Entschuldige Dich, Oder Du Schläfst Vor Der Tür! [Hamilton x Alonso & Rosberg]

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Anmerkung: Diese Story war ein Geburtstags Geschenk.

Erstellt:2021

Kategorie:Humor/Versöhnung/Freundschaft/Liebe

Entschuldige dich, oder du schläfst vor der Tür!

„Ist das dein Ernst!“, fragte er und sah ihn wütend und verärgert an.
„Was denn? Ich hab doch gar nichts Schlimmes gesagt?“, fragte nun Lewis, der die Welt nicht mehr verstand. Er wusste nicht was plötzlich mit ihm los war?
„Was denn? Wirklich? Wie lange ist der ganze Streit jetzt her und du beleidigst Nico noch immer, ohne dass er überhaupt anwesend ist?“
Sein Problem an der Sache stellte sich Lewis immer noch nicht ganz dar.
„Das war doch überhaupt nicht schlimm, er hatte mir damals viel Schlimmeres an den Kopf geworfen.“
Fernando sah ihn sehr skeptisch an.
„Er dir? Du hast da auf keinen Fall einen Anteil dran? Richtig?“
Er hörte den Sarkasmus des Spaniers heraus.
In ihm kochte leichte Wut, doch warum wollte es einfach nicht in Lewis Verstand?
„Was soll das denn jetzt? Ich hab das getan, was getan werden musste!“
Plötzlich hatte Fernando ein fieses Lächeln auf den Lippen.
„Aha und sag mal, wer war noch mal Weltmeister geworden 2016? Deine Strategie ist sicher aufgegangen, richtig?“
Lewis warf ihm einen sehr bösen Blick hin.
„Nein …“
„Ach wirklich nicht? Dann war es total blödsinnig, falls du das noch nicht mitbekommen haben solltest!“
„Fernando, ernsthaft, warum streiten wir uns jetzt darüber, wie mein Verhältnis zu Nico war? Wir könnten das auch einfach vergessen!“
„Nein! Vergiss du das! Du beleidigst ihn ohne, dass er überhaupt hier ist!“
„Das bekommt er ja auch gar nicht mit, falls dir das noch nicht aufgefallen ist!“
„Es geht aber trotzdem nicht darum!“
Lewis ging einen Schritt auf den Spanier zu und legte eine Hand auf seine Schulter.
„Wieso vergessen wir das nicht einfach und überhaupt so schlimm war das, was ich gesagt habe, doch auch nicht.“
„Nein! Wenn du dich nicht mit Pralinen und Blumen entschuldigst, schläfst du vor der Tür! Dieses Mal bin ich nicht so gnädig mit der Couch! Entschuldige dich, oder du schläfst heute Abend nicht neben mir!“
„Mit Pralinen? Spinnst du? Soll er denken, dass ich in ihn verknallt bin? Und wieso das Drama?“
„Du solltest langsam einfach mal etwas Respekt lernen! Und ja, mit Pralinen!“
Das konnte Fernando doch nicht ernst meinen!
Wieso sollte er das tun? Allerdings schien der ältere so hartnäckig zu sein, dass er seine Meinung wohl nicht ändern würde und er am Ende doch vor der Tür schlafen müsste.
„Pralinen? Und Blumen? Reicht nicht einfach eine Entschuldigung? Und ernsthaft, er wird mich doch auslachen!“
„Das ist deine Schuld, dann hör auf andere Fahrer in meinem Beisein zu beleidigen.“
„Beleidigen? Das war doch wirklich nicht schlimm!“ war
„Langsam glaube ich, du willst vor der Tür schlafen!“
„Nein, will ich nicht! Aber ich kapiere nicht, warum das alles!“
Fernando konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
„Na deswegen ja! Damit du es kapierst!“
Lewis schnaubte.
„Ganz ehrlich, wenn du es einfach tun würdest ohne großes Drama, hätten wir das längst erledigt! Aber du diskutierst anscheinend gern!“, sagte Fernando.
„Weil ich ja auch gern wegen einer Banalität, von der, der Betroffene gar nicht mal weiß, mich mit Pralinen und Blumen vor dessen Tür stelle, klingel und mich dafür entschuldige!“
Fernando verdrehte seine Augen.
„Es kommt dir also albern vor? Genauso albern ist dein Verhalten!“
Lewis drehte sich weg.
„Ist ja gut, so langsam verstehe ich, was du von mir willst … so in etwa“, sagte der Brite kleinlaut.
„Na gut“, sagte Fernando, „dann lass uns mal Pralinen besorgen.“
Lewis sah geschockt zu ihm.
„Uns?“
„Ich will ja auch sichergehen, dass du nicht irgendwelche billig Sachen holst und schon gar nicht, dass du das am Ende gar nicht durchziehst! Ich will schon dabei sein!“
Lewis konnte Fernando für sein fieses Grinsen gerade töten. Das tat er auch mit seinen Blicken.
„Womit habe ich das verdient!“
„Pass das nächste Mal eben einfach auf, was du sagst!“
Lewis hob seine Hände.
„Schon gut, schon gut, lass es uns einfach hinter uns bringen!“
„Na, geht doch! Ach und eins noch, bitte tu wenigstens so, als ob es dir wirklich leid tut. Sollte es nicht der Fall sein, darfst du gleich nochmal mit der Entschuldigung anfangen.“
Lewis wollte gerade seinen Kopf gegen die Wand hauen, doch Fernando zog ihn aus der Tür, bevor er es tun konnte.
Sie gingen die Pralinen und Blumen besorgen und Fernando suchte aus.
Eine riesengroße, herzförmige Schachtel und der größte Blumenstrauß, den es gab.
„Ich sehe doch echt bescheuert damit aus!“, jammerte Lewis.
„Bescheuert war auch das, was du so gesagt hast!“
„Ist ja schon gut! Ich habs ja kapiert!“
„Sicher?“, fragte Fernando und sah ihn skeptisch an.
„Können wir es jetzt einfach hinter uns bringen?“
„Da hat es aber jemand eilig!“
„Hahaha, sehr witzig!“
Bei Nico angekommen, blieb Fernando hinter einer Ecke stehen, damit er auch ja alles beobachten konnte.
Für Lewis gab es an dieser Stelle wohl wirklich keinen Ausweg mehr.
Wirklich wohl war ihm dabei nicht, doch vielleicht verdiente Nico, nach allem, was er so tat und sagte, in ihren gemeinsamen Jahren bei Mercedes, wirklich eine Entschuldigung.
Er atmete tief durch bevor er den Klingelknopf tätigte.
Ein paar Sekunden später ging die Tür auf und ein völlig überraschter Nico stand hinter der Tür.
„Lewis?“
„Ähm, hi, ja gut, wie soll ich am besten anfangen? Also ich will mich bei dir entschuldigen.“
Nico sah ihn sehr verwirrt und leicht skeptisch an.
„Wofür?“
„Dafür, dass ich dich hinter deinem Rücken blöd genannt habe.“
Nico war noch immer leicht verwirrt und musste dann ein wenig schmunzeln.
„Nur deswegen so eine große Schachtel Pralinen und einen Riesen Strauß Blumen?“
„Nein, ich will mich auch für all den anderen Mist entschuldigen! Es tut mir leid, wie ich damals mit dir umgegangen bin, ich hab so viele dumme Sachen gesagt und war einfach nur ein Riesen-Idiot!“
Er reichte ihm die Blumen und die Pralinen hin und Nico konnte es klar sehen, dass Lewis es ernst meinte.
„Wow, danke! Entschuldigung angenommen!“
Sagte er und nahm Lewis freundschaftlich in den Arm.
Als sie die Umarmung allerdings lösten, hatte der Deutsche so ein merkwürdiges Lächeln auf den Lippen.
„Hast du gehört, Fernando, es hat geklappt! Du kannst jetzt rauskommen!“
Sagte  Nico mit einem Grinsen, ganz laut und musste sich das Lachen etwas verkneifen.
Fernando kam hervor und klatschte nur.
„Ähm, was geht hier ab?“
Fernando legte einen Arm um Lewis.
„Weißt du, ich habe mich letztens mal richtig schön mit Nico unterhalten. Da habe ich erfahren, was für ein Arsch du eigentlich zu ihm warst, also habe ich mit ihm diesen kleinen Plan ausgeheckt, damit du mal checkst, was du eigentlich getan hast!“
„Das war alles nur ein Streich? Und Nico war eingeweiht?“
„Ja, das war ich!“, antwortete der deutsche.
„Ich schätze ich hab es wohl nicht anders verdient … ich war echt ein Arsch, aber die Entschuldigung war echt! Wirklich!“
„Das weiß ich! Ich hab es dir von den Augen lesen können!“, beruhigte ihn Nico.
„Ich muss heute aber nicht mehr vor der Tür schlafen, oder?“, fragte Lewis, Fernando.
„Nein, ich denke, das ist nicht nötig!“
Antwortete der Spanier und alle Beteiligten lachten.
Nico bot ihnen an zum Kaffee trinken zu bleiben und die Pralinen zu teilen.
Am Ende hatten sie noch einen gemütlichen Nachmittag und Lewis hatte sich, wenn er auch von Fernando die Pistole auf der Brust gehalten bekommen hatte, bei Nico, nach so einigen Jahren, endlich entschuldigt.
Er verfluchte Fernando manchmal echt, aber am Ende hatte seine „Erziehungsmaßnahme“ wohl doch etwas gebracht. Er liebte ihn wirklich, sonst hätte er es sicher nicht gemacht, doch, na ja, für den Spanier würde er tatsächlich so ziemlich alles machen. Selbst, wenn er sich dabei richtig doof vorkommen würde, Hauptsache er würde heute Abend neben Fernando liegen und am Ende sah er auch ein, dass die Entschuldigung wirklich mal fällig war.

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