F1 One Shots Boy x Boy

Happy With You [Kvyat x Gasly]

Kategorie:Liebe/Romantik/Trost

Triggerwarnung : Erwähnung von Gewalt.

Erstellt: 2020

Happy with You

01.11.2020, Imola.

Hey, na?“, begrüßte ihn ein Lächeln, als er die Tür seines Hotelzimmers öffnete.
Dieses wunderschöne Lächeln zauberte ihm selbst eins auf seine Lippen.
Er zog den jüngeren in seine Arme und verwickelte ihn in einen Kuss.
„Glückwunsch zum vierten Platz Dani“
„Danke, ich bin sicher …“
Pierre unterbrach ihn und legte ihm einen Finger auf die Lippen.
„Bin ich aber nicht. Ich bin ausgefallen und es ist ärgerlich zusehen, dass ein Podium möglich gewesen wäre, aber dafür war dein Rennen super und du hast denen gezeigt, dass du deinen Platz in der F1 wirklich verdienst, im Gegensatz zu manch anderen.“
Der Russe musste Grinsen.
„War das wieder mal eine Spitze gegen Albon.?“
„Das hast du jetzt gesagt, ich meinte generell, aber was er nun wieder gebracht hatte.“
Pierre saß mittlerweile auf Daniils Bett, der ältere setzte sich zu ihm und legte ein Arm um Pierre.
„Kann es sein, dass du noch sauer und enttäuscht bist, dass sie dir nicht noch eine zweite Chance gegeben haben?“
„Du kennst mich zu gut. Ja ich ärgere mich, ich hab immerhin gewonnen und sonst auch wahnsinnige Leistungen erbracht diese Saison, Albon bekommt eine Schon-Frist und verbockt es weiter. Aber es ist wahrscheinlich besser. Ich fühle mich wohl im Team und vor allem, habe ich dich als Teamkollegen.“
„Dann hoffen wir, dass das so bleibt, oder?“
„Wenn sie dich ersetzen, dann müsste Albon aber hochkantig fliegen ginge man nach der Logik! Du hast heute gezeigt, dass du deinen Platz verdient hast, auch wenn es eben nicht zum Podium gereicht hatte.“
„Danke, das nehme ich als Kompliment. Aber denkst du nicht auch, du gehst ein wenig zu hart mit Alex um?“
„Ehrlich gesagt nein, klar wird es ihm sicherlich nicht prima gehen, aber wie habe ich mich damals gefühlt? Da hatte es auch niemanden gekümmert.“
Daniil schlang beide Arme um ihn und zog ihn etwas näher zu sich.
„Das stimmt nicht so ganz und ich denke, Alex hat es wirklich schon schwer genug, lass ihn einfach raus aus deinen Gedanken okay?“
„Du hast recht, immerhin hatte ich dich und wer weiß, wie es gewesen wäre, wenn ich weiter bei RB geblieben wäre. Da wären wir nicht zusammen und ob ich da den Sieg hätte ist auch nicht klar. Vielleicht sollte auch einfach alles so kommen.“
„Das sehe ich auch so, manchmal sollte man das Schicksal nicht hinterfragen und ganz egal, ob ich nächstes Jahr noch dabei bin, wir beide kriegen das hin! Du und ich!“
Pierre sah ihn leicht verwundert und besorgt an.
„Meinst du wirklich?“
„Ja.“
„Meinst du nicht, du wärst ein wenig sehr alleine?“
Diese Frage stelle Pierre nicht einfach so, er wusste, dass Daniil keinen Kontakt mehr zu seiner Familie hatte, da sie ihn ablehnten, weil er mit Pierre zusammen war. Daniil wusste genau was folgen wurde, als er es ihnen damals sagte, doch er ließ sich von niemanden vorschreiben, wie er sein Leben zu leben hatte. Da nahm er in Kauf, dass ihn seine Familie ignorierte. Er war glücklich und das war das was zählte. Er spürte noch immer den Schmerz, des Schlages, den sein Vater ihm verpasste. Es tat eigentlich mehr weh zusehen, dass er nicht zu ihm stand, als der Schlag an sich, aber als er nachhause kam und Pierre sich sofort um seine blutende Nase kümmerte, wusste er, dass er sich richtig entschieden hatte. Er erzählte dem jüngeren, wie er dachte, wie seine Familie reagieren würde und Pierre wollte ihn sogar davon abhalten es ihnen zu sagen. Deshalb erzählte er ihm auch nichts davon, dass er es vorhatte.
Er wollte diese Lügen und dieses Versteckspiel einfach nicht mehr, da war ihm auch egal, sein Vater dazu sagen würde.
Pierre war völlig schockiert, als er nach Hause kam, er kühlte seine Nase und Zug ihn danach in eine Umarmung, nachdem er ihm erzählt hatte, was los war. Er hatte niemanden außer ihn, aber trotzdem würden sie es hinbekommen, er hätte Pierre schließlich immer irgendwie bei sich und sei es nur in seinen Gedanken.
„Nein, sicher nicht und wozu gibt es Technik heutzutage?“
„Solange sie nicht versagt, wie bei mir heute.“
Lachte der Franzose sogar über seinen Ausfall.
„Du kannst ja drüber lachen!“
„Soll ich denn darüber weinen? Das würde auch nichts bringen. Es gibt ja noch ein paar Rennen.“
„Genau das liebe ich an dir! Und mit dieser Positivität, können wir alles schaffen! Selbst, wenn wir Tausende Kilometer getrennt wären Pierre.“
„Meinst du echt?“
Daniil beantwortete diese Frage mit einem Kuss, der den jüngeren völlig überraschte.
„Das war dann wohl ein Ja.“
„Das war es auch!“
Er legte sich nach hinten und zog Pierre mit sich, sodass er auf ihn gekuschelt auf dem Bett lag.
„Du überraschst mich echt immer wieder!“
„Und ich bin froh, dass mir das anscheinend auch immer wieder gelingt.“
Zufrieden mit sich und der Welt lagen beide nebeneinander und vergaßen für einen Moment alle Sorgen und Fragen die sie hatten.
Denn was war schöner als Zeit zu zweit?