KAPITEL 84.

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Als ich am nächsten Morgen wach wurde, spürte ich etwas schweres auf meiner Hüfte. Langsam drehte ich mich zu Seite herum und sah den schlafenden Adrian neben mir. Beschützt hat er seinen Arm um meine Hüfte gelegt und ich grinste in mich hinein. Meine Augen ließ sich über sein markantes Gesicht gleiten und konnte es immer noch nicht glauben, dass er hier war, bei mir.
»Willst du nur starren oder auch etwas anderes machen?« ertönte plötzlich die Stimme von Adrian und ich zuckte erschrocken zusammen.
»Wie lange bist du schon wach?« Wollte ich ihn wissen und Strich eine schwarze gelockte Strähne aus seiner Stirn heraus.
»Lang genug um zu wissen, dass du mich gerne an siehst, wenn ich schlafe.« Seine Augenlider öffneten sich und das strahlende Blau kam zum Vorschein. Ich grinste in mich hinein und bedeckte meinen nackten Oberkörper mit der Decke.
»Hast du gut geschlafen?« Fragte ich Adrian und er drehte sich auf den Rücken. Mit seiner Hand vorher sich über die Augen und mit der anderen zog er mich zu sich heran. Mein Kopf legt sich automatisch auf seine nackte stark definierte Brust und die Hand genau an seine Lende.
»Besser als die letzten drei Jahre, definitiv.« Beantwortet der Adrian meine Frage und ich grinste leicht in mich hinein. Seitdem ich meinen Sohn hatte, konnte ich auch etwas besser schlafen, weil ich wusste dass er einen Teil von Adrian in sich trug. Aber jetzt, da Adrian wirklich neben mir lag, konnte ich viel besser schlafen. Ich sah zu Adrian hoch und er gab mir einen Kuss auf die Nasenspitze.
»Ich gehe duschen.« Informierte Adrian mich und ich nickte mit dem Kopf.
»Ich mache in der Zwischenzeit das Frühstück.« Synchron stiegen wir aus dem Bett hinaus und ich griff mir das T-Shirt, was Adrian gestern Abend ausgezogen hatte, bevor wir im Bett gelandet waren. Plötzlich spürte ich einen kleinen Hip an meinem Po und ich hier meine Pobacke. Adrian grinste mich verschwörerisch an und zuckte mit den Schultern. Ich sah ihn hinterher, wir ins Badezimmer lief und Musterte zu seinem Knackarsch. Ich grinste mich hinein, schüttelte den Kopf und lief in die Küche um das Frühstück vorzubereiten.

Die Brötchen hatte ich in den Backofen getan und war nun dabei, Eier mit Speck zu braten. Mein Telefon klingelte und ich sah, dass meine Mama mich per FaceTime anrief. Lächelnd ging nicht ran und sah in das leicht verschlafene Gesicht meines Sohnes.
»Guten Morgen Sonnenschein.« Begrüßte ich meinen Sohn und winkte durch die Kamera. Er schien noch im Halbschlaf zu sein, aber dennoch winkte er mir zurück.
»Gut geschlafen Mami?« Hätte ich die liebliche Stimme von meinem Sohn und ich nickte mit dem Kopf. Am Ende des Wochenendes, hatte ich mir vorgenommen Adrian über meinen Sohn, besser gesagt unseren Sohn zu informieren.
»Wann holst du mich von Oma ab?« Fragte mein kleiner Sohn mich und ich legte meinem Kopf schräg.
»Gefällt es dir nicht bei Oma?« Sprache ich in die Kamera und wendete das Ei sowie den Speck. Er nickte mit dem Kopf aber sah etwas bedrückt aus.
»Was ist los Spätzchen?« Fragte ich meinen zweijährigen Sohn und sah in die strahlenden blauen Augen, die zu seinem Papa gehörten.
»Ich vermisst dich Mami.« sagte er mit einem Schmollmund und ich merkte, wie sich meiner Brust etwas zusammen zockt. Auch ich vermisse ihn, aber dieses Wochenende wollte ich Adrian seelisch und geistig darauf vorbereiten, dass es sein könnte, dass wir beide einen Sohn hatten.
»Ich vermisst dich auch mein kleiner.« Sprach ich bedrückt in die Handy Kamera und hoffte, dass das Wochenende für reibungslos so schnell wie möglich zu Ende ging. Ich wollte meinen kleinen Sohn endlich wieder bei mir haben und ihn fest in meine Arme drücken.
»Omi macht für mich leckeres Essen.« Sprach Adriano und schon wurde er hochgehoben. Mama grinste in die Kamera hinein und nahm ihm das Telefon aus der Hand. Nun konnte ich beide perfekt auf meinem Handy Display sehen und dank meiner Mama durch das Telefon zu.
»Hat er bei dir gut geschlafen?« Wollte ich von meiner Mama wissen und sie nickte mit dem Kopf.
»Wie ein Stein, in der Nacht hat er sich an mich ran gekuschelt.« Ich lachte und freute mich, dass er sich bei Oma wohl fühlte.
»Freut mich das zu hören.« Sprach ich leise in den Hörer und Mama verstand, dass etwas nicht stimmte.
»Wie wär's wenn du etwas Spiel gehst, das Essen braucht noch etwas Adriano.« Sprach meine Mama zu meinem Sohn, der sofort mit dem Kopf nickte und aus den Armen von meiner Mama hüpfte. Kurz sah sie meinem Sohn noch hinterher, dass er auch wirklich von unserem Gespräch nichts mitbekommen. Als er außer Hörweite war, drehte Mama sich wieder zu mir herum.
»Was ist los Schätzchen?« Fragte Mama mich und ich sah konzentriert auf das Telefon.
»Adrian ist gestern Abend bei mir aufgetaucht.« Informierte ich meine Mama über den gestrigen Abend. Mit weit aufgerissenen Augen sah Mama mich an. Ich Presse meine Lippen aufeinander und liegt mit dem Kopf.
»Hast du ihn schon erzählt, dass er einen Sohn hat?« Langsam schüttelte ich mit dem Kopf. Das war der Part, für den es mich wirklich groß sollte. Was wäre, wenn Adrian seinen Sohn nicht akzeptierte? Was wäre, wenn Adrian mir unseren Sohn wegnehmen würde? Was wäre wenn Adrian mir nicht verzeihen würde, da ich ihm drei Jahre mit seinem Sohn genommen hatte? Fragen über Fragen, auf die ich keine Antwort hatte, nur Adrian selber konnte sie mir beantworten, in dem ich ihn darüber informiert.
»Ich werde versuchen, es ihm über das Wochenende beizubringen.« Verständnisvoll liebte meine Mama und rief nach meinem Sohn.
»Sagst du deiner Mama noch auf Wiedersehen?« Sofort rief mein Sohn durch das Telefon und ich lachte.
»Tschüss Mami!« Sprach mein Sohn in die Handy Kamera und wank. Ich trotzdem gleich und schenkt ihr noch eine Luftkuss, den er auffangen und sich die flache Hand auf den Mund drückte.
»Ich hole dich Sonntag ab ja?« Wollte ich von meinem Sohn noch einmal wissen und er nickte mit dem Kopf. Langsam machten sich auch leichte locken auf seinem Kopf bemerkbar und ich merkte, wie Ähnlich er Adrian wurde.
»Ich liebe dich Mami!« Sprach Adriano noch in die Handy Kamera und wank mir ein letztes Mal.
»Ich liebe dich auch mein Spatz.« Ein letztes Mal Bank ich in die Handy Kamera und beendete dann das Gespräch.
»Mama?« Hörte ich eine tiefe raue Stimme hinter mir und ich zuckte erschrocken zusammen. Mein Herz pumpt stark gegen meinen Brustkorb und ich sah mit großen Augen zu Adrian, damit verschränkten Armen gegen die Küchentüre gelehnt war.
»Ich... Was... Was hast du gehört?« Wollte ich von Adrian wissen und er machte einen Schritt auf mich zu.
»Du hast ein Kind?« Wollte Adrian von mir wissen und irgendwie machte er mir Angst. Er machte mir Angst, mit seiner Stimme, die er gegen mich verwendet und mit seiner Haltung. Stark schluckte ich und legte mit dem Kopf.
»Wie alt ist dein Kind?« Fragte Adrian weiter und wieder musste ich schlucken. Ich wusste nicht, ob ich Adrian darauf antworten sollte, aber sein Gesichtsausdruck sagt, dass ich ihm lieber antworten sollte. Ich wusste nicht, was mich erwarten wurde, weshalb ich ihn brav antwortete.
»Zwei, er ist zwei Jahre alt.« Sprach ich leise und blickte zu Boden. Als ich mit meinen Augen hoch Linste, sah ich wie er sich durch sein Gesicht fuhr und dann durch seine Haare.
»Ist das mein Sohn?« Wollte Adrian von mir wissen und ich atmete laut ein.
»Adrian...« Sprache ich und Adrian schüttelte mit dem Kopf.
»Ist das mein Sohn?« Fragte er mit mehr Nachdruck und ich konnte es nicht länger für mich behalten. Es wäre besser, wenn er es jetzt erfahren würde, dass er Vater ist. Schlimmer kann es ja nicht werden, oder?
»Ja,« fing ich an mit sprechen und hoffte, dass ich es nicht bereut.
»Er ist dein Sohn.«

Stripgirl | Liebe ist das was zählt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt