KAPITEL 80.

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Am nächsten Tag beim Kaffeetrinken, waren Anastasia und Kaden da. Kaden beschäftigte sich viel mit Adriano und seiner Tochter Amelia. Adriano und Amelia verstanden sich sehr gut und spielten auch mit dem Lego Dublo,was mein Sohn zum Geburtstag geschenkt gekriegt hatte.
»Deine Mutter ist also nach Hawaii gezogen?« Fragte Anastasia mich und ich nickte mit dem Kopf. Das ist nicht das erste Mal, dass Anastasia und Kaden hier bei mir waren, seitdem mein Sohn auf der Welt war. Eine Woche nach der Geburt, waren sie auch da und hatten sich meinen Sohn angesehen. Sofort war die kleine Amelia begeistert von dem kleinen Adriano, als sie durch die Haustür gekommen war.
»Hast du ihn schon angerufen?« Lag die nächste mir in den Ohren, dass ich Adrian darüber informieren sollte, dass er einen Sohn hatte. Genervt ließ sich die Luft aus meiner Lunge hinaus und schüttelte mit dem Kopf. Kaden merkte, dass das anscheinend ein heikles Thema für mich war und legte seine Hand auf die von seiner Freundin.
»Babe, ich glaube das Olivia darüber nicht reden möchte.« Anastasia seufzte und hörte auf, über Adrian zu reden.
»Wollen wir heute Abend an den Strand? Uns den Sonnenuntergang ansehen?« Fragte Karten an die Kinder gerichtet und sofort waren sie Feuer und Flamme.
»Ja!« schrien beide und ich lachte leise. Adriano hatte zwar schon oft den Sonnenuntergang gesehen, aber mit seiner Freundin noch nicht. Kaden hat er sich zu den beiden auf dem Boden, im Wohnzimmer gesetzt und Anastasia drehte sich zu mir herum. Sie räusperte sich kurz und ich sah zu ihr.
»Ich weiß nicht, ob es dich interessiert,« fing sie an mit sprechen und ich spitz deine Ohren.
»Aber ich habe Ava am Honolulu Airport gesehen.« Verwirrt zog ich meine Augenbrauen und meine Augen zusammen.
»Was hat Ava hier zu tun?« Wollte ich von Anastasia wissen, obwohl ich wusste, dass sie mir darauf keine Antwort geben konnte. Anastasia zuckte mit den Schultern und drehte sich zu unseren Kindern herum, da sie anfing mit lachen. Kaden fing beide an mit kitzeln und es freut mich, dass Kaden sich mit seinem Neffen Verstand.
»Er würde ihn lieben.« Flüsterte ich leise zu mir und Anastasia sah mich an. Leicht nickte sie mit dem Kopf und ich Fuhr mir frustriert durch die Haare. Eigentlich wollte ich mir noch ein Jahr geben, bis ich Adrian darüber informieren würde, aber anscheinend sollte es doch eher passieren.
»Das würde er.« Stimmte sie mir zu oder ein schlechtes Gewissen wuchs immer mehr.

