F1 One Shots Boy x Boy

Common Thoughts [Hamilton x Rosberg]

Kategorie: Romantik

Erstellt:2021

Common Thoughts

22.05.2021, Monaco.

Nico grinste, als er Lewis so grübelnd im Gras sitzen sah, der siebte Platz in der Qualifikation gab ihm wohl zu gedenken, doch so kannte er ihn, er dachte manchmal zu viel, Lewis wusste ja, dass es nicht so gut war, aber er konnte es auch nicht wirklich ändern, dass der ältere darüber dachte. Vielleicht könnte er da helfen und das würde sicher funktionieren. Wenn einer ihn ablenken könnte, dann er. Er hatte eine spezielle Wirkung auf Lewis und er auch auf ihn, aber es war auch kein Wunder, da sie sich so lange kannten und so lange zusammen waren.
„Ich wusste doch, dass ich dich hier finde!“, sagte der Jüngere, der seinen ehemaligen Teamkollegen damit aus seinen Gedanken.
„Ist halt irgendwie unser Ort! Und ja hier kommt man doch immer gerne her.“
Nico setzte sich neben ihn und grinste ihn fies an. Er liebte es ihn damit etwas aufzuziehen, er konnte es nicht lassen.
„Du freust dich, dass es bei mir mal total daneben ging.“ Erkannte Lewis, der aber nicht beleidigt war, er wusste je wie es sein Nico meinte. Sein Nico, ja das war er und das war er eigentlich schon immer auch in der Zeit ohne ihn, wusste er, dass Nico zu ihm gehörte und er zu ihm.
„Nein.“
Lewis zog eine Augenbraue hoch.
„Ein bisschen vielleicht, gönne es den anderen doch auch mal, am Ende wirst du sowieso Weltmeister.“
Letzterer Teil des Satzes brachte Lewis zum Lächeln. Nico meinte es vollkommen ernst, Lewis schaffte das! Max war stark, aber Lewis hatte diese Konstanz und hatte seiner Meinung nach Max einiges heraus.
„Denkst du echt?“
„Ich bitte dich, wer sonst? Max ist gut, aber“
Nico machte eine Pause.
„Aber?“
„Am Ende bist du konstanter und weißt besser mit Fehlern umzugehen, an irgendeinem Punkt wird er zu ungeduldig und vergeigt es. Und ich weiß einfach, dass du es schaffst.“
„Hab ich da einen kleinen Fanboy?“
„Klein? Nein! Fanboy hmmm, vielleicht?“
Lewis lächelte, sah sich kurz um, bemerkte, dass um sie herum keiner war und gab Nico einen Kuss.
„Wir sollten vorsichtig sein.“
„Hier ist niemand!“
„Ich hoffe du hörst jetzt auf nachzudenken, das wird dir eh nichts mehr bringen. Mach das beste daraus morgen!“, sagte der Deutsche und legte einen Arm um Lewis.
„Das werd ich!“
„Ich weiß!“
Nico legte seinen Kopf auf der Schulter des Briten und schloss für einen Moment seine Augen. Diese Momente waren so kostbar, das lernten sie in den vergangenen Jahren, es war nicht selbstverständlich und durch ihren dummen Streit hatten sie das alles eine lange Zeit nicht mehr.
Lewis sah zu ihm und konnte einfach nur lächeln.
„Diese Momente mit dir sind unbezahlbar.“
Nun musste auch Nico lächeln.
„Das fällt dir früh auf!“
„Ich weiß, wir waren so dumm damals! Jetzt aber wissen wir es besser!“
„Ja, aber sowas von … vor allem du!“, sagte er noch immer grinsend und mit geschlossenen Augen.
„Sei froh, dass du gerade zu süß aussiehst, um dir böse zu sein.“
„Mir böse sein? Geht das?“
Lewis lachte.
„Nein, gerade nicht und ja, ich war ein Arsch!“
„Einsicht ist eben der erste Weg zur Besserung!“
„Oh Nico!“
„Was?“, fragte er unschuldig, als er die Augen wieder offen hatte und Lewis ansah.
„Ich denke, vielleicht sollten wir von hier verschwinden.“
„Wieso? Hier ist es doch gerade so schön?“, fragte der jüngere verwundert.
Lewis zog ihn zu sich, sodass ihre Gesichter nur Millimeter voneinander entfernt waren.
„Weil du mich um den Verstand bringst“, hauchte er leise, bevor er Nico einen leidenschaftlichen Kuss schenkte. Ihrer Meinung nach hatten sie hier ewig sitzen können, doch erstens hatten sie sicher nicht so viel Luft, und zweitens konnte immer noch jemand vorbeilaufen und sie sehen. Die Gefahr war zu groß.
Nach dem sich beide wegen Luftmangels voneinander lösen mussten, sah sich Nico nochmals um.
„Ja vielleicht wäre es besser, wenn wir hier weggehen.“
„Sag ich doch“, antwortete ihm Lewis mit einem grinsen.
Wenig später erreichten sie ihr Apartment und kaum als die Türe hinter sie geschlossen war, konnten sie die Finger nicht voneinander lassen.
Klamotten lagen überall durch die ganze Wohnung verteilt und wie sie es überhaupt bis ins Schlafzimmer schafften, war ihnen beiden ein Rätsel.

Völlig erschöpft aber zufrieden lag Lewis eng an Nico gekuschelt, der ihm sanft durch die Haare fuhr und sein Lächeln einfach nicht mehr verlor. Das wurde heute wohl beiden nicht mehr passieren.
„Danke!“
„Wofür?“
„Dafür, dass du mich um den Verstand und auf andere Gedanken bringst!“
„Hahaha, das das mach ich doch gerne.“
„Wie könnte ich das die Jahre ohne dich nur aushalten?“
„Das weiß ich auch nicht!“, entgegnete ihm Nico grinsend, beugte sich zu Lewis und küsste ihn.
„Weißt du, wovon ich nicht genug bekommen kann?“
„Von mir?“
„Von dir und deinen küssen!“
Sagte Lewis, der ihn nun küsste und dessen Hände wieder über Nicos Körper wanderten.