Ich joggte neben ihr und musste anfangen mit lachen.

»Du bist wirklich langsam.« Stell dich fest und stämmte die Hände in die Hüfte. Ich sah zu ihr herab und grinste sie frech an. Meine Quittung bekam ich mit einem Stinkefinger zu spüren. Ich musste nur lachen und wank ab.

»Wir sollten weiter.« Sprache ich und sah zur Sonne hinauf. Es sah so aus, als würde es in nächster Zeit regnen und Regen mit Joggen wäre keine so gute Idee. Ich joggte bei schlechtem Wetter nicht gerne und deswegen vermied ich es. Den letzten Kilometer joggten wir nach Hause, ohne dass meine ältere Schwester sich um ein mörderisches Tempo aufregte.

»Du bist ein Sportmonster!« sprach Leny außer Atmen und lehnte sich gehen meine Hauswand. Ich lachte und verkniff mir meinen Kommentar dazu.

»Ein Monster im Bett auch." Hörte ich die amüsierte Stimme von Oliver. Leny's Blick verfinsterte sich und stellte sich aufrecht hin. Das Kinn war in die Höhe gestreckt und ihre Augen zusammen gekniffen. Oliver lachte und stieß sich von der Hauswand ab. Mein Blick selber hatte sich auch für finster, da ich keine Ahnung hatte was er hier wollte. Seit einem Monat hat er sich nicht bei mir blicken lassen, oder sich bei unserer älteren Schwester gemeldet. Was wollte er also hier?

»Was willst du hier Olli?« Fragte meine ältere Schwester und stimmt ihre Hände in die Hüften und finstere ihren jüngeren Bruder an. Olli fing an mit lachen und warf unschuldig seine Hände in die Luft.

»Darf ich meine reizenden Schwestern nicht besuchen kommen?« Ich lachte über die Worte von meinem Zwillingsbruder. Noch nie hatte er so ein Wortschatz benutzt und es würde er nahe Zukunft auch nicht tun, außer er wollte etwas.

»Was willst du wirklich Oliver?« Fragte ich genervt und sah ihn genauso wie wir unsere ältere Schwester an. Oliver rieb sich seine Handflächen an seiner Jeans ab und fuhr sich dann durch seine Haare.

»Ava hat mich verlassen.« Als die Worte aussprach, überfiel mich ein Lachanfall. Ich wusste immer, dass die Beziehung zwischen meiner besten Freundin und meinem Zwillingsbruder nie lange halten würde. Selbst Leny fing an mit schmunzeln, als sie die Worte von ihrem jüngeren Bruder verarbeitet hatte. Oliver hingegen finde es alles andere als witzig unser uns böse an. Ich konnte nichts dagegen tun und wank einmal ab, drehte mich etwas abseits, dass er mein lachendes Gesicht nicht sah.

»Wenn ihr jetzt fertig mit eurem gelache seid?« Fragte Oliver sichtlich genervt und blickte einmal in den Himmel. Ich zuckte nur mit den Schultern. Lachen über die Situation würde ich definitiv nachher noch. Aber jetzt würde ich mich um die wichtigeren Sachen kümmern.

»Was willst du jetzt von uns Oliver?« Fragte ich ihn und legte meinen Kopf etwas schräg. Selbst Leny schien die Situation noch nicht ganz zu verstehen, warum Oliver uns das persönlich mitteilte und nicht per SMS, wie es sonst immer getan hatte.

»Ich wollte dich fragen ob ich wieder bei dir einziehen kann.« Selbstsicher sah mein Zwillingsbruder mich an, was mit den Atem stocken ließ. Nachdem was er mir in den Kopf geknallt hatte und mir alles verboten hatte, besaß er wirklich die Dreistheit, mich zu fragen ob er wieder bei mir einziehen können? Das kann er sich ganz schnell ab schminken. Er kommt mir nicht noch einmal ins Haus, das habe ich mir geschworen, nachdem ich Leny über alles informiert hatte. Ich hatte gerade meine Freiheit wieder bekommen und genoss mein Leben in vollen Zügen. Natürlich tat es mir etwas leid, Adrian aus meinem Leben zu schmeißen, aber was muss das muss.
Leny sah ich flehend an, dass nicht zu tun. Lachen schüttelte ich meinen Kopf und Schloss dabei meine Augen. Ich sah die Braun grünen Augen, die zu meinem Zwillingsbruder gehörten und sprach:

»Das kannst du dir so tief in den Arsch stecken, dass es vorne wieder rauskommt. Du wirst niemals mein Haus mehr betreten!« Damit drehte ich mich rum und ging mit Leny in mein Haus hinein.

Rückblickende

Ich wollte gerade etwas darauf erwidern, da klingelte es an meiner Türe. Entschuldigen sah ich Adrian an, der nur abwank und ich mit schnellen Schritten zu der Türe lief. Ich öffnete die Türe und niemand anderes als mein Zwillingsbruder stand vor der Tür. Erschrocken sah ich ihn an und ließ meinen Blick kurz über meine Schulter werfen. Adrian war also immer noch in der Küche.

»Was machst du hier?« fuhr ich ihn flüsternd an und blickte ihn mit zusammengekniffenen Augen an. Er solle mir ja nicht mein, ja was war das überhaupt was Adrian und ich hier führten? Ein Date? Oliver schob sich an mir vorbei und wollte in das Wohnzimmer gehen, doch ich stellte mich ihm in den Weg.
»Was. machst. du. hier?« Betonte ich jedes Wort einzeln in der Hoffnung, dass Oliver so schnell wie möglich begreifen würde, dass er hier nicht erwünscht sei. Doch mein Bruder war so intelligent, nicht, dass er die Andeutung falsch verstand, mich zur Seite schob und gerade Wegs in das Wohnzimmer lief.

»Ich hatte, bevor ich ausgezogen war, hier noch etwas vergessen.« Suchte er nach eine Ausrede und schon soll ich Adrian am Türrahmen der Küche stehen. Die Augen von Adrian weitet sich kaum merklich und ließ seine Blicke über meinen Zwillingsbruder gleiten. Der Blick von meinem Bruder sah nicht anders aus. Erschrocken musterte er Adrian und ich hatte keine Ahnung was hier lief. Kannten die beiden sich?

»Kennt ihr euch?« Fragte ich meine Vermutung und sah beide nacheinander an. Beide schüttelten mit dem Kopf und Oliver schnappte sich das Ladekabel, was er hier angeblich vergessen hat. Er lächelte mich kurz an und deutete mit seiner Hand auf das Ladekabel.

»Ich gehe dann mal wieder.« Sprach er langsam und sah noch einmal zu Adrian herüber, ehe er so schnell aus meinem Haus verschwand, wie er hierhergekommen war gekommen war.

»Komisch.« flüsterte ich und sah zu Adrian.

Stripgirl | Liebe ist das was zählt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt