Kaden hatte sich bequem auf das Bett gesetzt und ich setzte mich in den Sessel, der unter dem Fernseher stand. Anastasia hatte sich neben ihren Freund gesetzt und sah ihn abwartend an. Ich wusste nicht, was mich jetzt erwarten würde, aber definitiv würde es nichts Gutes sein. Ich hoffe einfach, dass Kaden eine gute Erklärung für Adrians Verhalten hatte, sonst wüsste ich nicht, wie ich meinem kleinen Baby erklären soll, dass es den Vater nie kennen lernen wird. Kaden vor sich durch die pech schwarzen Haare, die von Adrian sehr ähnlich waren. Ich glaube ich habe es dir falsch erklärt. Kaden's blaue Augen, starrten direkt in meine und ich musste schlucken. Was hatte er mir falsch erklärt? Hatte er Ava und Adrian doch nicht direkt beim vögeln gestört?
»Ich habe mich mit Ava getroffen.« Fing er mit sprechen und bekam einen wütenden Blick von Anastasia, den er gekonnt ignoriert.
»Das war, bevor ich Anastasia kennen gelernt hatte.« Rechtfertigt er sich und Anastasia schien aber immer noch nicht erfreut darüber zu sein. Vergangenes kann man leider nicht ändern, aber man kann die Zukunft in seine eigenen Hände nehmen und diese so verändern, wie man möchte.
»Ava und ich hatten irgendwann das Thema Haustiere und da wollte sie mir ein paar Bilder von ihrer Katze zeigen.« fuhr er fort und sah mich fragend an. Ich zuckte nur mit den Schultern, da ich keine Ahnung hatte, ob meine ehemalige beste Freundin zu dem Zeitpunkt eine Katze hatte oder nicht. Aber soweit ich mich daran erinnerte, sollte sie eine gehabt haben, da ihre kleine Tochter so gerne eine haben wollte. Kaden schüttelte nur mit seinem Kopf und fuhr sich erneut durch seine schwarzen Haare.
»Ich saß ihr gegenüber und sie drückte mir ihr Telefon in die Hand.« ich hörte ihm aufmerksam zu. Kaden gestaltete alles immer so mysteriös, dass man vor Neugierde fast platzte.
»Wir waren nämlich in einem Restaurant essen.« Sprach er weiter und ich verdrehte meine Augen. Ich wollte nicht wissen, wo Kaden mit Ava essen war und was sie noch zum Nachtisch gegessen hatten und was nicht. Das einzigste was mich interessiert war, was Kaden direkt gesehen hatte. Ob er Adrian mit Ava im Bett erwischt hatte oder ob er nur Bilder oder sonst etwas gesehen hatte.
»Kannst du jetzt mal zum Punkt kommen?« Blaffte Ana ihn schon an und ich war ihr sehr dankbar dafür. Den Mut hätte ich dazu jetzt nicht gehabt, da ich nicht wollte, das kann mich anging. Bei Anastasia wusste ich, dass er es nicht böse nahm, da sie seine Freundin war.
»Sie hatte mir ein Bild gezeigt und ich sollte einfach zur Seite scrollen. Vielleicht habe ich aus Versehen zur falschen Seite gescrollt und dort war ein Bild.« Er atmete tief aus und ich versuchte mich zu entspannen. Aber es ging nicht, mein ganzer Körper war angespannt und ich wartete nur darauf, dass Kaden mir erzählte, was er gesehen hat. Niemals hätte ich mir vorstellen können, dass Ava mit Absicht ihm die Fotos zeigen wollte. Ava wollte etwas anderes damit erreichen, als Kaden die blöden Katzen Fotos zu zeigen. Aber was sie damit erreichen wollte, war mir immer noch ein Rätsel.
»Was hast du gesehen?« Flüsterte ich leise und hoffte auf eine Antwort, die ich mir nicht denken konnte. Ich hoffe so sehr, dass es nicht das war, was ich dachte. Auch Anastasia sah ihren Freund abwartend an und legt ihre kleine Hand, auf die große starke Hand von ihrem Freund.
»Dort waren Bilder, beim Sex.« Meine Augen riss ich auf und ich konnte mir nicht vorstellen, dass Adrian so etwas wollte.
»Wer war darauf abgebildet?« Wollte Anastasia wissen, wo die Fakten direkt auf der Hand lagen.
»Adrian und Ava.«Ungeduldig lief ich in meiner Suite rauf und runter. Rafael und Anastasia saßen auf meinem Bett, während Kaden sich auf dem Sessel bequem gemacht hatte. Ich ging alle Fakten durch, warum Ava so etwas tun sollte.
»Also eins steht fest,« sprach Rafael und sagt so Anastasia, während ich immer noch rauf und runter lief. Das ist die andere nicht nervös machte, war mir ein Rätsel. Mich machte es etwas immer nervös und setzte mich auch deswegen auf den Sessel, der neben dem von Kaden stand. Ungeduldig wippte ich mit meinem Knie auf und ab und legte mein Gesicht in meine Hände.
»Adrian würde Olivia nie betrügen.« Sprach mein Cousin zu Ende und alle beide stimmten ihm zu. Ich entschied mich nichts zu sagen, da ich überhaupt keine Ahnung hatte, ob dies überhaupt stimmte. Rafael lehnte sich nach hinten, stürzte sich aber mit seinen Ellenbogen ab und war dabei leicht aufgerichtet.
»Aber da wäre noch die andere Frage.« Warf Anastasia ein und sah zu ihrem Freund und dann zu mir herüber.
»Was hätte Ava einen Grund, dir so etwas an zu tun?« Wollte Ana von mir wissen und ich zuckte nur mit den Schultern. Ich kannte Ava schon seit sehr langer Zeit und da war es möglich gewesen, dass ich ihr ein paar Männer ausgespannt hatte. Aber nie war sie mir deswegen böse und hatte sogar einmal darüber gelacht, da sie froh war, dass ich ihr Paul ausgespannt hatte.Paul war ein ganz netter Typ. Er war Ingenieur und war nicht so abgehoben, wie es die meisten Ingenieure waren. Er war nett, trug nicht immer einen Anzug, wie man es von solchen Sorten Männern erwartet. Paul hatte helles Haar und dunkle Augen. Also genau das Gegenteil, von Adrian.
Anastasia sah mich eindringlich an und ich hing immer noch in meinen Gedanken fest, warum Ava so etwas tun sollte. Plötzlich stand Rafael blitzartig von meinem Bett auf und stellte sich vor mich hin.
»Weißt du noch, vor vier Jahren?« Fragte Rafael mich und ich sah ihn verwirrt an. Was soll genau vor vier Jahren passiert sein? Es ist schon so lange her und ich hatte langsam wirklich den Überblick von meinen Erinnerungen verloren. Ich konnte froh sein, dass ich mich noch daran erinnern konnte, was ich gestern Abend zum Abendbrot gegessen hatte.
Auch Anastasia und Kaden sahen Rafael verwirrt an was ich ihnen nicht verübeln konnte. Langsam überlegte ich, was vor vier Jahren hätte passiert sein sollen, dass es dafür jetzt die Rache von meiner ehemaligen besten Freundin war. Je angestrengt ich darüber nachdachte, desto mehr bekam ich einen Überblick, was mein Schwuler Cousin von mir wollte.
»Genau vor vier Jahren, hatte ich Ava Paul ausgespannt. Aber ich fragte mich, warum das ihr Rachefeldzug sei?« Fragte ich meinem Cousin und sag zu ihm hoch. Mit einem Lächeln im Gesicht schüttelte er stark mit dem Kopf und klatsche in die Hände. Jetzt war ich noch mehr verwirrter, als ich es davor war.
»Ich hatte mich danach mit Ava darüber unterhalten.« Offenbarte mein Cousin mir und ich zuckte nur mit den Schultern. Ich wusste nichts, worüber mein Cousin mit meiner ehemaligen besten Freundin geredet hatte. Sie hatte mir auch nicht viel erzählt, was sie an den Abend getan hatte. An den Abend, war ich mit Paul im Kino, waren schick essen und danach hatten wir eine unvergessliche Nacht zusammen. »Ava hat es ziemlich gewurmt, dass du Paul ihr ausgespannt hast.« Meine Augen riss ich auf und auch meine Augenbrauen wanderten ein kleines Stückchen höher zu meinem Haaransatz. Ich schüttelte mit meinem Kopf und stand von dem Sessel auf.
»Nein, nein, nein.« Sprach ich und schüttelte noch mal mit dem Kopf.
»Ava hat zu mir gesagt, dass Paul ihr wirklich auf die Nerven ging und sie froh ist, dass ich ihn ihr ausgespannt hatte.« Versuchte ich die Situation zu rechtfertigen doch Rafael begann zu lachen.
»So hatte sie es dir gesagt.« Sprach er und jetzt wusste ich nicht mehr wo vorne und hinten war. Ava hatte mich diesbezüglich angelogen? Sie wusste doch, wenn es darum ging, dass sie mir die Wahrheit sagen sollte. Wenn ich gewusst hätte, dass sie Paul wirklich attraktiv fand, obwohl er nicht mal ihr Typ war, zu dem Zeitpunkt, hätte ich ihm natürlich gesagt, dass ich gerade nichts möchte. Ich hätte ihm dann Aca vorgestellt und die beiden hätten dann sicherlich eine perfekte Beziehung geführt.
»Was kann Olivia dafür, wenn Ava ihren Mund nicht aufmacht?« Warf Kaden ein und sah verwirrt zwischen meinem Cousin und mir hinterher. Dem konnte ich nur zustimmen, denn Ava war keineswegs eine Persönlichkeit, die auf den Mund gefallen war.
»Weil du ihr so etwas schon viel zu oft angetan hattest und sie nur darauf gewartet hatte, dass sie ihre Rache bekommt.«
DU LIEST GERADE
Stripgirl | Liebe ist das was zählt
عاطفية»Was muss ich machen, dass du mir gehörst?« die raue tiefe Stimme drang an mein Ohr und hinterließ eine Gänsehaut. »500$ Für eine Nacht.« gab ich flüstert zurück und spürte wie seine zarten Finger, meinen Arm rauf und Abfuhren. Er lachte. Er hatte...