KAPITEL 26.

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Am Vormittag ging ich mit Ana, wie versprochen, in die Stadt. Zusammen würden wir uns ein passendes Outfit für das Dinner mit Adrians Eltern raussuchen. Wir waren jetzt schon in verschiedenen Läden und hatten bis jetzt noch nichts passendes gefunden. Außer ein paar Schuhe, wo mich Ana dazu überreden musste, sie zu nehmen. Sie sagte, dass diese Schuhe perfekt zur vielen Outfits passen würden. Widerwillig hatte ich dann die Schuhe gekauft und ich musste feststellen, jedes Kleid, jede Hose oder jedes andere Kleidungsstück, was ich angezogen hatte und mit den Schuhen kombiniert hatte, passten wirklich dazu.

»Was hältst du von dem hier?« Rief Anastasia mir zu. Ich ließ die Seidenbluse auf dem Bügel und lief zu ihr herüber. Sie zeigte mir ein rotes Kleid mit einem Herzausschnitt und einen Gürtel unter dem Brustkorb. Es ging bis zu den Knien und hatte einen leichten ein Riss an der linken Seite ihres Beines.

»Probier es an und wenn's dir gefällt, ich Kauf dir gerne.« Sprach ich, da ich mir sicher war, dass dieses Kleid ihr unglaublich gut stehen würde. Mit ihren roten Haaren und dem roten Kleid würde sie eine perfekt aussehende junge Dame abgeben. Die Lippen noch rot und dann wär alles perfekt. Ana lief rot an und nahm das Kleid vom Bügel. Ich sah mich ein bisschen bei den Kleidern, die auf dem Kleiderbügel hängen um und drehte mich dann zu Anastasia herum, die mit dem Kleid aus der Kabine trat. Ihre Hüfte drehte sie ein wenig, dass das Kleid aufflog und meine Augen fielen mir fast aus dem Kopf heraus. Das Kleid schmiegte sich perfekt an ihre Kurven und betonte ihren Busen. Sie sah einfach perfekt aus.

»Wow.« konnte ich gerade noch so herausbringen und musste mich auf einen der Sessel, die vor der Umkleidekabinen standen, hinsetzen. Meine Füße hätte es sonst vom Boden weg gerissen, so unglaublich hübsch sah sie aus. Schüchtern sah Ana mich an und knetete mir ihren Händen.

»Sieht es so schlimm aus?« fragte sie mich und drehte mir den Rücken zu. In den Spiegel, der in der Kabine stand, sah sie sich an und legte den Kopf schräg. Schnell ständig von dem Sessel auf und lief zu ihr. Meine Hände legte ich an ihre Schultern und sah zu ihr in den Spiegel.
»Du siehst wunderschön aus.« Sprach ich zu ihr und deutete auf ihr Spiegelbild.

»Dieses Mädchen, was mich im Spiegel anblickt, ist das schönste was ich seit langer Zeit wieder sehen durfte.« Peinlich berührt strich Ana eine rote Haarsträhne aus ihrem Gesicht hinter ihr Ohr.

Nachdem ich ihr das Kleid gekauft hatte, was sie eigentlich nicht wollte, machten wir uns auf die Suche nach meinem Outfit.

»Wie wäre es mit einer Hose und einer Bluse?« ich nickte. Es wäre besser bei den Eltern von Adrian, etwas zu tragen, was nicht knapp bekleidet ist. Ich ging in die Abteilung, wo die Hosen waren und ich fing an mir ein paar Exemplare anzusehen. Eine rot braune Hose fiel mir ins Auge und einem breiten Gürtel. Ich suchte mir die Größe für die Hose heraus und ging nun zu den Oberteilen, wo ich Anastasia vorfand.

»Hast du schon eine Hose gefunden?« Fragte sie mich und ich hielt die Hose in die Luft und sie nickte anerkennend.

»Wie wär's mit der Bluse hier?« sie hielt mir eine weiße Bluse, mit einem Herzausschnitt und Puffärmeln hoch.

»Sieht süß aus.« meinen Kopf legte ich schräg und nahm ihr die Bluse aus der Hand. Ich ging in die Umkleidekabine und zog den Vorhang zu. Aus meinen Klamotten schlüpfe ich heraus und zog die Hose, die Bluse und die Schuhe an, die ich mit Ana in einem anderen Laden gekauft habe.

»Wie sieht's aus?« hörte ich Ana durch den Kabinenvorhang und ich schloss gerade den Hosenstall der Hose. Mit einen Ruck öffnete ich den Vorhang und Ana sah mich grinsend an.

»Heilige Scheiße, bist du heiß.« ich musste anfangen mit grinsen und sah mich im Spiegel an.

»Gekauft.« Sprach ich und sah über meine Schulter grinsend zu Anastasia. Sie zeigte mit dem Daumen nach oben.

Es klingelte an der Tür, als Anna und ich gerade dabei waren das letzte bisschen Make-up aufzutragen. Erschrocken sah ich Ana an, die nur anfing mit lachen. Den Lippenstift schloss sich und lief in den High Heels, die ich heute gekauft hatte, zu Türe.

»Hi.« sprach ich und bekam einen Kuss auf die Wange. Ich trat zu Seite, dass Adrian hinein kommen konnte. Anastasia trat aus dem Badezimmer heraus und stolperte ein paar Schritte, als sie Adrian sah.

»Das ist dein Freund?« Fragte sie mich und ich schüttelte lachend mit dem Kopf.

»Ich hab dir doch erklärt wie es ist. «Sprache ich und Anastasia nickte mit dem Kopf, als hätte sie verstanden, dass es ein schwieriges Thema zwischen uns beiden war.

»Du bist also Anastasia?« Fragte Adrian und reichte ihr die Hand. Sie nickte und er griff die Hand von Adrian. Freundlich grinste sie ihn an, was Adrian ihr nach hat.

»Wir sollten los, meine Schwester wartet schon auf euch.« Zwinkert mir einmal zu und ich schnappte mir die Handtasche, wo ich meinen Hausschlüssel hinein tat. Ich  griff nach Ana's Hand und zog sie aus meinem Haus hinaus. Sie lächelte mich an und griff meine Hand fester zu. Zusammen mit Ana stieg ich in den Wagen von Adrian und er legte eine Hand, als sei es selbstverständlich, auf meinen Oberschenkel.

»Wie ist den dein Bruder so, Adrian?« Ana lehnte sich etwas nach vorne und er sah Hilfesuchend zu mir. Ich zuckte nur mit den Schultern, denn ich hatte keine Ahnung wie sein Bruder war.

»Er ist...« er suchte nach den passenden Worten, seinen Bruder zu beschreiben.

»sehr speziell.« Beendete er seinen Satz und ich musste mir das Lachen verkneifen. So wie er es ausgesprochen hatte, war er sehr speziell, doch in welche Richtung es ging wusste ich nicht.

»Lia meinte, dass er eine gute Partie für mich abgeben würde.« Und als Anastasia das ausgesprochen hatte, würde ich am liebsten ihr den Kopf abreißen. Ich schloss meine Augen und spürte den intensiven Blick von Adrian auf mir. Sein griff an mein Oberschenkel verfestigt sich für eine Sekunde, doch er ließ dann wieder ab.

»Hat sie das?« Fragte er eher an mich gerichtet und ich schüttelte langsam mit dem Kopf. Ana lachte leise auf und lehnte sich wieder nach hinten.

»Wenn er wirklich so speziell ist, wie du es sagst, wird es sicherlich spaßig.« lachte sie und in den Augen von Adrian konnte ich sehen, dass es alles andere als Spaßig werden würde.

Das Abendessen war köstlich und auch die Eltern von Adrian waren sehr nett. Der Bruder von Adrian, der sich als Kaden Vorgestellt hatte, war mir etwas suspekt. Aber Anastasia und Kaden hatten sich vor ein paar Minuten verabschiedet, da er ihr die Räumlichkeiten zeigen wollte. Ich wollte daher, um die beiden im Auge zu behalten, aber Adrian setzte mich wieder auf den Stuhl.

»Ihr wird nichts passieren.« Flüsterte er mir zu und gab mir einen Kuss auf den Mund. Die Mutter von Adrian lächelte mich an, was ich ihr gleich tat. Die Schwester von Adrian, die Adriana hieß, hatte sich sofort neben mich gesetzt und angefangen mich über mein Leben aus zu fragen.

»Und was machen Sie beruflich Olivia?« Fragte die Mutter von Adrian und ich musste schlucken. Mir war klar, dass die Frage aufkommen würde aber irgendwie war ich nicht ganz darauf vorbereitet. Ich setzte mich aufrecht auf den Stuhl und räusperte mich einmal.

»Ich studiere Hotelmanagement.« die Mutter von Adrian nickte und sah erstaunt zu mir. Ich konnte ein kleines Lächeln abwenden und Adriana wandte sich an mich.

»Wie hast du eigentlich meinen Bruder kennengelernt?« Fragte sie mich leise, so dass ihre Eltern das nicht mitbekommen. Hilfe suchen soll ich zu Adrian, der mich frech grinsend ansah.

»Du bist ein Arsch.« Flüsterte ich ihm zu was ihn noch mehr grinsen lässt. Ich wandte mich wieder an seine kleine Schwester und mein grinsen ihr gegenüber, wuchs nur noch mehr.

»Ich war mit ein paar Freunden in einem Strip-Club und da hat Adrian für mich getanzt.« drehte ich den Spieß herum und ich merkte wie der Griff in meinem Oberschenkel immer fester wurde. Mein grinsen wuchs immer mehr und Adriana sah geschockt zu ihrem Bruder.

»Deine Arschbacken werden heute Nacht brennen wie Feuer.« raunte er in mein Ohr und meine Mitte fing an mit pochen. Ich schloss meine Augen und biss mir auf die Lippen.

»Ich hoffe doch.« flüsterte ich zurück, womit Adrian wohl nicht gerechnet hatte.

Stripgirl | Liebe ist das was zählt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt