F1 One Shots Boy x Boy

Spanish Heat (Hamilton x Rosberg)

Erstellt:2023

Kategorie: Liebe/Streit

Spanish Heat

Barcelona, Spanien, 15.05.2016

Lewis und Nico kamen nach dem Großen Preis von Spanien in die Team-Garage, als Toto hereinkam. Er sah wütend aus und sie wussten sofort, dass sie in Schwierigkeiten waren. Millionen von Zuschauern sahen so eben, wie sie ihre Autos zu Schutt und Asche verarbeitet hatten.
Keiner von ihnen hatte vor, dass es so weit kommt, beide wollten nur eines, den Sieg, die WM gewinnen, doch hiermit haben sie das geschafft, was sie nie wollten, das gesamte Team enttäuscht. Sie sahen zu Toto, er warf ihnen einen ernsten Blick zu.
„Ihr zwei“, begann Toto, „Was habt ihr euch dabei gedacht? Habt ihr eine Ahnung, wie viel ihr das Team gerade gekostet habt?“
Nico und Lewis schwiegen beide, Schuldgefühle und Schamgefühle füllten ihre Brust.
„Gebt mir eine Antwort!“, schrie Toto.
Schließlich meldete sich Lewis zu Wort: „Es tut uns leid, Toto. Es war ein Fehler, das wird nicht noch einmal passieren.“
Toto ging näher an sie heran und kochte vor Wut. „Ein Fehler? Ein Fehler?“ fragte er verächtlich: „Das war eine Katastrophe! Ihr zwei sollt Teamkollegen sein, keine Feinde.“
Lewis schluckte schwer. „Es tut mir leid, Toto“, murmelte er.
„Es sollte dir leid tun“, fuhr Toto fort, „ich habe von euch beiden etwas Besseres erwartet.“
Nico sah zu ihrem Teamchef auf. „Wir waren beide schuld“, sagte er verlegen, „Das wird nicht noch einmal passieren, Toto, das versprechen wir.“
Toto war sichtlich genervt von ihren Ausreden. „Seht euch den Schaden an, den ihr an unserem Auto angerichtet habt“, er zeigte auf die beschädigten Fahrzeuge vor ihnen. „Wir müssen für alle Reparaturen aufkommen. Und dann ist da noch das“, sagte er und deutete auf einen Monitor in der Nähe, das das Filmmaterial ihrer Kollision zeigte.
„Ich wusste nicht, dass ihr beide versucht, das Rennen durch Zerstörung zu gewinnen, nicht durchs Rennen-Fahren!“
Nico und Lewis sahen sich die Aufnahmen des Unfalls an und spürten, wie eine Welle der Scham über sie hinwegging. Toto fuhr fort: „Was habt ihr euch dabei gedacht?“
„Das war nicht so geplant“, murmelte Lewis. „Ich dachte, er würde zurückziehen … Ich wollte nicht, dass das passiert, Toto.“
Nico nickte. „Ich denke, Lewis wollte nicht-“
„Ich will keine Ausreden hören“, unterbrach Toto und stand mit verschränkten Armen da. „Ihr habt mich und das Team massiv im Stich gelassen. Wenn das so weiter geht, muss ich einen von euch aus dem Team schmeißen.“
„Es tut uns leid“, wiederholte Lewis, „Bitte, Toto, gib uns noch eine Chance.“ Toto holte tief Luft und beruhigte sich etwas. Er ging zu ihnen und legte ihnen jeweils eine Hand auf die Schultern. „Ich werde euch eine Chance geben“, sagte er, „Eine letzte Chance. Aber lasst mich nicht noch einmal im Stich, versteht ihr?“
„Ja, Toto“, beide nickten.
Toto seufzte und klopfte ihnen auf die Schultern. „Ich möchte, dass ihr beide wieder zusammenarbeitet, wie eine gut geölte Maschine. Jetzt arbeitet an eurem Problem!“, sagte Toto und ließ sie beide stehen.

Lewis sah Nico an.
„Lewis wirklich? Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht? Du bist einfach übers Gras gefahren und zurückgekommen? Glaubst du wirklich, dass ich dir da Raum gebe? Das war so verdammt dumm!“
„Du spielst dieses Spiel wirklich? Du gibst mir wirklich die Schuld? Kämpfen wir wirklich nach all dem, was Toto gerade gesagt hat? Wirklich?“, antwortete Lewis wütend.
„Ach komm schon, jetzt verhalte dich nicht so, als wärst du unschuldig!“
„Das tue ich nicht, aber ehrlich gesagt, du hättest mir einfach etwas Platz geben können, dann wäre der Unfall nicht passiert. Was hast du gedacht, was ich tun würde? Später wiederkommen, bis alle anderen an mir vorbeigefahren sind? Komm schon, ich dachte wirklich, du wüsstest, dass es krachen würde, wenn du mir keinen Platz gibst!“
Nico sah ihn mit Wut in den Augen an.
„Glaubst du wirklich, dass ich für dich zurückziehe? Du hast bereits drei Meisterschaften gewonnen, und das ist ein verdammter Kampf, deshalb werde ich nicht tatenlos zusehen, wie du mir alles vor der Nase wegnimmst. Ich werde dir diese Meisterschaft nicht aus der Hand geben. Wenn du einen Kampf willst, dann mach es wie ein echter Rennfahrer und erwarte nicht, dass ich dich durchlasse!“
Das hatte Lewis von Nico nicht erwartet. So viel Wut und so viel Ehrlichkeit.
Plötzlich war es still.
„Na ja, vielleicht hast du recht“, sagte Lewis. „Ich schätze, ich tue manchmal so, als wäre ich besser als du. Es tut mir leid, ich möchte nicht, dass du dich so fühlst.“
Der Zusammenstoß hatte große Spannungen zwischen ihnen verursacht und sie fühlten sich beide schuldig und verlegen. Aber da war noch etwas anderes, ein Gefühl, das sie nie zuvor hatten, weder damals, als sie noch Freunde waren, noch als die Freundschaft endete und sie zu Rivalen wurden.
Nico schaute Lewis tief in die Augen und sah, dass es ihm wirklich leidtat und er meinte, was er sagte.
Plötzlich griff Nico nach vorne und strich Lewis eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er sah Lewis in die Augen, sein Herz schlug immer schneller.
Lewis konnte die Hitze von Nicos Fingern auf seiner Haut spüren und er spürte, wie sein Herz einen Schlag aussetzte. Er erwartete nicht, dass Nico den ersten Schritt machen würde, aber er beschwerte sich nicht. Er beugte sich vor und ihre Lippen trafen sich, ihre Körper pressten sich aneinander. Sie konnten ihren Atem auf den Gesichtern des anderen spüren, wie ihre Hände die Kurven und Muskeln des anderen erkundeten. Es war ein leidenschaftlicher Kuss voller Emotionen und Verlangen.
Als sie sich trennten, schnappten beide nach Luft und das Herz hämmerte in ihrer Brust. Nico sah Lewis an. „Das wollte ich schon lange machen“, flüsterte er, als die Hitze ihrer Leidenschaft langsam nachließ. Sie waren beide atemlos, aber sie hatten die Grenze überschritten, es gab jetzt kein Zurück mehr. „Nico, ich-“ Lewis begann, aber Nico legte einen Finger auf seine Lippen. „Keine Worte“, flüsterte er, „Nur das.“
Nico beugte sich erneut vor und küsste Lewis noch leidenschaftlicher als zuvor. Als sie sich schließlich trennten, zitterten beide vor der Intensität des Ganzen. Die Spannung und der Zorn waren vergessen, zwischen ihnen herrschte jetzt nur noch Hitze und Liebe. „Nico“, flüsterte Lewis, „, das ist verrückt, wir können das nicht tun. Was ist, wenn uns jemand sieht?“
Nico lächelte und küsste Lewis erneut. „Was ist, wenn sie es tun?“ Er sagte mit schelmischer Stimme: „Glaubst du wirklich, dass es irgendjemandem hier etwas ausmacht, wenn sich zwei Männer küssen?“
Lewis war sprachlos, aber er stimmte zu: „Wen interessiert es, was jemand denkt?“ sagte er und spürte, wie die Hitze in seinem ganzen Körper aufstieg. Seine Hände wanderten zu Nicos Hüften und nahmen das Gefühl seiner Wärme und das sanfte Gefühl seiner Haut auf. Es war berauschend.
„Endlich sind wir auf der gleichen Seite, jetzt halt die Klappe“, sagte Nico und küsste Lewis, während er ihn näher an die Wand drückte.
