F1 One Shots Boy x Boy

Kartoffelpuffer-Romantik [Hamilton x Vettel]

Anmerkung: Diese Geschichte war ein Geburtstags Geschenk.

Erstellt:2021

Kategorie:Liebe/Romantik

Kartoffelpuffer-Romantik

Das konnte doch nicht wahr sein! Seb musste nochmal zu den Stewarts. Wahrscheinlich drohte ihm eine Disqualifikation, wegen zu wenig Sprit im Tank. Irgendwie war das doch irrsinnig.
Sebastian fuhr ein gutes Rennen, hatte einen Podiums-Platz erfahren und dann wollte man ihm den wegnehmen? Irgendwie hatte er ja den Verdacht, dass sie das ganze als Vorwand benutzten um nicht über Sebs T-Shirt zu reden.
So ein Schwachsinn! Sebastian setzte sich für das richtige ein und bekam dafür Stress? Diese Welt war doch komplett verkehrt.
Da brauchte sich die FIA gar nicht über die UEFA aufzuregen! Das war ebenso wenig, besser.
Und die, die immer meinten Politik hätte im Sport nichts verloren, falsch! Sport war schon lange politisch und zweitens, Menschenrechte waren doch immerhin Grundrechte! Und hatte nicht jeder ein Recht auf Liebe? Ja da lief definitiv noch so einiges falsch in der Welt. Was auch der Grund dafür war, warum sie beide sich noch nicht geoutet hatten.
Lewis aber wollte etwas tun, falls Seb mit schlechten Nachrichten wieder zurückkommen sollte um ihn Aufzumuntern und falls nicht, dann eben um seinen zweiten Platz zu feiern.
Sie hatten ja eigentlich vor einfach einen gemütlichen Abend zu verbringen, aber die FIA musste ihnen ja dazwischen kommen. Egal, dann würde er eben einen ganz romantischen Abend für sie planen.
Genug Zeit um alles zu besorgen hatte er Gott sei Dank. Lewis hoffte nur, dass sie noch etwas Zeit brauchen würden, denn die könnte er auch noch gebrauchen, es wäre echt nicht schön, wenn Seb mitten in seine Überraschungs-Vorbereitung platzen würde.
Er verteilte jede Menge Rosenblätter vom Eingang bis zum Tisch und auch auf und um das Bett.
Er verteilte sie quasi im ganzen Raum.
Genauso wie etliche Kerzen, die nach Rosen dufteten. Er wusste, Sebastian liebte den Duft von Rosen.
Nun machte er sich schnell ans Essen.
Er wusste das Sebastian gerne Kartoffelpuffer aß. Das Gute daran war, dass man sie auch locker vegan zubereiten konnte. Das war gar nicht das Problem und schmecken würden sie mindestens genauso gut. Hoffte er, … denn er hatte noch nie im Leben Kartoffelpuffer gegessen. Es war ein typisch deutsches Gericht, er hatte, wenn er ehrlich war, vor Sebastian noch nie davon gehört. Aber gut, Kochen konnte er ja, er suchte sich einfach ein gutes Rezept raus und bereitete sie zu, dazu machte er selbst Apfelmus. Was auch eine Premiere war, aber für alles gab es ja ein erstes Mal.
Als er alles fertig hatte dekoriert er den Tisch, stellte hier und dort noch ein paar Kerzen aufstellte, richtete die Teller an und warf noch schnell einen Blick auf sein Handy.
… Sebastian wurde tatsächlich disqualifiziert.
Oh nein, dabei hätte er es sich echt verdient. Lewis hatte noch eine Idee, schrieb ganz schnell einen Zettel, steckte ihn in einen Umschlag und verschwand darauf kurz im Bad.
Immerhin wollte er ja gut für Sebastian aussehen.

Völlig niedergeschlagen kam Sebastian von den Stewarts zurück. Toll, vielleicht hätte er nicht zu laut schreien sollen „disqualifiziert mich doch!“
Aber, dass sie damit um die Ecke kamen, damit hatte er eben nicht gerechnet.
Völlig bedrückt öffnete er die Tür und wollte einfach nur zu Lewis, als er für einen kurzen Moment den Atem anhielt.
Alles war dunkel, nur Kerzen erleuchteten den Raum. Es war so wunderschön romantisch dekoriert, die Blütenblätter und überall duftete es nach Rosen.
Er schloss die Tür und ging weiter in den Raum hinein. Als er den fertig gedeckten und dekorierten Tisch sah.
Lewis hatte gekocht? Kartoffelpuffer? Für ihn?
Dann bemerkte er einen Brief, der auf einem der Teller lag.
„Für Sebastian“, stand darauf.
Er öffnete den Brief und las folgende Worte.
„Hey Seb, als ich gehört habe, dass dir die Disqualifikation droht, wollte ich sofort etwas tun, um dich im Falle eines Falles aufzumuntern. Leider ist es ja auch so gekommen, aber dafür habe ich mich richtig ins Zeug gelegt. Du wirst nicht glauben wie sehr ich hoffe, dass dir die Kartoffelpuffer schmecken! Du hattest echt keine besonders leichte Saison und da sie dir deinen Podiums-Platz schon nehmen, wollte ich dich für dein Rennen, was du super gefahren bist überraschen und dir auch einfach mal eine Freude machen. Dafür haben wir ja sowieso zu wenig Zeit. Ich will dir einfach sagen wie sehr ich dich liebe und hoffe mit dir einen wunderschönen und romantischen Abend zu haben, sodass du den Rest vergisst. Nur du und ich und die hoffentlich dir schmeckenden Kartoffelpuffer.
In Liebe dein Lewis.“
Sebastian hatte sofort ein großes Lächeln auf seinen Lippen.
Das alles nur für ihn? Das war einfach nur wunderschön! Lewis war echt sein Retter des Abends.
Aber wo war er nur?
„Lewis?“
Plötzlich öffnete sich die Bad-Türe und Lewis kam heraus.
„Sorry war noch im Bad.“
„Du, du bist echt wahnsinnig!“
Sagte Sebastian, fiel ihm sofort um den Hals und küsste ihn.
„Womit hab ich dich eigentlich nur verdient?“
„Ach, das ist doch nichts.“
„Doch das ist es. Du hast extra für mich gekocht!“
„Ob es so schmeckt, kann ich nicht sagen. Ich hoffe ja schon.“
„Und selbst wenn sie verbrannt wären, dass du das für mich getan hast bedeutet mir viel.“
„Und du bedeutest mir viel!“
Sagte Lewis und küsste ihn.

Sie setzten sich und probierten Lewis Kartoffelpuffer.
Zu Lewis Freude schienen sie Sebastian ganz gut zu schmecken. Besonders hatte es ihm auch sein Apfelmus angetan und auch er fand den ziemlich lecker. Das Lächeln, was er Sebastian auf die Lippen zauberte, bekam der deutsche den ganzen Abend nicht mehr los.
Nachdem sie fertig gegessen hatten,
führte Lewis sie ins Bad, wo er auch an alles gedacht hatte. Ein herrlich duftendes Schaumbad, Rosenblätter und Kerzen.
Mit solchen romantischen Gesten konnte man Sebastian immer wieder zum Lächeln bringen. Gemütlich mit Lewis in der Wanne entspannen. Was wollte er mehr? Er lag in seinen Armen und konnte einfach mal die Augen schließen und diesen Moment genießen. Sowas konnten sie echt nicht oft, aber genau jetzt hatten sie Zeit und deswegen, genoss es um so mehr. Sebastian wollte am liebsten den ganzen Tag so bleiben. Doch irgendwann würden sie wohl verschrumpeln, wenn sie noch ewig in der Wanne bleiben würden.
Nachdem sie schließlich aus der Wanne rauskamen, kuschelten sie gemeinsam auf dem Bett. Sebastian hatte nur noch Augen für Lewis, den er noch immer ununterbrochen anlächelte. Er schaffte es einfach immer wieder ihn mit kleinen Dingen zu überraschen und ihn die unschönen Momente vergessen zu lassen. Heute war wieder einer dieser Tage und auch, wenn er am Ende eigentlich richtig mies für ihn gelaufen war, wandte Lewis ihn zu einem wahnsinnig schönen und unvergesslichen Tag um. Das würde er ihm nie vergessen. Sie verbrachten den Rest des Abends im Bett, aneinander gekuschelt. Mehr brauchte es auch nicht. So war einfach alles perfekt.
Kurz bevor Sebastian einschlief, flüsterte er:
„Danke Lewis“ mit einem immer noch großen Lächeln auf den Lippen.
Lewis aber war selbst bereits mit einem großen Lächeln eingeschlafen und hatte das nicht mehr so ganz mitbekommen, doch das änderte nichts, dass sie einen wunderschönen Abend hatten, den sie nie wieder vergessen würden.