KAPITEL 82.

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So gut es ging, versuchte ich mich aus den Armen von Kaden zu befreien. Als ich dies endlich geschafft hatte, sah er mich mal nicht an. Er wollte nicht, dass ein Bitch Fight daraus wurde aber ich bin ehrlich, auf so etwas hatte ich überhaupt keine Nerven. Ich bin erwachsen geworden, älter und habe ein Baby gekriegt. Ohne mich von den beiden zu verabschieden, ging ich zum Hintereingang des Hotels und lief so schnell wie möglich nach oben. Auf dem Weg nach oben, versuchte ich meine Tränen zurückzuhalten, was überhaupt keinen Sinn ergab. Immer wenn ich meine Tränen wegwischte, kamen neue auf. Mit der Schlüsselkarte, öffnete ich meine Suite und versuchte so neutral und glücklich wie möglich zu wirken. Sofort kam mein Sohn angerannt und sah mich lächelnd an.
»Mama!« Sprach mein Sohn und ich ging lächelnd in die Hocke. Seine kleinen dünnen Ärmchen schlängelte er um meinen Hals und ich drückte ihn so fest an mich, dass ich ihn nie wieder loslassen wollte. Ich wollte ihn nicht verlieren, denn er war das letzte was mir von Adrian geblieben war.
»Ist alles in Ordnung?«  hörte ich die besorgte Stimme von Ana und ich sah hoch. Als sie mein verweintes Gesicht sah, nickte sie.
»Adriano?« Sprach sie meinen Sohn an, der mich los ließ und zu seiner Tante sah.
»Darf ich mit deiner Mama mal kurz reden?«  Sofort nickte mein Sohn mit dem Kopf und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Ein letztes Mal fuhr ich durch seine dunklen braunen Haare und ließ ihn wieder mit Amelia spielen. Ana führte mich zu der Küche und gab mir ein Glas Wein.
»Ich glaub das hast du jetzt nötig.« Flüsterte sie zu mir und ich nickte. Die Begegnung mit Ava, war sehr stressig und ich war froh, eine aufmerksame Freundin, wie Anastasia zu haben.
»Erzählst du mir, was passiert ist?« Nachdem ich mein Weinglas halb ausgetrunken hatte, nickte ich mit dem Kopf.
»... sie war also die letzten zwei Jahre der Sexobjekt von Adrian.« Sprach ich etwas abwertend, da es mich schon etwas an ekelt. Auch Ana verzog ihr Gesicht und musste einmal an ihrem Weinglas nippen. Als sie das Glas von ihren Lippen genommen hatte und den Inhalt in ihrem Mund herunter geschluckt hatte, sah sie mich an.
»Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Adrian sie wählen würde. Sie ist nicht sein Typ.« Ich zuckte nur mit den Schultern. Mir war es egal, der Entschluss stand fest, Adrian würde seinen Sohn nie kennen lernen.
»Er hat mit ihr geschlafen. Auch wenn Kaden gesagt hatte, dass die Bilder nur gefaket sind, kann ich es ihm trotzdem zutrauen.« Ich zuckte mit den Schultern und sah durch die offene Küchentüre, um meinen kleinen Sohn im Auge zu behalten.
»Du willst es also wirklich durchziehen?« Hörte ich Anastasia fragen und blickte weiterhin meinen Sohn an. Er ist so glücklich, wie er mit Amelie spielt. Ich betrachtete ihn eine ganze Weile, ohne auf die Frage von Anastasia zu antworten. Langsam drehte ich mich wieder zu meiner Freundin herum und nickte mit dem Kopf.
»Egal was jetzt richtig und was falsches, Adrian hat Blödsinn gebaut genauso wie ich. Ich möchte Adriano ungerne aus seinen Alltag reißen.« Anastasia schüttete mit ihrem Kopf. Sie hatte eine andere Meinung darüber und das konnte sie gerne haben.
»Du reißt Adriano nicht aus seinem Alltag wenn du ihm sagst, dass sein Vater ihn besuchen kommt.« Sprach Ana und ich zuckte mit den Schultern.
Ich war fix und fertig von dem heutigen Tage und wollte einfach nur ins Bett. Zwar war es noch nicht Schlafenszeit, aber Geburtstage und Tage, an denen wir Besuch kam, war es immer anstrengend.
»Du machst ihm damit eine Freude, wenn du Adriano endlich seinen Vater kennen lernen lässt.« Ich brauch sie leise zu mir und mein schlechtes Gewissen wuchs trotzdem etwas.
»Ich habe zu meiner Mama gesagt, dass sie mir noch ein Jahr geben soll.« Ich sah in die blauen Augen von Anastasia und sie nickte langsam mit dem Kopf.
»Ein Jahr?« Wollte sie von mir wissen und ich nickte mit dem Kopf.
»Wird er es mir übel nehmen, wenn ich ihm sage, dass er einen zweijährigen Sohn hat?« Wollte ich von Anastasia wissen, wenn ich ihm nächstes Jahr berichten würde, dass Adrian einen Sohn hat. Sie zuckte nur mit den Schultern.
»Darüber solltest du lieber mit Kaden sprechen.» Und wie gerufen kam er gerade durch die Türe und gab seiner kleinen Tochter einen Kuss auf die Stirn.
»Ich hab meinen Namen gehört?« Er kam gut gelaunt in die Küche hinein und ich fragte mich, was er mit Ava noch besprochen hatte, dass er aufeinmal so gute Laune habt. Meine Stirn legte sich in Falten und er gab seiner Freundin einen Kuss auf den Mund. Seinen Arm legte er über ihre Schulter und streite mich an.
»Warum hast du so gute Laune?« Wollte Anastasia von Kaden wissen und das wollte ich genauso erfahren.
»Ich hatte ein kurzes Gespräch mit Ava.« Dabei sah er mich innig an.
»Sie hat zugegeben, dass sie die Bilder gefakte hat, um dich um Adrian auseinander zu bringen.« Meine Augenbrauen zog ich einmal kurz nach oben und ließ sie dann wieder sinken. Ich trank den letzten Schluck von meinem Wein aus und stellte das Glas zurück auf den Tisch.
»Etwas anderes hatte ich nicht erhofft.« Sprache ich flüsternd, griff nach der Weinflasche und füllte etwas von dem Inhalt in mein Weinglas.

Nachdem wir zu Abend gegessen hatten, brachte Anastasia die beiden Kinder ins Bett. Kaden hatte beschlossen, mir beim abwaschen zu helfen, indem er das ab gewaschene Geschirr abtrocknet.
»Wird er es mir übel nehmen?« fing ich an ein Gespräch zu beginnen und reichte ihm einen der abgewaschenen Teller. Die blauen Augen, die Adrians ähnelten, sahen in meine.
»Er wird es nachvollziehen können.« Antwortete Kaden auf meine Antwort und ich nickte langsam mit dem Kopf.
»Findest du, das ist eine gute Idee ist noch ein Jahr zu warten?« Wollte ich von den Bruder von Adrian wissen und er blies die Luft aus seiner Lunge heraus.
»Ich kann meinen Bruder da sehr schwer einschätzen.« Offenbarte Kadem mir und ich reichte ihm wieder einen Teller.
»Wenn ich ihm erzähle, dass er einen Sohn hat,« fing er mit sprechen und ich hielt beim abwaschen inne.
»Wird er sich glaube kaum zurückhalten können, sofort zu dir zu fliegen.« Er sah mir intensiv in die Augen und ich musste stark schlucken.
»Ich habe Adriano noch nie vorenthalten, wer sein Vater ist.« Flüsterte ich und Kaden sah mich eindringlich an.
»Als Adriano das erste Mal, nach seinem Vater gefragt hat.« Schwebte ich gerade in Erinnerung und dachte an das erste mal zurück.
»Ich weiß noch, dass ich mein Telefon rausgeholt hatte und eines der Bilder gezeigt hatte, die wir auf der Weltreise gemacht hatten. Du hättest sein Gesicht sehen müssen.« Ich sah zu Kaden und sah, wie seine Augen leuchteten.
»Da habe ich das erste Mal festgestellt, wie ähnlich Adriano seinem Vater sieht.« Ich senkte meinem Kopf wieder und wo ich die restlichen Gläser ab.
»Seitdem, fragte mich mindestens alle zwei Tage, wo sein Vater ist.« Ich reiche ihm ein Glas und Kaden nahm es  schweigend an. Er trocknet er es ab und stellte es zurück in das Regal, wo es hingehört.
»Weißt du was ich immer zu ihm sage?« Wollte ich von Kaden wissen, der mit dem Kopf schüttelte.
»Ich sage, dass sein Vater ein Superheld ist und die Welt retten muss.« Kaden schmunzelte leicht und nickte mit dem Kopf.
»Ein Superheld ist er ja.« Da konnte ich Kaden nur zustimmen.

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Wir kommen dem Ende langsam näher.🥺

Stripgirl | Liebe ist das was zählt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt