KAPITEL 73.

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Am nächsten Tag, am Samstag, hatte ich Isabel angerufen und sie gefragt, ob ich mit einer Freundin, die schwanger ist, zu ihr in die Praxis kommen konnte. Ihre Praxis hatte auch am Samstag und am Sonntag geöffnet. Isabell meinte, dass wir doch einfach vorbeikommen sollten und sie dann einen kleinen Check Up bei Anastasia durchführen würde. Mit Anastasia saß ich im Taxi und fuhren nun zur Gynäkologen.
»Ich bin schon etwas aufgeregt.« Sprach Ana und drückte meine Hand, die in ihrer lag. Ich lächelte sie an und freute mich, genauso sehr wie sie. Kaden konnte leider nicht mitkommen, da er einen wichtigen Anruf führen musste und dieser ein wenig dauern würde. Das Taxi hielt an der Arztpraxis der Gynäkologin und ich bezahle das Taxi, während Anastasia schon Ausstieg. Ana wartete auf mich, bis ich aus dem Taxi ausgestiegen war und zusammen liefen wir zum Eingang der Arztpraxis. Ich drückte die Klinke herunter und wurde wieder, von der Schwester die hinter der Theke arbeitet, freundlich begrüßt.
»Sie können gleich ins Sprechzimmer gehen. Isabell kommt gleich zu Ihnen.« Informierte mich die Blondine und ich zog Anastasia mit ins Behandlungszimmer, da sie keine Ahnung hatte wo dies war. Ana setzte sich auf die Liege, während ich mich neben sie stellte und zusammen warten wir auf Isabel. Wie gerufen kam sie und sah uns beide freundlich an. Sie begrüßte mich und stellte sich Anastasia einmal vor.
»Und Sie möchten einen kleinen Check Up haben?« Wollte Isabel wissen und Anastasia nickte mit dem Kopf.
»Wenn das Baby richtig liegt, kann ich Ihnen auch zeigen was für ein Geschlecht ihr Kind hat.« Aufgeregte sah Anastasia mich an, was ich ihr gleich tat. Das war das Ziel unseres heutigen Besuches bei der Gynäkologin. Anastasia legte sich auf die Liege, machte ihren Bauch frei und Isabel machte das Gel auf ihren Unterleib. Gespannt sah ich auf dem Monitor des Ultraschallgerätes und konnte rein gar nichts erkennen. Isabel sah gespannt auf den Monitor und zeigte dann mit ihrem Finger auf das Baby.
»Sehen Sie das?« Wandte sie sich an Ana. Anna nackte ihrem Kopf zu Isabel, die ihren Finger auf den Monitor gelegt hatte, wo das Baby ab gekennzeichnet war.
»Ja ich sehe das.« Sprach Anastasia und wartete, bis Isabel endlich anfing mit sprechen. Nicht nur mich machte Isabel nervös, denn auch die Kindsmutter, wollte unbedingt wissen welches Geschlecht ihr Baby nun hatte.
»Sie bekommen ein Mädchen.« Mit strahlenden Augen sah Anastasia mich an und ich konnte ihr Glück fast schon spüren. Ich freute mich mit ihr und zeigte gleich mein Telefon um Kaden zu schreiben.
»Warte!«  Sprach Ana zu mir, als ich die Nachricht schon abschicken sollte. Isabell hatte ihr ein Zellstofftuch gegeben, dass sie ihren Unterleib von dem Gel entfernen konnte.
»Schreibe es ihm nicht.« ich nickte mit dem Kopf. Den Satz, den ich an Kaden schreiben wollte, löschte ich wieder und steckte mein Telefon in meine kleine Tasche hinein. Isabel sah mich an und deutete mir, mich ebenfalls auf die Liege zu legen.
»Einen kleinen Check Up.« Sprach sie ebenfalls zu mir und ich tat das, was sie von mir verlangte.

Meinem Baby ging es gut und das freut mich. Wir hatten uns wieder ein Taxi bestellt und wartet nun darauf. Isabell war so nett und hatte die Ultraschallbilder, die sie bei Anastasia gemacht hatte, ebenfalls ausdrucken lassen. Wie eine verrückte sah meine Freundin auf die Ultraschallbilder und konnte ihr Glück kaum fassen.
»Weißt du was Kaden mir gesagt hat« Wollte Ana von mir wissen, wären wir weiterhin auf das Taxi warteten. Mein Blick glüht zu meiner Freundin und er schüttelte mit dem Kopf. Leicht schüttelte sie schmunzelnd mit den Kopf.
»Er meinte, wenn es ein Mädchen wird, muss er seine Eifersuchtsprobleme, noch mehr in den Griff bekommen. Da er sie jetzt schon nicht im Griff hat.« als sie es sagte, musste ich anfangen mit lachen. Kaden war ein sehr Besitzergreifend da und kein einfacher Mensch. Aber Anastasia hatte es geschafft, ihn für sich zu gewinnen. Ich freute mich für beide und war mir sicher, dass er das mit seiner kleinen Tochter, gut handhaben wird.
»Dann hoffe ich mal, dass er seine Eifersuchtsprobleme wirklich in den Griff bekommt.« gespielt Ernst sah ich Anastasia an und diese fing an mit lachen.
Das Taxi hielt vor uns, ich öffnete die Türe und lies Anastasia hat erstes einsteigen. Nachdem ich mich neben sie gesetzt hatte, sagte ich das Hotel, in dem sie übernachten würden und der Taxi Fahrer fuhr los. Während der Fahrt über, erzählte sie mir wie Kaden's erste Reaktion war, als er die kleine das erste Mal treten gespürt hatte.
»Wir lagen vor zwei Tagen, im Bett und Kaden hatte seinen Kopf auf meiner Brust abgelegt und wäre fast eingeschlafen.« Flüsterte Anastasia, denn der Taxifahrer musste nicht unbedingt wissen, wo der Freund von Anastasia seinen Kopf alles ablegt. Ich fing an mit kichern, weil ich mir schon vorstellen konnte, wie das ganze seinen Lauf genommen hatte.
»Seine Hand hatte er auf mein Bauch gelegt und plötzlich schreckte er auf.« Anastasia wank lachend ab und ich hielt mir die Hand vor den Mund. Noch nie hatte ich gesehen, dass Kaden vor etwas auf schreckte.
»Er hatte mich dadurch aus meinem Halbschlaf gerissen und seinen Blick hättest du dir vorstellen müssen!« Fing Anastasia an mit lachen und ich konnte mir meins auch nicht mehr verkneifen. Während der Fahrt hatte sie mir erzählt wie es sonst so läuft. Ava hätte wohl ein paar mal vor deren Wohnung gestanden und wollte mit Kaden reden. Meine ehemalige beste Freundin ist nicht gegangen, aber als er dann mit der Polizei gedroht hatte, ist sie dann verschwunden. Bis heute wussten sie nicht, was Ava von ihnen wollte, aber das war auch nicht so wichtig. Ein paar mal hatte sie sich mit Adrian, zum Kaffee trinken, getroffen.
»Ein paarmal hatte er auch nach dir gefragt, aber als ich ihm keine Antwort gegeben hat, hat er aufgehört zu fragen.« Sprach Anastasia und das Taxi hielt vor dem Eingang des Hotels. Anastasia bezahlte den Taxifahrer und zusammen stiegen wir aus. Sie hatte sich bei mir unter und zusammen liefen wir in das Hotelinnere. Im Hotel war es schön kühl, wären draußen die Sonne sehr dolle Schienen. Wir liefen zum Fahrstuhl und fuhren in die Etage, wo Kaden und Ana untergebracht waren. Als Ana die Türe öffnete, zog ich sie zurück. Es fühlte sich an wie ein Dejavu, denn wir hörten Kaden dabei zu, wie er mit jemanden telefonierte.
»Nein, ich werde dir nicht sagen wo wir sind.« Sprach Kaden in einem lauten und bestimmten Ton. Ich musste nicht wissen mit wem er sprach, denn ich konnte mir schon denken, dass er mit Adrian telefoniert. Warum sollte Kaden denn sonst jemanden verheimlichen, wo ich war? Langsam öffnete Anastasia die Tür wieder und zusammen liefen wir leise in das Hotel Zimmer hinein. Kaden hatte sich auf die linke Bettseite gesetzt und sah aus dem Fenster hinaus. Er sah uns nicht und das war auch gut so. Leise hatten wir uns angeschlichen, dass Anastasia plötzlich auf schrie. Kaden schrie auch auf, sprang vom Bett auf und ließ dein Telefon vor Schreck fallen. Ich musste mir mein Lachen verkneifen und Anastasia nahm sich nichts daran und lachte einfach lautlos. Kaden sah seine Freundin finster an, bückte sich um sein Telefon aufzuheben.
»Ich muss jetzt aufhören Adrian.« Seinen Namen betonte er besonders laut und sah mich dabei an. Ich wusste nicht was er hatte und was ist dein Ziel damit war. Wollte er mir damit ein schlechtes Gewissen machen oder was war sein Plan? Anastasia überkreuzte ihre Arme vor ihrer Brust und sah ihren Freund böse an. Dieser kratzt sich nervös am Hinterkopf und steckte sein Telefon in die vordere Hosentasche hinein.
»Du erzählst uns jetzt ganz genau, was du gesehen hast, als du Adrian und Ava dabei erwischt hast, wie sie miteinander geschlafen haben.« Fordere Anastasia ihren Freund auf der sich widerwillig auf das Bett setzte.

Stripgirl | Liebe ist das was zählt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt