KAPITEL 48.

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Anastasia

Ledigliche Farben wich Kadem aus dem Gesicht. Er soll sich das positive Ergebnis von dem Schwangerschaftstest an. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte sondern hat ihm einfach den Test in die Hand gedrückt. Im Augenwinkel sah ich, wie Olivia Adrian von uns etwas weg zog und auf ihn ein sprach. An Adrians Haltung erkannte ich dass er am liebsten zu uns gekommen wäre.

»Du bist schwanger?« Fragte Kaden noch mal zur Sicherheit und sah mich mit seinen dunkel blauen Augen an. Kaum merklich nickte ich mit dem Kopf und hatte Angst vor seiner Reaktion. Etwas schlimmeres, als dass er mir den Kopf wirft, das Kind abzutreiben, würde nicht passieren. Dachte ich zumindestens. Kaden stöhnte einmal auf und fuhr sich über seine Mundwinkel. Er steckte den Test in seine hintere Hosentasche und vergrub seine Hände in den vorderen.

»Seit wann weißt du das?« Fragte er mich und ich sah zu Olivia. Sein Blick folgte meinem und er nickte mit dem Kopf.

»Du hast es also zuerst mit ihr besprochen anstatt mit mir?« Stellte er fest und ich sah mit einem weichen Blick zu Kaden.

»Wir mussten in die Apotheke und da fand ich es am einfachsten, sofort einen Test zu holen.« Fing ich an zu erzählen und Kaden hörte mir aufmerksam zu.

»Olivia hatte sich bereit erklärt, mit mir den Test zusammen zu machen.« Beendete ich meine Erzählungen und Kaden nickte erst, schüttelte dann aber mit dem Kopf.

»Was denkst du wie du dir das vorstellst?« Fragte er mich und ich zuckte bei seinem kalten Tonfall zusammen. Einmal hatte er so mit mir gesprochen und das war der erste Tag, als ich ihn kennen gelernt hatte. Von der einen auf die andere Sekunde, hatte er seinen kalten Ton abgeschaffen und war total lieb zu mir. Aber jetzt, fühlte es sich so an, als würde ein völlig anderer Kaden vor mir stehen.

»Ich hab selber keine Ahnung, wie ich mir das vorstelle.« Sprach ich mit so viel Selbstbewusstsein, wie ich nur aufbringen konnte.

Er dachte wirklich, dass es für mich einfach ist zu entscheiden, ob ich das Baby behalten wollte oder ob ich es abtreiben möchte. Aber eins stand für mich fest, eine Abtreibung würde definitiv nicht infrage kommen. Hätte Kaden daran gedacht, dass ich noch Jungfrau war und die Pille nicht nahm, würde ich nicht hier mit ihm stehen. Natürlich war es auch meine Schuld gewesen, ich hätte Kaden genauso daran erinnern können, dass ich die Pille nicht nehme. Aber in dem Moment, warum wir so über einander hergefallen, dass ich alles um mich herum vergessen hatte. Der Moment war so schön, ich wollte ihn nicht unterbrechen. Aber jetzt, da ich die Konsequenz daraus in meinem Bauch trug, hätte ich es wohl lieber doch tun sollen.

Kaden schien zu überlegen, denn er hatte sein Blick von mir abgewandt und starte auf den Boden.

»Du weißt, dass ich nicht für eine Beziehung und ein Kind zu haben, fähig bin.« Sprach er zu mir und ich nickte mit dem Kopf. So eine Unterhaltung hatten wir schon geführt, aber als er ein paar Tage später gesagt hatte, dass er sich in ein paar Jahren, Kinder mit mir vorstellen konnte, hatte ich doch etwas Hoffnung.

»Ich weiß.« flüsterte ich und sah auf den Boden. Zwei Finger legten sich unter meinem Kinn und drückt das hoch. Sofort sah ich in die eis blauen Augen, gehe zu dem Vater von meinem kleinen Baby gehörten. Ich wünschte mir so sehr, dass er doch eine Familie mit dir gründen möchte. In den paar Wochen, die wir miteinander verbracht hatten, auch wenn es bis vor kurzem kein körperlicher Kontakt war, hatte ich irgendwie Gefühle für ihn aufgebaut. Er war so nett und charmant zu mir, er war einfach unwiderstehlich. Ich fragte mich, wieso ein Mann, überhaupt nicht fähig ist eine Beziehung zu führen oder Kinder zu haben.

»Aber wenn du das Kind behalten möchtest, unterstütze ich dich finanziell.« jegliche Gesichtszüge gelitten aus meinem Gesicht. Er wollte also das, was auch immer wir hatten, beenden? Nur, weil ich ein Kind von ihm erwarte und es nicht abtreiben möchte? Seine Hand schlug ich von meinem Gesicht weg und sah ihn vernichtend an. Mit meinem Zeigefinger zeigte 
ich auf ihn.

»Auch du bist ein Elternteil von diesem Kind.« Fing ich an mit sprechen und musste mich zusammenreißen, ihn nicht auf den ganzen Korridor an zu schreien.

»Wenn du denkst, dass es mit deinem ganzen Geld, was du um dich herum schmeißt, als sei es Brotkrümel, dann brauche ich dein Geld nicht. Ich das Kind ganz gut alleine großziehen, ohne deine finanzielle Unterstützung.« Stellte ich meinen Standpunkt klar und lief an ihm vorbei. Besser gesagt wollte ich es. Ruckartig wurde ich an meinem Arm zurück gezogen und gegen eine Wand gepresst. Kaden's Atem spürte ich auf meiner Haut und ich sah ihn an. Seine Augen lagen auf meinen Lippen, die ein Stück weit gegeben waren. Seine Hände legte er an meine Hüfte und strich mit seinem Daumen über meinen Hüftknochen. Kaden befeuchtete seine Lippen und sah einmal kurz in meine Augen.

»Du hast ja noch Zeit, es dir zu überlegen.« unfassbar sah ich ihn an und holte mit meiner Hand aus. Meine Handfläche knallte auf seine Wange, die rot anlief, als er seinen Kopf wieder zu mir drehte. Erschrocken darüber, dass ich ihn wirklich geschlagen hatte, sah ich ihn an. So schnell es ging, entriss ich mich seinem Griff und lief die Treppen nach unten.

»Ana!« hörte ich Lia nach mir rufen, doch ich reagierte nicht. Ich hörte wie sie die Treppen herunter rannte.

»Anastasia!« rief sie lauter und ich blieb stehen. Langsam drehte ich mich zu ihr herum und sie sprang die letzten Treppenstufen herunter. Ich sah nach links, wo ein kleiner Weg zum Strand führte, der an dem Hotel grenzte.

»Komm,« Lia streckte mir ihre Hand entgegen die ich sofort ergriff, ohne darüber nachzudenken.

»wir gehen am Strand etwas spazieren.« zusammen liefen wir aus den kalten Hotel hinaus, direkt in die schöne warme Sonne. Ich schloss meine Augen und genoss die warten Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht.

»Es ist schön heute.« flüsterte ich noch immer mit geschlossenen Augen.

»Da geb ich dir recht.« stimmte Lia mir zu und ich öffnete meine Augen wieder. Nachdenklich sah Lia mich an, was ich auch tat. Schnell schüttelte sie mit dem Kopf und biss auf ihre Lippe.

»Was ist los, Lia?« fragte ich sie und zog sie mir zum Strand herunter. Unsere Schuhe zogen wir aus und sprangen in den Sand von der Stein Erhöhung. Lia seufzte und steckte ihre Haare zu einem lockeren Dutt zusammen. Sie kniff ihre Augen zusammen, da sie mich ansah und ich mit dem Rücken zur Sonne stand.

»Ich will dich damit nicht nerven.« gab sie von sich und ließ ihre Schulter hängen. Mit schräg gelegten Kopf soll ich sie an. Livia wusste doch, dass egal was sie mir erzählt, mich nicht damit nervt. Ich zog sie zu mir in die Arme und zusammen sahen wir auf das Wasser, was in Wellen in den Sand stieß.

»Was ist los?« fragte ich sie, mit etwas mehr Nachdruck. Sie sah mich mit ihren braungrüne Augen an und suchte nach passenden Worten. Sie lief mit mir zum Wasser und ließ ihre Füße in dem kalten Wasser stehen. Sie seufzte einmal und drehte sich zu mir herum.

»Ich weiß nicht, aber Adrian verhält sich richtig merkwürdig.« Fing sie an zu erzählen und ich dachte darüber nach, was sie mir sagt. Irgendwie hatte sie recht, seitdem ich Adrian kannte, was nicht lange war, hatte ich sehr viele Unterschiede bei ihm gemerkt. Manchmal war er sehr vorsichtig und hatte seine Umgebung abgescannt. Aber bei manchen Situation, interessiert es ihn nicht, was in seiner Umgebung passierte und kontrollierte diese nicht. Es war schon sehr merkwürdig, aber es hatte sicherlich einen Grund, warum er so reagierte.

Stripgirl | Liebe ist das was zählt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt