KAPITEL 75.

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Das Wochenende ist viel zu schnell vergangen und nun waren die beiden zurück in Mexico City. Rafael, Anastasia, Kaden und ich hatten an dem Abend noch ganz genau überlegt, warum Ava die Rache erst nach vier Jahren abzieht. Viele Gedanken konnten wir uns darüber leider nicht machen, da sie einen Frühflug gebucht hatten und um drei wieder aufstehen mussten, damit sie um 5:30 Uhr den Flieger bekommen.
Nun lag ich hier, in meinem Bett und starte die Wand an. Die Woche hat zwar gerade erst begonnen, aber ich langweilt mich, wenn ich nichts zu tun hatte. Rafael ist immer noch strikt dagegen, dass ich anfange mit arbeiten. Er meinte, dass es ein viel zu großes Risiko sei, dass ich wirklich eine Fehlgeburt erleiden. Zwar hatte ich ihm versichert, dass ich gut auf mich und das Baby aufpassen würde. Aber er meinte, dass ich backstage arbeiten soll und die Dokumente machen kann. Ich hatte mir vom Zimmerservice ein Frühstück nach oben bestellen lassen und nun klopfte es pünktlich, wie immer, an meiner Suite. Ruckartig stand ich von meinem Bett auf und freute mich auf das Essen. Vanessa, die Küchenangestellte hatte mir das Essen hoch gebracht. Ich grinste die blondhaarige an und bedanke mich, dass sie mir das Essen bisher auch gebracht hatte.
»Das ist doch nicht der Rede wert Miss Hale.« die Blondine Wang ab und schenkte mir noch ein warmes Lächeln.
»Dann wünsche ich guten Hunger und wir sehen uns sicherlich morgen.« Sprach die nette Dame und ich nickte.
»Dir wünsche ich einen angenehmen Arbeitstag.« Rief ich ihr noch hinterher, bevor sie in den Fahrstuhl stieg. Den Wagen, auf dem mein Essen geliefert wurde, schob ich in meiner Suite hinein und schloss die Türe. So schnell wie möglich schob ich den kleinen Wagen zu meinem Bett, dass ich mein Frühstück im Bett genießen konnte. Ich hüpfe wieder ins Bett, überschlug die Decke über meinen Körper und griff nach dem ersten Tablett. Wie ich richtig geahnt hatte, hatte Vanessa mir ein rund um Paket, angefertigt.
Auf dem ersten Tablett befand sich Pancakes mit Ahornsirup und Bananen. Wie lief das Wasser schon im Mund zusammen, wenn ich die Pancakes nur ansah. Sanft legte ich das Tablett auf meinen Schoß und begann die Pancakes zu schneiden. Vor Langeweile schaltete ich den Fernseher ein und suchte mir auf Netflix einen guten Film oder eine Serie. Da fiel mir auf, dass ich seit längeren den Denver-Clan nicht mehr gesehen hatte.
»Ja dann gucken wir mal was es so neues gibt.« Flüsterte ich selber zu mir und schaltete die Staffel 4 Folge 1 ein.
Ich stöhne genussvoll auf, als ich den ersten Happen von den Pancakes in meinem Mund hatte. Vanessa war einfach eine grandiose Köchin und ich war froh, dass wir sie in unserer Küche haben.

Nachdem ich den Denver-Clan zu Ende geguckt hatte, wusste ich nichts mit meiner Zeit anzufangen. Vanessa hatte mir um zehn das Frühstück gebracht und ich hatte zwei Folgen gesehen. Jetzt war es kurz nach halb zwölf und ich wusste nichts mit meiner Zeit anzufangen. Das Tablett hatte ich bereits ordentlich auf den kleinen Wagen gelegt und hatte mich nun beschlossen anzuziehen. Ich suchte mir ein frisches Sommerkleid aus, mit Sandalen und lief erstmals ins Badezimmer. Ich schaltete die Dusche ein und hielt meine Hand unter dem Laufenden Wasser um die Temperatur zu kontrollieren. Als die Temperatur meinen Wünschen entsprechend war, zog ich mich aus und stellte mich unter die Dusche. Meine Haut spülte ich mit einem Honig Duschgel ein und meine Haare hatte ich zuvor hoch gesteckt, da ich die gestern schon gewaschen hatte. Als ich das Duschgel wieder von meinem Körper abgewaschen hatte, griff ich nach meinem Handtuch, was ich auf die Toilette gelegt hatte, die gegenüber der Dusche war. Ein kleines Handtuch hatte ich mir zuvor vor die Dusche getan, dass wenn ich hinaus ging, den Boden nicht nass machte und nicht ausrutschte.
Nachdem ich mich gründlich abgetrocknet hatte und mich angezogen hatte, putze ich meine Zähne. In meinem Kopf machte ich mir einen Plan, was ich heute alles machen möchte. Ein wenig in der Stadt shoppen gehen, wär schon ein kleiner Anfang. Dennoch sollte ich Rafael Bescheid sagen, dass ich aus ginge, nicht dass er mich sucht und dann ein Herzinfarkt bekommt, wenn ich nicht da bin. Ich druck noch etwas Make-up auf und sprühte Parfüm auf mein Hals und Dekolletee. Nachdem ich mir meine Sandaletten angezogen hatte, die einen leichten Absatz hatten, ging ich zurück in mein Schlafzimmer und holte mir meine kleine Tasche heraus. In der kleinen Tasche stopfte ich Portmonee und mein Telefon, genauso wie die Schlüsselkarte für meine Suite hinein. Ich lief aus meiner Suite hinaus und fuhr mit dem Fahrstuhl ins Erdgeschoss, um zu hoffen, dass mein Cousin sich dort an der Rezeption befand. Wie er hoffte stand er dort und lächelte breit, als er mich sah. Auch ich hatte ein leichtes grinsen auf meinem Gesicht und bewegte mich auf meinen Cousin zu.
»Was verschafft mir die Ehre von einer so hübschen Frau?«Wollte Rafael von mir wissen und ich musste laut lachen.
»Ich wollte ein wenig in die Stadt gehen und ihr Bescheid sagen, nicht dass du ein Herzinfarkt bekommst wenn ich nicht da bin.« schon nickte Rafael mit dem Kopf. Er sah auf seine Armbanduhr und trat von dem Tresen hervor. Fragend sah ich mein Cousin an der mir seinen Arm hin hielt und ich mich ein einharkte.
»Ich zeige dir ein wenig die Stadt und wenn du möchtest machen wir noch einen kleinen Abstecher in die Mall.« Jetzt hatte ich noch ein breiteres grinsen auf dem Gesicht und freute mich schon, den Tag mit meinem Cousin zu verbringen.

Als aller erstes sind wir zum Diamond Head gefahren und ich freute mich schon darauf, den inaktiven Vulkan zu sehen.
»Freust du dich?« Wollte mein Cousin von mir wissen als wir direkt vor Diamond Head standen. Mit riesigen Augen sah ich die Felsgestalt des Vulkans an und konnte nicht glauben, dass ich direkt davor stand. Zwar als wir hier in Hawaii waren, hatten wir andere Sehenswürdigkeiten gesehen, doch für den Diamond Head hatten wir dann doch keine Zeit mehr gehabt. Ich sah zu meinem Cousin, der mich bereit an grinste.
»Ob ich mich freue?« Fragte ich laut und nickte dann stark mit dem Kopf.
»Das ist wundervoll.« Sprach ich fasziniert und sah mir weiter den in aktiven Vulkan an.
»Möchtest du noch etwas sehen?« Fragte mein Cousin mich und ich glaubte, dass es langsam Zeit war wieder etwas zu essen. Lange waren wir von dem Hotel hierher gefahren und mein Magen rebelliert.
»Wenn ein Restaurant mit Essen dazu zählt dann ja.« Ich lachte leise und legte meine Hand auf den Bauch. Rafael lachte ebenfalls und er hatte schon eine Idee, wo wir essen gehen würden.
»Ich hatte nämlich schon so eine Ahnung, dass du zwischendurch Hunger bekommst, deshalb habe ich bei einem Kreuzfahrtschiff reserviert, was sich durch die Gewässer von Hawaii fährt.« Als er das sagte, riss ich vor Glück meine Augen auf. Ich wusste, dass mein Cousin sehr viel für mich tat, aber das war dann doch eine Spur zu viel.
»Dann bezahle ich aber.« Stand ich darauf und schon nahm ich die Hand von meinem Cousin um lief zurück zu dem Auto. Er versuchte gar nicht sich rauszureden, da er wusste dass er die Diskussion sowieso verlieren würde. Einmal in meinem Leben hatte ich mich durchgesetzt und da ging es, wer hätte es gedacht, um das bezahlen von unserem Essen. Seitdem, wenn ich bei ihm war und sagte das ich bezahle, ließ er mich gewähren.
18 Minuten würden wir zu dem Schiff fahren und mit jeder Minute, die verstrich in war, wurde ich ungeduldiger. Rafael kicherte bloß vor sich hin und konnte sich anscheinend nicht vorstellen, wie aufgeregt ich war.
»Ich hoffe das es dir dort gefallen wird.« Rafael sah einmal kurz zu seiner rechten, um mich anzusehen.
»Ich hoffe doch, ich habe nämlich einen Bärenhunger.« Dabei legte ich die Hand auf meinen Bauch und konnte nicht glücklicher sein, das kleine Wesen in mir auf wachsen zu lassen.

Stripgirl | Liebe ist das was zählt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt