You're The Prettiest Light In The Dark [Hamilton x Vettel]

234 3 0
                                    

Anmerkung: Das wäre jetzt erstmal der letzte Lewis x Sebastian OS der zu den anderen gehört/passt.
Ja, ich hatte eine lange Phase mit dem Shipp damals. Hahaha. Heute ist es weniger geworden.

Kategorie: Romantik/Liebe

Erstellt:2020

You're the prettiest light in the dark

13.07.2020, Spielberg, Österreich.

Was für ein mieses Wochenende.
Als würde ein mieses Auto nicht reichen.
Mal ehrlich es lief überhaupt nicht nach Plan, alles schien komplett den Bach hinunterzugehen.
Ihm war natürlich klar, dass Charles keine Absicht hatte ihn und sich selbst aus dem Weg zu räumen, aber irgendwie war es doch verhext! Er hatte keinen Platz für nächstes Jahr, machte im ersten Rennen einen Fehler und jetzt das. Als würde all das nicht reichen.
Erst war die Saison auf Eis gelegt und er konnte Lewis nicht sehen, jetzt noch immer nicht wirklich, Corona, Pleiten, Pech und Pannen was will man mehr? Wirklich positiv denken konnte Sebastian nicht. Er dachte eher an all das was kommen wurde, Gespräche mit dem Team, wie fahrlässig das war und so weiter und so fort.
Charles wusste selbst, dass es seine Schuld war und er ist vernünftig und anständig, hatte sich auch bereits entschuldigt, eigentlich, war da kein Meeting mehr nötig. Das Rennen ist jetzt eben Pfusch. Ja er war pessimistisch und depressiv aber etwas wirklich Positives was ihn aus diesen Gedanken befreien konnte, hatte er nicht.
Gerede, Gerede und Gerede, das alles brachte ihm doch nichts, seine Saison war verflucht.
Bereits vor dem Start fing es an.
Man hatte ihm nicht mal irgendein Angebot gemacht, anscheinend wollte man ihn wirklich loswerden. Aber wohin sollte er? Bei Mercedes war alles zu und mit Lewis in einem Team könnte eventuell für unnötige Spannungen sorgen. Zudem hatte Lewis das ganze schon mal durch und würde es nicht nochmal durchmachen.
Bei Red Bull gab es keine Chance. Die hatten ja insgesamt vier Fahrer zur Auswahl und so wie es aussah, wollten sie sowieso nur eine Marionette für Max. McLaren war ebenfalls komplett und die anderen schienen nur wenig Konkurrenzfähig zu sein, nur im Mittelfeld rumfahren, war nicht das, was er wollte, allerdings ist er ja auch gerade im Mittelfeld unterwegs. Der Ferrari, das war kein Auto, er glich eher einer Gurke auf vier Rädern.
Sebastian hörte sich alles an, nahm nochmal vor versammelter Mannschaft, Charles Entschuldigung an und machte sich dann endlich aus dem Staub. Es war doch einfach nur scheinheilig jetzt so zu tun als würde das Team hinter ihm stehen. Diese gefakte Freundlichkeit ist wirklich kaum noch auszuhalten. Lediglich Charles nahm er es ab. Er hatte eben einen Fehler gemacht, nur war es das nicht unbedingt, was diese Bitterkeit ausmacht, sondern das Gesamtpaket. Charles ist anständig, und ein netter Kerl. Es war eher Sebastians gesamte Situation. Er hat keinen Vertrag fürs Nächste Jahr, kann in diesem Auto, nur wenn ein Wunder geschieht überhaupt in die Nähe eines Podiums kommen, machte einen dämlichen Fehler im ersten Rennen und wird abgeschossen im zweiten. Er wollte am liebsten in einer dunklen Ecke sich die Decke über den Kopf werfen.
Was Besseres gab es grade einfach nicht zu tun.
Das Rennen war noch in vollen Gang, allerdings interessierte ihn das wenig.
Ja er war eben so einer, der sich in Selbstmitleid verlor, aber nach all dem ist es auch irgendwie verständlich, dass er sich lieber in eine dunkle Ecke verkriechen wollte als den anderen die noch im Rennen sind zuschauen.
„Wenn das diese Saison so weitergeht, dann kann ich mich gleich irgendwo vergraben und nie wieder rauskommen."
Schoß ihm gerade durch die Gedanken. Sebastians Kopf schmerzte regelrecht von all den negativen Gedanken.
Er schmiss sich regelrecht auf sein Bett und beschloss wirklich zu schlafen. Das schien ihm das beste, was er machen konnte.

Als Sebastian wieder wach wurde, waren seine Kopfschmerzen weg und er fühlte sich um einiges besser. Das löste zwar nicht seine Probleme und Sorgen, das wusste er selbst, doch er fühlte sich auf alle Fälle besser.
Er bemerkte, dass es draußen bereits dunkel war, er sah auf seine Handyuhr, die 22:25 anzeigte und zudem ein paar verpasste Anrufe.
Genau jetzt kam wieder einer, sogar ein Video Anruf.
„Hey, da bist du ja endlich! Was hast du gemacht, siehst ziemlich verschlafen aus. Ist alles okay bei dir Seb?"
„Ja, ich hab nur geschlafen, anscheinend ziemlich lange, aber es war auch das beste, was ich machen konnte."
„Das heißt du hast das Rennen verschlafen, hahaha, ist irgendwie süß."
„Was ist daran süß, wenn ich um meinen Frust zu entkommen, schlafe?"
„Ach Schatz, sei doch nicht immer so pessimistisch! Das war doch schließlich lieb gemeint."
„Wie soll ich bitte nicht pessimistisch sein? Nach allem, was in dieser eigentlich noch so jungen Saison schon alles passiert ist?"
„Indem du dich ablenken lässt. Das ist nun wirklich nicht mehr länger auszuhalten."
„Warte mal Lewis wo gehst du hin?"
Fragte Sebastian, der bemerkte, dass Lewis auf dem Weg nach draußen war.
„Wohin wohl?"
Antwortete dieser grinsend.
Ein paar Sekunden später klopfte es an Sebastians Türe.
„Dein Ernst?"
Fragte Sebastian, der seine Freude jedoch trotzdem nicht verstecken konnte.
„Was hast du vor?"
„Du und ich gehen ein bisschen spazieren, suchen uns einen schönen und ruhigen Ost und genießen einfach unsere Zweisamkeit, die Natur und den wunderschönen Sternen Himmel."
„Aber ..."
„Bevor du jetzt kommst mit, den Corona-Regeln, und was passiert, wenn uns jemand sieht ... Seb, wir sind erstens beide negativ, zweitens und drittens werden da wo wir hingehen keine Menschen sein und um diese Zeit werden wir auch sicher nicht vermisst werden."
„Anscheinend hast du das ganze gut durchdacht."
„Mache ich das nicht eigentlich immer?"
Sebastian sah ihn skeptisch an.
„Hmm, eigentlich nicht, nein."
„Oh okay ... sag mal kommst du jetzt endlich mit, oder muss ich dich hier raustragen?"
Der deutsche lachte bei der Vorstellung, wie Lewis ihn heraustrug.
„Nein, ist schon gut."
Sie liefen ein Stück weit, bis zu einem kleinen etwas zwischen Bäumen versteckten Ort, sah aus wie eine Picknick-Raststelle.
Sie setzten sich auf eine der Bänke und hatten einen wunderschönen Ausblick auf den Sternenhimmel. Sebastian blickte zu Lewis
„Lewis, wieso tust du das?"
„Um dich aufzumuntern, um für dich da zu sein, weil diese negativen Gedanken auf Dauer schädlich sind und der wichtigste Punkt, weil ich dich vermisst habe."
Lewis sah in seine blauen Augen und küsste ihn zärtlich.
„Ich hab dich auch vermisst."
Sagte der deutsche, der endlich wieder ein Lächeln auf den Lippen hatte.
„Und dein Lächeln habe ich auch vermisst Seb."
Sebastian legte seinen Kopf auf Lewis Schulter und er legte seinen Arm um ihn.
„Du schaffst es einfach immer wieder, mich aus meinen Tiefs herauszuholen, oder zumindest meine Probleme für einen Moment lang zu vergessen."
„Das hoffe ich doch."
„Ich kann nur hoffen, dass ich dich auf ewig an meiner Seite habe."
„Das wirst du, denn es gibt keinen Grund für mich zu gehen."
Er umarmte den Briten fest, am liebsten würde er ihn nie wieder loslassen.
Dieser Moment könnte ewig so weiter gehen, wenn es nach den beiden ging.
„Weißt du Lewis, immer wenn ich denke, dass es kein Licht mehr in der Dunkelheit gibt, kommst du und holst mich Dort nur mit deinem Lächeln komplett wieder raus. Danke Lewis. Ich wüsste echt nicht, was ich ohne dich machen sollte."
Lewis antwortete mit einem Kuss.
Sie saßen noch eine ganze Weile da und vergaßen all den Stress, den sie immer hatten. Ihre Zeit war sowieso begrenzt, doch diese nahmen sie sich einfach und genossen ihre Zeit zu zweit.

F1 One Shots Boy x Boy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt