KAPITEL 45.

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Karl hat uns zu dem Hotel gebracht und saß nun in der Lobby. Wir hatten uns etwas abseits von ihm gesetzt, dass wir ungestört reden konnten. Nacheinander bestellten wir uns alkoholische Getränke und ließen uns so voll laufen.

»Denkst du dass sie sauer auf uns sein werden?« Fragte Anastasia lallend und ich lachte so laut auf, dass wir von ein paar Gästen Aufmerksamkeit bekamen, die einfach mit dem Kopfschütteln.

»Sicherlich sicherlich.« Sprach ich noch lachend und trank den nächsten Cocktail aus. Den Barkeeper wank ich zu mir, der mir sofort etwas nach goss.

»Feiern Sie gerade die Hochzeit oder die Scheidung?« Ich musste Anfang mit lachen, als der Barkeeper diesen Satz los wurde. Ana riss ich mit und wir gaben dem Barkeeper keine Antwort darauf. Weder das eine noch das andere war in Kraft getreten, wir wollten die beiden Männer einfach nur ärgern. Ich drehte mich zu Karl herum, der sich einen Kaffee bestellt hatte und sehr ungeduldig auf die Uhr, an seinem linken Handgelenk. So wie er aussah, würde in ein paar Minuten Adrian und Kaden durch die Lobby treten und uns sicherlich anschreien.

»Er ist nervös.« Stellte Anastasia fest und trank an ihrem Cocktail. Ich nickte und wandte mich von Karl ab um mir einen Schluck von meinem sex on the Beach zu nehmen.

Alles um mich herum drehte sich und ich hörte nur noch gedämmt, das was Anastasia zu mir sprach. Ich wusste nicht, ob sie sich genauso fühlte wie ich, aber das was ich fühlte, war nicht mehr normal. So viel hatte ich noch nie getrunken, dass ich meine Umgebung nicht mehr wahrnehmen. Und wenn es so einmal war, hatte es sich niemals so angefüllt wie jetzt. Ich bestellte mir noch einen Shot, um den Gedanken zu verwerfen, dass mit mir etwas nicht stimmte. Der Barkeeper schüttelte nur mit dem Kopf, reichte mir dennoch noch einen.

»Findest du nicht, dass so langsam genug hast?« Fragte er mich und ich schüttelte mit dem Kopf, ehe ich mir den Inhalt des Shots hinter schüttelte. Anastasia tippte mich wild geworden an meiner Schulter und ich drehte mich langsam zu herum. Selbst meine Reaktion hatte abgenommen und ich wollte nicht wissen, wie es beim laufen auch so. Konnte ich überhaupt noch laufen, oder würde ich auf dem Boden kriechen?

»Was ist denn?« lallte ich und konnte mich gerade noch so auf dem Barhocker halten, sonst wär ich sicherlich schon umgekippt.

»Jetzt kriegen wir mächtig Ärger.« Sprach Anastasia so, als würde der Alkohol, der noch in ihren Adern war, plötzlich seine Wirkung verlieren. Ein Blick bohrt sich in meinen Rücken und automatisch wurde mir kalt. Die Wirkung des Alkohols, ließ langsam nach, verschwand aber noch nicht ganz. Langsam drehte ich mich auf meinem Stuhl herum und sah Kaden, mit Adrian bei Karl stehen. Karl zeigte auf unsere Richtung und ich wünschte mich plötzlich Kilometer weit weg. Adrian hatte mich im Visier und funkelte mich böse an, der Blick verdunkelt sich noch mehr, als er die ganzen Gläser, zwischen Anastasia und mir sah. Schnell drehte ich mich wieder zum Barkeeper herum und beugte mich vor.

»Wenn Sie mir noch einen Shot geben, wäre ich Ihnen sehr dankbar.« Sprach ich und sofort mixte er mir einen Shot und ich merkte, dass Adrian, mit seinem jüngeren Bruder, uns immer näher kam. Schnell, aber ehe ich ihn trinken konnte, hatte Adrian ihn mir aus der Hand genommen.

»Ich glaube du hast genug für heute Olivia.« Raunte er in meinen Ohren. Ich hätte mit dem Kopf und drehte mich zu Adrian herum.

»Nichts ist genug.« Lallte ich und hoffte, dass der Boden sich für mich öffnete, dass ich darin zu tief in möglich versinken würde. Am besten zu dem Teufel, da war ich sicherlich gut aufgehoben. Plötzlich wurde ich vom Barhocker herunter gezogen und lag über der Schulter von Adrian. Alles drehte sich um 360° und ich hatte das Gefühl brechen zu müssen. Aber nichts kam hoch und ich hob meinem Kopf und sah, dass Kaden das selbe mit Anastasia tat. Ein paar Gäste, sahen uns hinterher, was mich zum Lachen brachte. Zwar hatte ich die Aufmerksamkeit im Club sehr genossen, aber jetzt bei fremden Menschen, in einer fremden Stadt und einem fremden Land, war es doch etwas merkwürdig. Anastasia war plötzlich neben mir und ich bekam ein Dejavu.

»Diesmal wünsche ich dir kein gutes kommen.« lallte Anastasia und ich tat es ihr gleich.

»Leider wurde keiner von uns zum kommen kommen, weil die Männer ziemlich sauer auf uns sind. Sicherlich werden sie uns nur die Haare halten, wenn wir über der Kloschüssel hängen.« lallte ich selber und brachte Kaden zum lachen und Anastasia schlug Kaden plötzlich auf den Po und lachte. Als Revanche, schlug er ihr ebenfalls auf den Po, was ihr einen lauten laut entfuhr. Ich fing an mit lachen und spürte selber einen Hip auf meinem Po.

»Hey!« sprach ich lallen zu Adrian, der nur lachte. Seine plötzlichen Stimmungsschwankungen macht mir wirklich Sorgen.

Sachte wurde ich auf das Bett angelegt und es sah ganz anders aus als, dass in Las Vegas und New York. Vor uns war direkt Haberkorn, wo wir auf den Ozean blicken konnten. Das Badezimmer war hinter unserem Bett und hatte nur eine riesen große Badewanne.

»Geht es dir gut?« fragte Adrian und setzte sich neben mich auf das Bett. Ich fing plötzlich an mit schwitzen und mir war so unwohl, dass ich mich am liebsten übergeben würde. Ich schüttelte mit dem Kopf und stand ruckartig vom Bett auf, was ich jetzt Fehler herausstellte. Ich fing an mit schwanken und Adrian hielt mich fest.

»Ich muss auf Toilette.« Sprach ich und hielt die Schläfe. Die Kopfschmerzen, die plötzlich auftreten, so schlimm geworden, dass ich das Gefühl hatte, mein Gehirn würde gleich aus meinem Kopf flutschen. Mit schnellen Schritten lief ich auf die Toilette und klappte zum richtigen Moment den Klodeckel auf und übergab mich. Adrian hielt mir meine Haare und strich mir behutsam den Rücken auf und runter.

»Ich glaube es wäre besser, wenn wir noch einen Tag in Honolulu bleiben würden, dass Anastasia und du dich heute ausruhen könnt.« Sprach Adrian und ich nickte. Das war wohl wirklich die beste Entscheidung. Nachdem ich meinen Magen komplett von dem Alkohol geleert hatte, tätigte ich die Spülung und spült ihn in meinen Mund aus. Der eklige Geschmack von erbrochenen und Alkohol, sollte so schnell wie möglich meinen Mund verlassen. Ich muss etwas essen, sonst würde ich den Geschmack noch immer in meinem Mund haben.

»Ich bring dir etwas zu essen.« Sprach Adrian und trug mich noch zu unserem Bett und legte mich hin. Adrian gab mir noch einen Kuss, auf meine verschwitzte Stirn und lief dann aus dem Hotelzimmer. Wärme überkam mich, dass mir so heiß wurde, dass ich mich bis auf die Knochen ausziehen musste. Schwer tat ich mich bei meinem Shirt, da meine Gliederschmerzen und ich nicht wusste, wie lange es anhalten würde. Nachdem ich meine Klamotten auf dem Boden geschmissen hatte, versuchte ich vom Bett aufzustehen, was mir auch gut gelang. Die Balkontüre öffnete ich soweit, dass mir ein kühler Windzug entgegen kam. Nur in Unterwäsche bekleidet, lief ich zurück zum Bett und legte mich auf die kühle Bettwäsche. Bauchschmerzen klagt mich und ich hoffe wirklich, dass dieses schreckliche Gefühl nur ein paar Stunden andauern würde.

Stripgirl | Liebe ist das was zählt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt