It's October Again [Hamilton x Rosberg x Sutil]

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Anmerkung: Das ist eine kleine Fortsetzung des ersten One Shots.

Kategorie: Trost/Romantik

Erstellt:2021

It's October again

Dort stand er, hielt in einer Hand fest die von Lewis, in der anderen die von Nico. Es war der Moment, den er so lange hatte herausgezogen, weil er es auch einfach nie konnte.
Es war so eine verdammt harte Zeit.
Eine Zeit in der er ohne Lewis und Nico es nicht durchgehalten hatte.
Diese zwei Männer liebte er vom ganzen Herzen, auch wenn alles mit einem Riesen Chaos begann, jedoch waren sie da in seinen dunkelsten Stunden! Sie hatten es nicht gebacken bekommen normal miteinander zu reden, aber für ihn dazu sein war kein Problem. Sie hatten wirklich alles gegeben, als er durch die Hölle gegangen war.
Heute vor sieben Jahren, blieb für ihn über mehrere Jahre die Zeit stehen. Der ganze Schreck war einfach schon sieben Jahre her, kaum zu glauben, da für ihn lange die Zeit still stand über mehrere Jahre.
Am fünften Oktober 2014, der Tag, der sein Leben verändert hatte. Ein Tag, der ihn so lange verfolgt hatte. Der Tag, weshalb er Albträume hatte, wegen dem er sich mehrfach das Leben nehmen wollte … doch der liebe Gott da oben hatte ihm zwei Engel geschickt. Auch, wenn sie manchmal eher wie zwei Quälgeister wirken konnten. Ohne sie hätte er es bis heute nicht geschafft endlich ein normales Leben zu führen. Ja, ein Alltag zu dritt fiel vielleicht nicht unbedingt unter normal, aber er konnte leben, befreit, ohne dass er sich hasste und vor lauter Schuldgefühle nichts anderes mehr wahrnehmen konnte außer Hass, Schmerz und Angst. Das war lange genug der Fall gewesen, damit hatte er sicher nicht nur sich selbst belastet. Doch das war ihm nicht bewusst, es war einfach nur schrecklich jeden Tag diese Bilder vor sich zusehen und diese Schuldgefühle, die ihn quasi überrannt hatten.
Er konnte damit nicht mehr leben, er konnte auch einfach nicht glauben, dass jemand einen Mörder lieben konnte. So sah er sich, als Schuldigen, als den Mörder. Egal wie oft Nico und Lewis ihm das eben absprachen. Er wollte so nicht mehr leben und hatte es auch fast zweimal geschafft, dass er das nicht mehr hätte.
Er war so froh, dass Nico ihn gefunden hatte und ins Krankenhaus einliefern ließ. Es war die einzige Möglichkeit um ihm zu helfen. Die Therapie hatte geholfen, auch dass Nico aufhörte mit Fahren und immer bei ihm bleiben konnte. Er brauchte einfach jemanden um sich herum. Genau so, hatte aber auch Lewis ihm geholfen, seine guten Zusprüche, seine Umarmungen und die Angst in seinen Augen zu sehen. Bei Nico sah er das nie, lag daran, dass er gut daran war, das zu verstecken, aber Lewis, er hatte Angst, große Angst, musste selbst oft versuchen stark zu bleiben. Die hatte er selbst heute noch ab und zu. Ihm war erst vor kurzem bewusst geworden, wie krass dieses Gefühl war, wenn eine Person Angst um einem selbst hatte und das hatten beide.
Ihre Liebe zu ihm, war gemeinsam so stark, dass sie es schaffte ihn von möglichen Dummheiten abzuhalten.
Sein Blick schweifte erst zu Nico, dann zu Lewis.
Zu lange hatte er es nicht gewagt hier herzukommen, er konnte es einfach nicht.
Doch er wollte es heute schaffen! Er nahm all seinen Mut zusammen, um es endlich zu machen. Gerade heute.
Alleine hätte er es jedoch nicht geschafft, seine zwei Chaoten mussten mit. Wieder waren sie es, die ihm Kraft gaben.
Er ließ nun ihre Hände los, Lewis gab ihm den Strauß Blumen in die Hand. Ab jetzt musste er alleine weitergehen.
Er sah noch mal zu ihnen zurück.
„Du schaffst das!“, sagte Nico zu ihm.
Lewis nickte nur und schenkte ihm ein Lächeln.
Adrian sah wieder nach vorne. Vor ihm war der Grabstein von Jules. Nur ein paar Meter von ihm entfernt.
Er atmete tief durch und ging langsam vorwärts.
Er schaffte es, das alles zu verarbeiten, was ihn jahrelang belastet hatte, was auch nochmal Jahre gedauert hatte. Nun fühlte er sich endlich bereit dazu, mit allem abzuschließen.
Es war nicht seine Schuld! Wenn jemand überhaupt Schuld hatte, dann ja wohl die Verantwortlichen der Strecke in Suzuka.
Adrian erreichte das Grab, kniete sich nieder und las Geburts- und Sterbe-Datum.
Irgendwie fehlte der 05.10.2014 auf dem Stein. Denn das war ja überhaupt erst der Tag an dem das alles passierte.
Er legte die Blumen ab und brauchte einen Moment um innezuhalten.
Er sah zum Himmel und sog die Ruhe, die hier war, mit sich.
„Hey, es tut mir leid, dass ich dich erst nach so vielen Jahren besuchen komme. Ich hoffe du verstehst, dass ich es einfach nicht konnte.
Ich wollte nie, dass es so passierte, aber heute weiß ich endlich, dass ich keine Schuld trug, an dem, was dir passiert war. Trotzdem wünschte ich mir, dir wäre all das nicht passiert.
Immerhin wurde deinetwegen das Halo eingeführt, wir alle sind dir so dankbar dafür! Dankbar, dass du so für so viele der Schutzengel bist! Du hast Charles, Marcus, Romain, Lewis und so vielen anderen schon das Leben gerettet! Danke! Vor allem, dass du Lewis beschützt hast. Der kleine Idiot bedeutet mir wirklich viel, weißt du? Auch der andere Idiot da hinten. Ja, die beiden sind echt manchmal nicht leicht, doch sie waren da für mich, als ich sie am meisten gebraucht hatte. Deshalb danke ich dir, dass du Lewis beschützt hast in Monza. Es passt irgendwie, dass das Ding Heiligenschein heißt, weißt du? Weil, als du zum Engel wurdest, setzte man eben alles daran, die Autos auch zu Engel zu machen. Ein schöner Gedanke irgendwie. Ich hoffe, du hast wenigstens Spaß da oben, mit Niki und James und Grüße Senna von uns dreien! Aber vor allem von Lewis, er ist nämlich sein größter Held, weißt du? Und Niki sollst du auch von den beiden grüßen. Sie vermissen ihn und seine Sprüche hier echt sehr.
Pass gut auf dich auf, da oben! Okay? Eines Tages werden wir uns sicher wieder sehen, hoffentlich noch nicht allzu bald, denn ich möchte ja gerne noch ein paar Jahre mit meinen beiden Chaoten verbringen. Und kannst du bitte dafür sorgen, dass Lewis endlich seinen achten Titel holt? Sodass er bald aufhören kann? Nico und ich hätten ihn nämlich schon gerne endlich bei uns. Aber ich weiß, Lewis möchte noch ein paar Jahre fahren und am liebsten zehn Titel holen. Ein Sturkopf, aber ohne den wäre er sicher nicht so erfolgreich.
Na gut, das wärs von mir. Vielleicht werde ich in Zukunft öfters vorbeikommen. Jetzt wo ich es endlich kann. Bis hoffentlich bald Jules!“
Er stand wieder auf, lächelte in den Himmel und ging zu seinen beiden Chaoten zurück.
„Und?“, fragte Nico.
„Es war gar nicht so schlimm. Ich hab ihm gedankt, dass er Lewis beschützt hatte und gesagt, er soll unsere Grüße an Senna und Niki ausrichten.“
Beide nahmen ihn in den Arm.
„Ich denke, da sind wir ihm alle dankbar!“
„Oh ja und ich erst, falls ich und Max die nächste Kollision haben, zählen wir auf dich!“
Sagte Lewis Richtung Himmel.
„Aber weißt du, was wir noch sind?“, fragte Nico Adrian.
„Wir sind stolz auf dich!“, sagten die beiden zeitgleich zu ihm.
„Ohne euch hätte ich das nie geschafft!“
„Naja und ohne dich hätten wir uns die Köpfe irgendwann noch abgerissen!“
Lachte Nico, während Lewis ihm zustimmend nickte und ebenfalls zu lachen anfing.
Aber Tatsache war, der Stress von damals, war wirklich Schnee von gestern! Die Crashs hatten sie vergessen und zudem war Adrian ihnen tausendmal wichtiger als sämtliche Streitereien.
„Ich schätze, wir haben uns alle gegenseitig gebraucht!“
„Das stimmt wohl.“
Sie sahen sich abwechselnd an, sahen dann gemeinsam in den Himmel.
„Danke für alles Jules!“
Sagten sie gleichzeitig, bevor sie sich zusammen auf den Rückweg machten.

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