Lewis folgte seiner Führung.
Nicos Hände fuhren unter sein Shirt, er zog es aus und küsste sich an seinen Hals entlang, was Lewis zum Stöhnen brachte.
Er hatte keine Ahnung, warum, aber Nico war alles, was in seinem Verstand vorhanden war, er war jetzt alles, was er wollte, und er würde tun, was immer er wollte.
Jede Berührung des Deutschen fühlte sich elektrisch an und ließ ihn Nico noch mehr begehren.
„Nico, ich will dich so sehr.“
„Da kann ich dir helfen“, antwortete Nico grinsend.
Er küsste ihn weiter und öffnete seine Hose, um sie herunterzuziehen.
Nico beugte sich vor, um Lewis erneut zu küssen.
„Ich kann es nicht ändern, das Gefühl zu haben, dass unsere Liebe verboten ist“, flüsterte Lewis.
„Lewis, das ist mir egal, ich will dich und ich will dich jetzt!“, antwortete Nico, der Körper des Älteren zitterte vor Verlangen.
Lewis konnte Nicos Atem an seinem Hals spüren, seine Lippen auf seiner Haut, es war so heiß, so intensiv.
„Du machst mich verrückt“, flüsterte Lewis, „Ich kann mich nicht beherrschen.“
Nico lächelte. „Das ist es, was ich will, dass wir die Kontrolle verlieren.“
Sie küssten sich erneut, tiefer und leidenschaftlicher als je zuvor.
„Aber wir haben heute schon einmal die Kontrolle verloren!“
„Vielleicht ist das das Problem und wir müssen es jetzt und hier verlieren!“, sagte Nico, zog seine eigene Hose herunter und drückte Lewis noch einmal mit mehr Kraft an die Wand.
Er nahm sich alles, was er wollte, von Lewis, der nicht einmal den Versuch unternahm, sich zu wehren. Zu viele Gefühle strömten durch seinen ganzen Körper und Geist. Er hatte dieses Gefühl noch nie, aber es fühlte sich verdammt gut an.
Nico packte sein Gesicht mit beiden Händen und küsste ihn tiefer als zuvor. Ihm war nie bewusst, wie tief ihn Nico in seinem Inneren liebte, aber mit diesem Kuss, dem intensivsten, den er je erlebt hatte, spürte er plötzlich alles und wollte es wie nichts anderes auf der Welt. Auch die Meisterschaft konnte diesem Gefühl nichts entgegensetzen.
Und dieses Gefühl würde er nie wieder für etwas anderes hergeben.
Nachdem beide den Kuss beendet hatten, weil ihnen die Luft ausgegangen war, blickte Nico Lewis tief in die Augen, als könnte er direkt in seine Seele blicken. Lewis griff sofort nach seinem Körper, um Nico wieder näher zu ziehen.
Er nickte nur als Zeichen, dass er weitermachen durfte. Lewis war bereit, sich völlig fallen zu lassen, er wusste, dass er Nico hundertprozentig vertrauen konnte.
Er drehte Lewis zur Wand und küsste ihn erneut am Hals entlang.
Lewis konnte sich das Stöhnen nicht verkneifen.
Nico positionierte sich und fasste Lewis an den Hüften, um einen besseren Halt zu bekommen. Er drückte sich gegen seinen Körper, sodass er langsam in Lewis eintrat und stellte sicher, dass es ihm gut ging.
Lewis stöhnte in einer Mischung aus Lust und Schmerz, aber er fühlte sich nicht unwohl.
Nico wartete, bis Lewis sich immer mehr entspannte und sich an dieses Gefühl gewöhnte.
Er begann sich langsam zu bewegen und achtete immer darauf, dass Lewis sich wohl und sicher fühlte.
Er hatte das Gefühl, dass er mehr wollte, also beschleunigte er sein Tempo, was beide noch lauter werden ließ.
In diesem Moment war es beiden egal, ob jemand aus dem Team sie in dem kleinen Raum, in dem sie sich gerade befanden, bemerkte. Es lag etwas in der Luft, was sich wie ein Schleier über sie legte, etwas, was sie noch mehr in ihrem Tun verlieren ließ.
Lewis fühlte jede Berührung, jeden Kuss, in diesem Moment war alles, was heute geschah, total vergessen, der Crash, der Streit, der Ärger von Toto. Jetzt gerade war alles in Ordnung. Es fühlte sich an, als war es etwas, was sie eine ganze Weile schon brauchten und beide wollten, ohne es wirklich zu wissen. Durch all die Spannungen, die sich zwischen ihnen mehr und mehr angestaut hatten und es genau jetzt herausmusste.
Alles war so intensiv, sie standen beide kurz davor Sterne zu sehen. Es fühlte sich an, als wären sie eins geworden. Ihr Atem war synchron, ihre Herzen schlugen im gleichen Rhythmus. Ihr Bewegungsrhythmus verlangsamte sich und die Gefühle, welche überall um sie verteilt, durch die Luft flogen, wurden noch intensiver.
Nico war überrascht, dass Lewis das freiwillig wollte und zuließ, dass sie dies taten, ohne zu kämpfen, aber er schien es wirklich zu genießen, jedes einzelne Detail von ihm zu genießen und dass er die Kontrolle über seinen Körper hatte. Nico hätte nie gedacht, dass Lewis so viel Vertrauen in ihn hatte.
Endlich keine Streitereien, keine Worte, nur sie beide, die sich eine Liebe teilten, von der sie lange nicht bemerkt haben, dass sie in ihnen steckt.
Lewis und die Art und Weise, wie sich sein Körper um ihn herum anfühlte, waren im Moment das Einzige, woran er dachte. An etwas anderes zu denken, war völlig unmöglich. Aber trotzdem hätte er nie gedacht, dass Lewis ihn das tun lassen würde, nicht in einer Million Jahren und nicht ohne zu kämpfen, aber vielleicht hat er sich einfach die ganze Zeit geirrt. Er hatte ja auch nie mit ihm über dieses Thema einfach so locker sprechen können.
Er spürte, wie Lewis’ Körper stärker zitterte.
Lewis spürte Nicos heißen Atem an seinem Hals. Beide näherten sich langsam dem Höhepunkt.
Nico biss ihm sanft in den Hals, damit er selbst nicht zu viel Lärm machte, aber Lewis konnte sich nicht zurückhalten und stöhnte Nicos Namen laut, was Nico ein wenig zum Grinsen brachte.
Nachdem beide gleichzeitig gekommen waren, brauchten sie Zeit zum Durchatmen und zum Erkennen, was gerade passiert war.
Lewis drehte sich um, blickte Nico an und sah ihm tief in seine blauen Augen.
„Ich hätte nie gedacht, dass du so fühlst“, sagte er, nachdem er wieder normal atmen konnte.
„Ich wusste auch nicht, dass du es tust“, antwortete der Deutsche.
„Ich bin mir nicht sicher, wo das alles plötzlich herkommt“, sagte Lewis und griff nach Nicos Hand.
„Aber ich weiß, dass es mir gefällt.“
„Das tust du wirklich?“, fragte Nico.
Lewis antwortete mit einem Kuss, was Nico überraschte. Nach dem Kuss sah Lewis ihn mit Reue in den Augen an.
„Weißt du, es tut mir wirklich leid. Ich tat so, als wäre ich besser als du, und es war eine dumme Idee, auf das Gras zu fahren. Ich war so darauf konzentriert, diesen Titel zu holen und dich noch einmal zu schlagen, dass ich nicht einmal gefragt habe, wie du dich gefühlt hast. Wir waren einmal Freunde, und dann behandle ich dich so, das ist nicht fair. Es tut mir leid, ich hoffe, du kannst mir verzeihen. Von nun an verspreche ich dir, fair zu kämpfen und dich mit dem Respekt zu behandeln, den du verdient hast. Weil mir klar geworden ist, wie viel du mir bedeutest, und ich dich jetzt nicht verlieren möchte.“
Nico lächelte, diese Worte bedeuteten ihm viel.
„Ich verzeihe dir. Die Worte, die du gerade gesagt hast, machen mich so glücklich. Ich bin froh, dass du das erkannt hast. Aber es war auch mein Fehler. Ich hätte dir mehr Platz geben können, und ich hätte wissen müssen, dass wir beide kollidieren würden. Aber eigentlich bin ich froh, dass wir es getan haben. Denn jetzt sind wir hier und sonst wüssten wir nie, das, was wir jetzt wissen. Ich fühle genauso, Lewis. Lass uns dafür sorgen, dass so etwas nicht noch einmal passiert. Und ich hoffe, dass du mir auch verzeihen kannst.“
Lewis lächelte und hielt seine Hand fest.
„Natürlich tue ich das.“
Sie küssten sich erneut und fanden an diesem Tag etwas Besonderes, etwas, mit dem sie nie gerechnet hatten.

Toto war auf dem Weg zurück in sein Büro, als Niki an ihm vorbeiging.
„Hey, wo sind Lewis und Nico?“, fragte Niki
„Ich habe sie in alleine gelassen.“
„Was bist du verrückt? Glaubst du nicht, dass sie den ganzen Raum zerstören werden?“
„Oh nein, ich glaube, das Problem hat sich gerade von selbst gelöst“, antwortete Toto mit einem breiten, wissenden Lächeln.