Als ich gerade fertig war, die Küche aufzuräumen, kam Anastasia zu mir.
»Das Telefon hat geklingelt.« Ich bedanke mich bei ihr und ich nahm den Anruf an, es war Max und ich wunderte mich, warum er mich anrief.
»Max?« Ging ich fragend an das Telefon heran und er atmete laut aus.
»Kannst du kurz runterkommen?« Er klang nicht gerade erfreut und ich zog meine Augenbrauen zusammen.
»Ist etwas passiert?« Wollte ich so herausfinden doch ich bekam keine Antwort.
»Komm einfach runter.« und schon war die Leitung tot. Verwirrt stecke ich mein Telefon in die Hosentasche und ging aus der Küche hinaus. Sofort kam Kaden mir entgegen und zog seine dichten schwarzen Augenbrauen zusammen.
»Ist alles in Ordnung?« Wollte er wissen nur nicht so du nur mit den Schultern.
»Könnt ihr kurz auf Adriano aufpassen?« Wollte ich von Kaden und Anastasia wissen. Sofort nickten beiden mit dem Kopf und ich sag zu meinem Sohn, der gerade mit Amelia spielte. So schnell es ging, lief ich aus der Suite hinaus und lief die Treppen herunter zur Rezeption. Von weitem sah ich Max und er sah nicht gerade erfreut aus. Vor ihm, an der Rezeption, stand eine Frau, die mir also bekannt vorkam.
»Da ist sie ja.« Hörte ich die ekelerregend Stimme von meiner ehemaligen besten Freundin. Ich verdrehte meine Augen und wollte sie Hochkant aus meinem Hotel rauswerfen, dass sie sah mich provokant an.
»Was willst du hier?« Fragte ich Ava und sie stimmte ihre Hände in die Hüfte. Ihren Kopf legte sie schräg musterte mich von oben bis unten.
»Du hast mehr Brüste bekommen.« Stellte sie schmunzeln fest und darüber konnte ich nicht lachen.
»Wenigstens habe ich welche, nicht so wie du.« Konterte ich und Max, der hinter der Rezeption saß, konnte sich gerade noch so ein Lachen verkneifen. Dennoch sah Ava böse zu Max, dem das nichts ausmacht.
»Ich frage dich noch einmal,« ich machte ein bedrohlichen Schritt auf Ava zu, und sie regt ihr Kinn in die Höhe.
»Was willst du hier.« Ich betonte jedes einzelne Wort, damit sie mich auch verstand.
»Für Hörgeschädigte Menschen, musste ich es wohl lauter sagen.« Ava und sie lachte sarkastisch auf.
»Ich wollte dich sehen, wir haben uns jetzt zwei Jahre lang nicht gesehen und ich dachte, dass wir uns mal wieder unterhalten sollten.« Sprach sie so, als hätten wir uns im guten getrennt, doch dem war nicht so. Sie hatte mit Adrian geschlafen, wo sie wusste dass ich mit ihm zusammen war, oder auch nicht, wer weiß das schon. Ich schüttelte meinem Kopf, zog sie an ihrem Oberarm unsanft aus dem Foyer meines Hotels. Widerwillig ich ließ sie sich hinter mich her ziehen und ich trat mit ihr auf den Parkplatz, der hinter dem Hotel war. Keine Menschen Seele war hier und das war auch gut so. Ich wollte kein Publikum haben, wenn ich mich mit Ava stritt.
»Hör auf so zu tun, als wären wir ehemalige Freunde. Da sind wir vielleicht, aber du hast nichts mehr in meinem Leben verloren.« Stellte ich meinen Standpunkt klar und sie lachte einfach. Sie lachte, mehr tat sie nicht.
»Ich hab eine Frage an dich.« Sprach sie und sah sehr überrascht aus. Meine Augenbrauen zog ich zusammen, da ich wirklich gespannt war, was Ava von mir wissen wollte.
»Wie fühlt es sich an zu wissen, dass du ein Kind geboren hast und dein Kind jeden Tag nach seinem Vater fragt?«  Wollte Ava von mir wissen und ich riss meine Augen auf. Woher wollte sie bitteschön wissen, dass ich schwanger war und das auch noch von Adrian? Ich wollte gerade anfangen mit sprechen, da unterbrach sie mich.
»Woher ich das weiß? Nun ja,« fing sie an mit sprechen und regte ihr Kinn in die Höhe und ist so spannender zu gestalten. Aber das klappte definitiv nicht.
»Ich habe überall meine Leute, du kannst nichts vor mir verbergen.« Jetzt war ich diejenige, die sarkastisch auf lachte und leicht in die kniee ging.
»Du sollst überall deine Leute haben?« fragte ich und lachte umso mehr.
»Wer bist du? Das FBI?« Wollte ich sarkastisch wissen.
»Nein,« Ava schüttelte ihren Kopf und trat ein paar Schritte auf mich zu.
»Ich bin dein schlimmster Albtraum Bitch.«

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Noch zwei oder drei Kapitel, dann sind wir mit Stripgirl endgültig fertig. Es tut mir weh, diese Geschichte zu beenden, aber jede Geschichte hat nun mal ein Ende. Genauso wie diese. Ich bin ehrlich, wenn ich sage, dass mich die Geschichte sehr mitnimmt und ich mich sehr gut in die Charakter hinein fühlen kann. Ein wenig geweint habe ich schon, als ich das Kapitel geschrieben hatte, als Adriano geboren worden ist. Fandet ihr das Kapitel auch emotional?
Ab 20:00 Uhr kommen die restlichen Kapitel. Ich wünsche euch einen schönen Abend und wir sehen uns dann!❤️❤️

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